Chancenorientierte Rentenversicherung

  • Hallo, die Debeka bietet mir an das gesparte Bausparguthaben das zur Zeit ja noch mit 3% verzinst wird,in einer sog chancenorientierten Rentenversicherung anzulegen. D.h. 12 Jahr fest und das Geld würde in einen Fond namens iShares STOXX Europe 600 angelegt. Garantiert würde ich mein eingezahltes Kapital wieder bekommen ( das ginge nicht verloren ) und ich hätte eine mögliche Rendtie von 4,4 % max. Was ist davon zu halten? Hat schon jemand davon gehört?

  • Hallo,
    Was wollen sie den eigentlich mit dem Geld anfangen? Bausparvertrag und Rentenversicherung haben doch zwei sehr unterschiedliche Verwendungszwecke.
    Grundsätzlich wäre ich da sehr vorsichtig. Der Bausparvertrag im 3% ist vermutlich schon aus den Kosten raus, der Ertrag ist hier mehr oder weniger netto. Bei einer neuen Rentenversicherung fallen wieder neue Abschlusskosten an, ich vermute, dass ist der eigentliche Grund des Vorschlags.
    Gegen den iShares STOXX Europe 600 ETF ist aber grundsätzlich nichts zu sagen, 4,4% hört sich - vor Kosten! - auch erstmal realistisch an.
    Gruß
    Alexander

  • Danke! Genau die neuen Kosten ( rund 600 € Abschlussgebühr bei ca 13. 000 € und lfd Kosten ) schrecken mich auch ab! Die müssen erst mal an Zinsen reinkommen...

  • Die wollen aus dem Bausparer raus, weil der die richtig kostet! Die 3% kriegen die nämlich derzeit selber nirgends...


    3% risikolose Rendite sind doch der Hammer im Moment. Das würde ich so lange und so viel wie möglich ausreizen. Ich würde auf jeden Fall drin bleiben.


    Nach Abzug der Kosten sind aus den 4,4% auch ganz schnell nur 3% geworden. Und es sind 4,4% möglich, vs. 3% garantiert.

  • Finger weg von der RV! Bleib bei deinem Bausparvertrag und wenn sie dir kündigen, guckst du hier:


    BHW kündigt nicht vollen Bausparvertrag - rechtens? - Baufinanzierung - Finanztip Community


    Und zur großen Freude der Banker sollst du noch 600 Euronen blättern? Nee, lieber nicht... Mach lieber eine Investition in ETFs, da sind die Kosten ganz anders struktierte. Und du kommt jederzeiet wieder raus, wenn du das Geld für irgendwas brauchst.

  • Die Debeka Beraterin saget mir das die Debeka ein Sonderkündigungsrecht hätte wenn der Vertrag 10 Jahre alt sei. Dann hab ich noch 1 Jahr....

  • @BirgitJ64


    Schauen Sie mal hier: http://www.finanztip.de/bauspa…ausparvertrag-gekuendigt/


    Zitat:


    Zitat

    Sichtweise der Bausparkassen - Die Bausparkassen gehen davon aus, dass ihnen ein gesetzliches Kündigungsrecht zusteht, wenn seit Eintritt der Zuteilungsreife zehn Jahre vergangen sind (§ 489 Abs. 1 Nr. 2 BGB]). Danach kann der Darlehensnehmer das Darlehen kündigen - spätestens zehn Jahre nach vollständigem Empfang. Als Darlehensnehmer gilt hierbei die Bausparkasse. Sie erhält nämlich vom Bausparer die Sparraten gewissermaßen als Darlehen und zahlt ihm dafür Zinsen. Die Frist beginne bei Eintritt der erstmaligen Zuteilungsreife.

  • Hallo Birgit,
    1. Jede Versicherung hat zum Ziel Geld zu verdienen
    2. Der Versicherungsberater(-verkäufer/makler) will auch Geld verdienen.
    3. Woran verdienen die Ihr Geld? An den Produkten die Du kaufst und bezahlst.
    Kein Versicherer gibt an wieviel Geld Du über die Vertragslaufzeit einbezahlst. Es gab früher die Angabe des Garantiezinses. Nur auf welchen Betrag den man der Versicherung regelmässig überweist.
    Wenn Du eine Rendite erzielen will musst Du selber aktiv sein. Das spart viel Geld oder anders Ausgedrückt du bekommst eine bessere Rendite. Aktien, Anleihen aktive und passive Fonds sind keine Dinge die man zumin. Grundlegend verstehen kann. Ein Studium oder Bankenlehre ist nicht notwendig um zurecht zukommen. Es gibt Literatur die Verständlich geschrieben ist und Wege aufzeigt aus seinem Geld mehr machen zu können.
    In Kurzform:
    - Einzelne Aktien sind riskant bezüglich Auswahl und Haltedauer. Man braucht Zeit und Zahlt vielleicht viel Lehrgeld.
    - Einzelne Anleihen, hier gilt im Prinzip das gleichen wie bei Aktien.
    - Je höher das Risko desto höher der MÖGLICHE Gewinn. Ist halt schwer abzuschätzen.
    - Aktive Fonds: Hohe Kosten je Kauf (Stichwort AGIO ca 5% bei Aktien, Anleihen sind billiger )
    Risiko hoch, da Fondsmanager Menschen sind die Fehler machen, die aber nicht Ihr Geld kostet.
    Fondsmanager schlagen selten auf Dauer den vergleichsmassstab. Hohe Kauf- und Unterhaltskosten. Da gilt das
    gleiche wie bei Versicherungen und Maklern.
    - Passive Fonds: niedrige Kauf und Unterhaltskosten (Stichwort TER)
    Passive Fondes auf Indizes bilden diesen ab. Das bedeutet man hat einen Mittelwert bei guter Streuung.
    Direktbanken bieten häufig günstigere Sparpläne an. Bei der comdirect kann ich jeder Zeit stoppen oder die Anteile
    sogar verkaufen. Du bist also hoch flexible und zur Not schnell Liquide.
    Zwei Literaturtips: Susanne Levermann: " Der entspannte Weg zum Reichtum" -> geht auf Aktiern und das drumherum ein.
    Gerd Kommer: "Souverän Investieren mit Indexfonds und ETS" -> Wie man mit etwas eigenem Einsatz tatsächlich unter Berücksichtigung von einigen wichtigen Nebenbedingungen wie Verfügbarkeit und Kosten zu einem ordentlichen Batzen Geld kommen kann.
    Beide Bücher können bei diversen Anbietern im www gekauft werde. Beide sind für Leute geschrieben, die die Finanzwelt nicht kennen.


    - Passive