Hallo liebe Mitglieder,
seit Wochen verfolgen wir hier bei Finanztip gebannt die Debatte rund um den Fahrdienst Uber. Oder sollte ich sagen das Gerichtsverfahren? Uber, bisher eher unbekannt in Deutschland, ist ein Fahrdienst, der private Fahrer an Interessierte vermittelt. In verschiedenen Varianten, z. B. uberBlack für Luxuswagen oder uberPop für normale Fahrten, bedient der Service auch verschiedene Interessen der Kundschaft. Shareconomy - ist doch eine gute Idee!
Jein, denn Uber ist kein klassisches Portal für Mitfahrgelegenheiten. Durch die Ausrichtung des Geschäfts gibt es große Übereinstimmungen mit lokalen Taxi-Unternehmen. Diese haben aber im Gegensatz zu den privaten Fahren eine Ortsprüfung und einen Personenbeförderungsschein, was Taxis besser kontrolliert, aber auch teurer macht. Und das ist der Knackpunkt: Uber wird vorgeworfen, die lokalen, registrierten Unternehmer und Fahrer zu unterminieren und damit aus dem Geschäft zu drängen.
Als Folge davon gibt es mittlerweile eine einstweilige Verfügung gegen Uber in Deutschland. Eigentlich dürften die Wagen also nicht rollen. Sie tun es aber trotzdem. Ob ungewöhnliche Marketingaktionen oder die heutige Ankündigung (04.09), die Preise um 30% zu senken: Uber ist zum ernsthaften Konkurrenten zu Taxis geworden.
Ist das Verbot in Deutschland sinnvoll? Oder sieht man das hier zu streng? Würden Sie Uber nutzen oder haben sie es schon einmal genutzt?