Gute Rendite durch freiwillige Einzahlungen in gesetzliche Rente

  • Hallo zusammen,


    nachstehend ein lesenswerter Beitrag, für gesetzlich Rentenversicherte, welche gerne "kurzfristig" vorsorgen möchten.


    Die dort beschriebene Methode sieht vor, dass Einmalzahlungen (z.B. aus fällig gewordenen Kapital-Lebensversicherungen) in die gesetzliche Rente eingezahlt werden. Aufgrund der aktuellen Niedrigzinspolitik der EZB eine echte Alternative zur kapitalgedeckten Rentenversicherung gegen Einmalzahlung.


    http://www.daserste.de/informa…e-extrabeitraege-100.html


    Dies kann eine gute Möglichkeit für viele Arbeitnehmer sein, möglichst risikoarm eine ausreichend hohe Rente zu bekommen, ohne das mühsam Angesparte in renditeschwache kapitalgedeckte Produkte zu investieren. Leider machen viel zu wenig Bundesbürger von dieser Alternative Gebrauch, den Werbeversprechen diverser Anbieter sei Dank.


    Zitat vom Vorstand vom Bund der Versicherten, Herrn Axel Kleinlein:


    Zitat

    "Die Finanzindustrie, die Banken, die Versicherungen, die Fondsgesellschaften haben hier offensichtlich gute Arbeit geleistet, den Ruf der gesetzlichen Rentenversicherung zu diskreditieren, so dass wir aus den Blick verloren haben, dass das eigentlich eine gute Anlage ist."


    @FT:


    Kann man das bei dem entsprechenden Artikel: http://www.finanztip.de/sofortrente/ auch mal als Alternative aufführen?


    VG
    Schopenhauer

    • Offizieller Beitrag

    In diesem Zusammenhang sind aber auch die entsprechenden steuerlichen Regelungen zu beachten, sprich je nach individueller Besteuerung kann die Leistung aus der gesetzlichen Rentenversicherung zu versteuern sein. Eine Leistung aus einer privaten Versicherung lediglich mit dem Ertragsanteil.


    Somit bleibe ich bei meinen gewohnten Zitat: "Es müssen alle Faktoren geprüft werden, eine pauschale Aussage die für alle gilt, ist schwer zu treffen."

    "Man kann die raffiniertesten Computer der Welt benutzen und Diagramme und Zahlen parat haben, aber am Ende muss man alle Informationen auf einen Nenner bringen, muss einen Zeitplan machen und muss handeln."

    Lee Iacocca, amerik. Topmanager

  • Der große Vorteil an der gesetzlichen Rentenversicherung ist, dass es - da Umlagesystem - keinen Zinseszins gibt. Das heißt, ein Euro, den ich mit 30 zahle ist in der Rentenformel genauso viel wert, wie ein Euro, den mich mit 50 oder 64 und 11 Monate zahle. Das macht die gesetzliche Rentenversicherung gerade für ältere freiwillige Beitragszahler attraktiv...

  • Es ist natürlich ein Überlegung Wert, sein Kapital in die gesetzliche Rentenversicherung zu investieren. Es gibt jedoch einige Nachteile, die man beachten sollte.


    Wie bei einer Basis-Rente ist das Kapital nicht verfügbar und kann nur sehr eingeschränkt vererbt werden. Wer bereits im Rentenalter ist sollte die Anlage in der gesetzliche Rentenversicherung mit der in einer Sofortrente vergleichen. Diese ist auch als Basis-Rente erhältlich. Die Sofortrente kann inkl. Hinterbliebenen Absicherung und Kapitalzahlung abgeschlossen werden. Das eingezahlte Kapital bleibt jederzeit Verfügbar, vorausgesetzt man hat den entsprechenden Tarif abgeschlossen. Unabhängige Beratung finden Sie auf vergleich-sofortrente.de , einen Vergleich mit über 60 Anbietern können Sie kostenfrei anfordern.

  • Es ist schon klar, dass man alle Faktoren (Steuern, Kranken- und Pflegeversicherung, ...) einbeziehen muss.


    Bei den Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung muss man aber unterscheiden zwischen freiwilligen Beiträgen (nur möglich für nicht Pflichtversicherte), Nachzahlungen (auch nur äußerst eingeschränkt möglich) und den Ausgleichszahlungen für Abschläge (durch Flexirente für mehr Leute möglich).


    Finanztest hat in der aktuellen Ausgabe einen ganz netten Artikel dazu.


    Leider sind da (wieder einmal) einige Ungenauigkeiten drin, die für Personen, die etwas mit der Materie vertraut sind, mehr als ärgerlich sind.


    Im Idealfall nimmt man den Artikel zum Anlass, sich durch die Rentenversicherung (kostenlos) beraten zu lassen.


    Hier sollte das Motto sein, lieber zweimal zuviel beraten lassen als einmal zu wenig.