Artikel „Warum die Huk Coburg die Beiträge massiv erhöht“ ist nunmehr abrufbar unter
http://versicherungswirtschaft…e-beitrage-massiv-erhoht/
Drei Aussagen des Unternehmenssprechers, Holger Brendel muss ich kommentieren:
1.) „Die in der Presse genannten 40 Prozent gelten nur für einen bestimmten Ausschnitt unseres Angebots, das gilt natürlich nicht für den überwiegenden Teil unseres Angebots.“
Das ist korrekt. Der Beitrag des Tarifs A150 wurde bei einem meiner Auftraggeber um 46,5% angepasst (erhöht).
2.) „Die Erhöhung ist die erste seit dem Jahr 2001“
Das ist unwahr. Der Tarif A150 wurde 2003 um 10,44% und 2008 um 22,64 % (nach oben) angepasst (d.h. die Beiträge erhöhten sich).
3.) Es gibt bei uns keine Tarifkombination, die eine höhere oder gleiche Leistung bei niedrigerem Beitrag bietet.“
Das ist mit überwiegender Wahrscheinlichkeit ebenfalls unwahr. Erste Analysen von mir haben ergeben, dass eine Erhöhung des Selbstbehaltes – bei gleichartigem Versicherungsschutz – zu niedrigeren Beiträgen (inklusive 1/12 Selbstbehalt) führt.
Die Aussage werte ich so, dass Kunden von ihrem Tarifwechselrecht durch gezielte Verunsicherung abgehalten werden sollen.
Mein Kommentar:
Betroffene Kunden sollten nunmehr kurzfristig alle Handlungsoptionen inklusive dem Tarifwechsel gemäß § 204 VVG bewerten oder bewerten lassen. Wichtig ist eine Grundsatzentscheidung vorab: setze ich auf langfristige Beitragsstabilisierung oder kurz- und mittelfristige Beitragsreduzierung?
" PKV-Beratung ist eine Kunst und Kunst kommt von können, nicht von wollen, sonst müsste es ja Wunst heißen (frei nach Karl Valentin).“