Lebensversicherung behalten?

  • Angenommen, man kann eine seit 16 Jahren bestehende und noch ca. 30 Jahre laufende fondsgebundene Lebensversicherung widerrufen und würde dafür 9000 Euro bekommen. Im Fall einer Kündigung wäre der Rückkaufswert ca. 7500 Euro.


    Die Versicherung wird nicht benötigt. Eine abzusichernde Familie ist nicht vorhanden oder geplant, die Versicherungssumme beträgt außerdem nur 20.000 Euro. Die Überlegung ist nun, wie man den Schaden begrenzt.


    Welche Gründe sprechen dann für den Erhalt einer Lebensversicherung?
    - Rentabilität durch künftige Entwicklung?? Wie entwickeln sich Lebensversicherungen voraussichtlich?
    - Steuervorteil?
    - Wie kann man diesen berechnen/abschätzen?
    - Ist die Versicherung im Falle von Arbeitslosigkeit Schonvermögen und daher sinnvoller als Geld auf dem Konto?
    - Absicherung von Immobilienkrediten? Sind da die 20.000 Euro (deutlich) zu niedrig?
    - Aus welchen Gründen neben der Absicherung von Immobilienkrediten oder einer Familie könnte es vorteilhaft sein, eine Lebensversicherung zu besitzen?


    Gibt es weitere Gründe, die für einen Widerruf oder für einen Erhalt der Versicherung sprechen?


    Ich nehme an, dass nach so langer Zeit die Abschlussgebühren abbezahlt sind, aber von jeder monatlichen Versicherungsprämie erst mal Verwaltungsgebühren, Fondsgebühren und ein Risikoversicherungsbeitrag bezahlt werden - und nur der verbleibende Rest in den Fonds einbezahlt wird. Daher sollte es wesentlich rentabler sein, zum Beispiel selbst in den Fonds (oder einen ETF) einzuzahlen statt die Versicherung zu behalten. Ist diese Annahme berechtigt?