Santander Bank – Von einem Auszahlungsbetrag von 7.500 € auf eine Rückzahlung von über 19.000 €

  • Hallo zusammen,
    ich habe gerade mächtig viel Probleme mit der Santander Bank, so daß ich schon kurz vor der Insolvenz stehe, die ich auf alle Fälle vermeiden möchte.


    Ich hatte mir im Jahr 2009 einen Kredit von der Santander aufgenommen. Der Auszahlungsbetrag lag damals bei 7.500 €, wovon ich bereits über 6.500 € bezahlt habe. Wenn ich den Kredit jetzt weiter tilgen würde, dann müsste ich bereits über 19.000 €uro zurück zahlen.
    Damals war ich noch so naiv, dass ich dem Banker vertraut habe, was sich im nach hinein als großer Fehler herausgestellt hat.
    Die RSV hatte er mir natürlich auch dringend empfohlen.


    Der Kredit setzte sich wie folgt zusammen:


    Auszahlungsbetrag: 7.500 €
    Vorlaufzins-Betrag: 75,44 €
    RSV-Betrag: 2226,28 €
    Bearbeitungsgebühr: 340,50 €
    Zinsen: 3.723,66 €
    Gesamtbetrag: 13.865,88 €
    Effektiver Jahreszins: 10,98%


    Der RSV Betrag liegt schon bei knapp 30%.
    Ganz davon abgesehen ist die RSV bei der Summe wahrscheinlich unnötig gewesen.
    Gezahlt haben die eh nicht.


    Nach der Kreditaufnahme bin ich dann nach ungefähr 5 ½ Monaten arbeitslos geworden.
    Die RSV-Versicherung zahlt allerdings erst, wenn man mindestens 6 Monate gearbeitet hat. War halt Pech.


    Also musste ich mit der Santander eine Ratenreduzierung auf 80 €/Monat aushandeln.
    Dann hatte ich wieder Arbeit und ich konnte die vollen Ratenbeträge wieder aufbringen.
    Nach über 1 Jahr bin ich wieder arbeitslos geworden und jetzt hätte die RSV eigentlich zahlen müssen, dann kam von denen aber die Aussage, dass es eine 2-monatige Ruhenszeit gibt und da sie immer rückwirkend zahlen, käme das Geld erst nach dem 3. Monat.
    Bei der Arbeitslosigkeit ist das natürlich praktisch. Man kann schon erahnen warum das so ist.


    Dann musste ich mit der Santanderbank wieder eine Ratenreduzierung vereinbaren. Dieses mal war die Santander nicht wirklich gesprächsbereit, erst als ich die mögliche Insolvenz angesprochen habe, da hat man sich auf eine monatliche Rate in Höhe von 50 € eingelassen (für 6 Monate) und da es nach den 6 Monaten finanziell noch nicht besser war, haben wir uns noch mal auf weitere 6 Monate geeinigt.
    Diese 12 Monate der Ratenreduzierung hat mich über 500 €uro an Stundungsgebühren gekostet, d.h. dass ich 12 Monate fast nur dafür bezahlt habe, dass sie „ja“ gesagt haben. Sie nennen es wohl Vertragsänderungsgebühren.
    Mir blieb zu dem Zeitpunkt nichts anderes übrig als mich darauf einzulassen, sonst hätte es für mich die Insolvenz bedeutet.


    Im Dezember 2014 hatte ich dann mit einer Mitarbeiterin telefoniert, die gesagt hat, dass 50 € jetzt zu wenig sei und es müssten jetzt mindestens 100 €uro sein.
    Ich habe ihr dann gesagt, dass das im Augenblick wahrscheinlich nur 1x möglich sein wird, aber ich musste mich wieder darauf einlassen, ansonsten wäre es für mich die Insolvenz gewesen.
    Ich hatte dann noch gefragt, wie viel Geld dann von dem Kredit getilgt wird, wenn ich monatlich 100 € bezahle, daraufhin hat sie gesagt, dass sie mir das nur so ungefähr sagen könnte, was mir ja auch gereicht hätte.
    2 Minuten später hatte sie dann gesagt, dass sie es mir doch nicht sagen kann.
    Nachdem ich das dann selber ausgerechnet habe, da war mir klar warum sie mir nichts sagen konnte/wollte.
    Mit den 100€ wären 4 €uro vom Kredit getilgt worden und der Rest wäre für die Zinsen drauf gegangen.


    Um einen besseren Überblick über den Zahlungsverlauf zu bekommen habe ich mir die kompletten Kontoauszüge angefordert, da ich von der Santanderbank nie eine Aufstellung erhalten habe.


    Ich habe 4 unterschiedliche Kommunikationswege nutzen müssen, um endlich die Auszüge zu erhalten.
    Dann fehlten auch die ersten 2 Jahre in denen ich am meisten gezahlt hatte und dann habe ich erst einmal Widerspruch eingelegt und um die restlichen Kontoauszüge gebeten.
    Als ich die restlichen Kontoauszüge erhalten habe, da sind mir noch ein paar Ungereimtheiten aufgefallen und ich habe die Santanderbank noch mal angeschrieben und um eine kurze Erklärung gebeten.
    Zusätzlich habe ich noch gefragt, ob es nicht möglich wäre den Vertrag ein bisschen anzupassen in dem sie das aktuelle Zinstief an ihre Kunden weiter geben, so daß ich auch die Möglichkeit habe den Kredit mit einer geringeren Summe abzubezahlen.
    Das war von mir auch mehr ein Wunschdenken :)


    Um meinen guten Willen zu zeigen habe ich noch 50 € überwiesen, das war alles was noch auf meinem Konto war. Ich hatte die Hoffnung, dass die Santanderbank auch etwas Entgegenkommen zeigt.
    Das Entgegenkommen lag dann in der Kündigung des Kredites und das noch während der Widerspruchsphase.
    Sie sind auf keine einzige Frage eingegangen.
    Sie haben noch geschrieben, dass die weitere Bearbeitung ab sofort die Anwaltskanzlei übernimmt und bei Fragen sollte ich mich an die wenden.
    Jetzt fordern sie die offene Summe von 9541,48 € was für mich natürlich die Insolvenz bedeuten würde.


    Wenn ich den Kredit jetzt mit monatlich 200 € zurück zahlen würde/könnte, dann wäre der Kredit im Jahr 2020 abbezahlt und ich käme auf einen Betrag von über 12.500 € inkl Zinsen.
    Mit dem bereits gezahlten Betrag komme ich somit auf eine Gesamtsumme von über 19.000 €uro.


    Als erstes müsste mal der gesamte Zahlungsverlauf geprüft werden, da es noch viele Ungereimtheiten gibt


    An wen kann/sollte ich mich mit dem Problem am besten wenden?



    Gruß Heiko

  • a)an die Verbraucherberatung


    b)an den Rechtspfleger Deines örtlichen Amtsgerichts,um u.a.zu prüfen,wie Deine Aussichten auf Beratungshilfe(Bedürftigkeit) bzw.Prozeßkostenhilfe(Gewinnaussichten) sind.Wenn positiv,entsprechende Bescheinigung ausstellen lassen und


    c)spezialisierten Anwalt(Bank-und Kapitalmarktrecht)aufsuchen,


    d)wenn Du eine RSV hast:anrufen,Fall schildern,Erstberatung genehmigen lassen,dann Anwalt.