Fluggastrechte-Startups

  • Nicht aus eigener Erfahrung sondern im Rahmen für Recherchen für einen von mir betriebenen Blog über Fluggastrechte habe ich folgende Erfahrungen gemacht:
    -die Prozeßkostenfinanzierer und Forderungsaufkäufer 'schiessen' mittlerweile 'wie Pilze aus dem Boden',
    -sie übernehmen nur Fälle, die ihnen eindeutig und klar erscheinen und bei denen ihr Prozeßkostenrisiko gering oder überschaubar ist.
    In über 90 % der Fälle, in denen die Fluggäste selbst oder mit Hilfe eines von ihnen selbst mandadierten Antwalts gegen die Airlines klagen, gewinnen die Fluggäste, wenn es nicht schon vorher zu einer vor- bzw. außergerichtlichen Einigung kommt.

    'Es sei nicht immer zu verlangen, „dass der Inhalt gesetzlicher Vorschriften dem Bürger grundsätzlich ohne Zuhilfenahme juristischer Fachkunde erkennbar sein muss“.' (BVerfG, Beschl. v. 04.06.2012, Az.: 2 BvL 9/08)

  • Alternativ zu den dargestellten Portalen ist es oftmals am vorteilhaftesten, zunächst selbst ein kurzes Schreiben mit einer Fristsetzung von 2-3 Wochen zu verfassen und nach einem Verstreichen der Frist schlicht einen qualifizierten Rechtsanwalt mit der Durchsetzung der Ansprüche (siehe auch http://linklegal.de/fluggastre…ichszahlung-bis-600-euro/ ) zu beauftragen. In diesem Fall muss der Fluggast zwar unter Umständen einige Wochen bis Monate warten, jedoch muss die Airline in diesem Fall auch die Kosten des mit der weiteren Abwicklung beauftragten Rechtsanwalts übernehmen und der Fluggast erhält tatsächlich die volle Entschädigung. Zahlreiche Rechtsanwälte bieten zudem eine kostenfreie Erstprüfung des Ausgleichsanspruchs, so dass auch bei diesen Anbietern das Risiko minimiert ist.

  • Hi, es gibt eine vielzahl an Startups die sich auf dieses Thema stürzen. Im endeffekt basiert das gesamte GM auf der Rechtssprechung der EU.


    Ich persönliche finde die Idee sehr gut, besonders die Einfachheit des Prozesses!

  • Die Angabe zum Herkunftsort "Wiesbaden" bei Fairplane ist irreführend. Der gesamte Schriftwechsel erfolgt über eine Anwaltskanzlei in Wien, bin ziemlich sauer, dass ich jetzt dorthin meine physischen Vollmachten schicken muss. DAS wäre eine wichtige Information gewesen, wenn man schon für Fairplane so auffällig Werbung macht, wie Finanztip das tut. Mal schauen, ob sie wenigstens im sonstigen Handling einigermaßen vernünftig sind.