Finanzpolster für Notfälle

  • Man sollte immer eine kleine Reserve haben.
    Ich meine es ist ja so, dass man nie wissen kann wann es eng wird.
    Ich für meinen Teil habe immer an der Seite etwas Geld damit ich dieses einsetzen kann wenn etwas passiert.


    In der letzten Zeit hat mein Mann wirklich Probleme mit seiner Gesundheit, da haben wir auch schon so viel Geld investiert in Behandlungen etc.
    Momentan versuchen wir es mit natürlichen Mitteln.


    Ohne diese Reserven wären wir auf jeden Fall aufgeschmissen, deshalb muss man wirklich immer was an der Seite haben.

  • Hm, habe mal so quer gelesen. Es heißt (so ziemlich) immer: Notpolster = 3 Nettogehälter


    Müsste es nicht eigentlich treffender 3 Monatsausgaben heißen?


    Kann man jetzt natürlich als Spitzfindigkeit abtun. :whistling:


    Als Begründung wird ja gerne die Reparatur am Auto oder die hinübere Waschmaschine genannt. Aber da es sich um erwartbare Ereignisse handelt, wären doch eigentlich konkrete Rückstellungen zu bilden, oder sehe ich das jetzt zu verbissen? ?(

  • ich habe mich bei 5-6 "Monatsfamiliennettogehälter" eingependelt. Erscheint mir sicher, zumal ich sonst ans etf depot müsste. Da entstehen schnell Opportunitätskosten.

  • Müsste es nicht eigentlich treffender 3 Monatsausgaben heißen?

    Ja.


    Ich komme rein von der Logik her auf drei verschiedene Arten/Quellen von kurzfristiger Liquidität:
    - Notfallreserve drei Monate
    - normale Rücklagen für Anschaffungen, Urlaub etc.
    - Tagesgeldanteil im Anlageportfolio sofern der Aktienanteil < 100% ist


    Gute Budgetierer kommen da wahrscheinlich mit einem Konto aus, anderen würde ich die Trennung auf mehrere Konten empfehlen.

  • das stimmt, wenn man sich am Anfang seiner Finanzkarriere befindet, kann man über ein Multikontensystem nachdenken. Wir kommen mit 1 giro 1 tagesgeld 1 depot ganz gut klar.

  • Wäre dir zu raten. Würde einen Teil als Polster für Notfälle und einen anderen Teil in Immobilien investieren.

  • Wow... Das ist eine erschreckende Zahl. Bei mir im Haus sieht das ganz ähnlich aus. Von meinen Nachbarn kriege ich mit, dass ein großer Teil von der Hand in den Mund lebt. Mir tut das sehr leid - besonders da einige von diesen auf 450€-Basis arbeiten und trotzdem davon nicht leben können.

  • Wichtig ist aber nicht nur, dass man das Geld zur Seite schafft und schnell dran kommt, sondern dass man sich auch nicht von P2P-Plattformen dazu verlocken lässt, den Notgroschen risikoreich anzulegen.

    Celine ♡ 22 | Book of Finance
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  • Wichtig ist aber nicht nur, dass man das Geld zur Seite schafft und schnell dran kommt, sondern dass man sich auch nicht von P2P-Plattformen dazu verlocken lässt, den Notgroschen risikoreich anzulegen.

    Stimmt, bleibt hierfür eigentlich nur TG, da Notfälle ja nichts planbares sind. Oder wie macht Ihr dieses?

  • @winter:
    So ist es, beim "Dispo-Vermeidungs-Geld" geht es mir ja nicht um Rendite, sondern um Verfügbarkeit.


    Da bleiben eigentlich nur Bargeld, Girokonto oder Tagesgeld. (Zumindest hört da meine Fantasie auf, aber ich bin gerne bereit zu lernen.)
    So lande ich für den klassischen Notgroschen, also die 3-X Monatsausgaben, beim Tagesgeld.

  • Stimmt, bleibt hierfür eigentlich nur TG, da Notfälle ja nichts planbares sind. Oder wie macht Ihr dieses?

    @winter:

    So ist es, beim "Dispo-Vermeidungs-Geld" geht es mir ja nicht um Rendite, sondern um Verfügbarkeit.


    Da bleiben eigentlich nur Bargeld, Girokonto oder Tagesgeld. (Zumindest hört da meine Fantasie auf, aber ich bin gerne bereit zu lernen.)
    So lande ich für den klassischen Notgroschen, also die 3-X Monatsausgaben, beim Tagesgeld.


    Das Tagesgeld ist hier einfach die beste Option. Man bekommt noch wenigstens etwas, wenn auch nicht viel, aber wie ihr schon so schön gesagt habt. Es kommt eben auf die Sicherheit und Verfügbarkeit an.

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  • Was wäre die Alternative?


    Ich spinne jetzt etwas herum:


    Ein extra ETF nur als gut verzinster Notgroschen? Stop-Loss-Orden setzen beim Einstiegskurs (+ Inflation)?


    Halte ich nicht für praktikabel. (Wenn die Order zieht, dann steht hinterher ja auch Tagegeld oder ähnliches an.)


    Tagesgeld ist kein Investment, es soll in der Funktion nur einen Kredit vermeiden.


    Oder liege ich da komplett daneben?

  • Ich würde die 3 Monate netto weiterhin als TG sehen. Die Frage ist ob dann weiter noch extra TG als Reserve aufbauen oder den Vermögensanteil mit y% Sicherheitsbaustein weiter ausbauen und bei Bedarf dann aus Risiko- oder Sicherheitsbaustein entnehmen. Ist mMn möglich bedarf aber der Disziplin. Ich höre zumindest hier von Leuten denen klar getrennte Konten hilfreich sind, mir reicht das als ex-post-Monitoring.

  • Kann ich nur vollkommen unterschreiben. Kann mir keine wirkungsvolle Alternative vorstellen. Notgroschen heißt eben Notgroschen, weil man ihn in der Not direkt verfügbar haben sollte und aus keinem anderen Grund. Selbst ein Stop-Loss greift nicht immer dort, wo man ihn einstellt. Er verkauft eben anschließend zu "bestens" und das muss nicht unbedingt auf der gewählten Schwelle sein.

    Celine ♡ 22 | Book of Finance
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  • Das stimmt für den "Stop Loss Limit" nicht, dann aber mit dem Risiko nicht ausgeführt zu werden, sofern das Limit nicht mehr erreicht wird.

    Was im Endeffekt auf ein ähnliches Ergebnis rauskommt, dass nämlich das Geld nicht bis zu einer gewissen Schwelle gesichert ist, sondern dem Risiko des Total- oder nahezu Totalverlustes unterliegt. Es war oben aber auch nur von einem normalen Stop-Loss die Rede.

    Celine ♡ 22 | Book of Finance
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