Geldanlage mit Exporo (Start-up Immobilien)

  • Hallo zusammen,


    bei der Suche nach einer alternativen Geldanlage bin ich auf das Start-up Exporo gestoßen.
    Das Prinzip von Exporo ist, dass von Kleininvestoren Geld gesammelt wird (Crowd Funding) und dieses dann in Wohnungen und Immobilien investiert wird.
    Nach meinem Verständnis fungiert das Geld als Eigenkapitel für den jeweiligen Projektentwickler. Daher liegt die Verzinsung auch meist über 5% (was für EK immer noch nicht viel ist). Die Immobilien werden gebaut und anschließend verkauft, sodass man das eingezahlte Geld meist so nach 1,5-2 Jahren wiederbekommt.


    Habt ihr mit Exporo bereits Erfahrung gemacht? Wie seht ihr die Geldanlageform?


    Link zu dem Unternehmen: www.exporo.de


    Beste Grüße
    Christian

  • Das Modell funktioniert in der Regel über ein Nachrangdarlehen und du trägst damit als „Quasi-Eigenkapitalgeber“ das Projektentwicklungsrisiko mit. Exporo gehört zu den Großen am Markt, ist aber immer noch vergleichsweise klein. Bisher wurden 15 Projekte über die Plattform angeboten.


    Andere Anbieter sind zum Beispiel Bergfürst, Zinsland oder Mezzany.


    Hier noch ein ganz interessanter Beitrag zum Thema Crowdinvesting und darin eine eher kritische Stimme von Maik Rissel, Leiter des Immobilien-Portfoliomanagements der Family Office Bank Marcard, Stein & Co. aus Hamburg:


    „Kein Vollprofi aus der Entwicklerszene wird sich von einer Crowdinvesting-Plattform finanzieren lassen. Warum auch? Es existiert keine Finanzierungslücke für gute Entwickler mit guten Projekten an guten Standorten“, so Rissel. Kein Entwickler habe Interesse daran, dass man ihn laut vermarktet. Aber genau das sei Crowdinvesting: laut. Klar, die Plattformen müssen Aufmerksamkeit erzeugen. Sie wollen ja Geld einsammeln. Wer lässt sich also überhaupt über den Schwarm finanzieren? Rissel: „Das werden Entwickler sein, die nicht ‚bankable‘ sind, keinen eigenen Track Rekord dokumentieren können, gerade erst starten oder an weniger attraktiven Standorten investieren.“


    Positiv sieht das hingegen zum Beispiel Prof.Ralf Beck, von dem es auch ein ganz interessantes Buch über Crowdinvesting gibt, es heißt "Crowdinvesting - die Investition der Vielen"


    http://www.dieimmobilie.de/cro…erwegs-1455527857/?page=1

  • @Christian_1983


    Nein, ich bin sozusagen noch im Beobachtungsmodus. Um einen erstzunehmenden Geldbetrag anzulegen, fehlt mir im Moment noch das gute Gefühl dazu. Außerdem tauchen in der Szene vereinzelt Gesichter auf, die man schon aus dem grauen Kapitalmarkt kennt. Und das sind jetzt nicht unbedingt diejenigen, die ich dort als höchst vertrauenswürdig in Erinnerung habe.


    Bei Bergfürst kann man schon ab 10 Euro mitmachen. Den tieferen Sinn kann ich da noch nicht erkennen - außer eben einfach mal ausprobieren, wie das ganze so abläuft. Und der Aspekt der Risikostreuung überzeugt mich jetzt bei dieser Größenordnung auch nicht wirklich. Wenn ich also statt einmal 5.000 Euro 100 Projekte à 50 Euro mitache, dann habe ich zwar schön gestreut, aber da schreckt mich schon der ganze Papier- und Infokram. Aber wem´s Spaß macht, warum nicht :)

  • Es hängt davon ab, welche Art von Crowdfunding man unternimmt: kreditbasierte Funding oder Crowdinvesting. Man kann natürlich auch spendenbasierte Crowdfunding unternehmen, aber wenn es um Kleininvestoren geht, dann ist das nicht der Fall. Bei solchen Crowdfunding-Plattformen, muss man wissen, was genau sein Ziel ist und wo (Bereich) man am besten investieren kann.

  • Hallo zusammen,


    zunächst würde ich vermeiden, den "Gerlachreport" als Quelle für Recherchen in diesem Gebiet zu nutzen. (Eine "Schlammschlacht" mit der Stiftung Warentest kann für ein faktenorientiertes Portal nicht zielführend sein.)


    Ich wollte zudem an dieser Stelle einmal unser gerade gestartetes Projekt "Crowd Explorer" vorstellen:


    => https://www.crowdexplorer.io


    Wir arbeiten hier gerade an einem Produkt, das Anlegern einen ganzheitlichen Überblick über (nahezu) alle derzeit aktiven Crowdinvesting Projekte zu bieten. Man kann somit mit einem Zugang Angebote aller führenden Plattformen gleichzeitig einsehen, filtern und vergleichen.


    Wir arbeiten daran, in Zukunft auch die Investments selbst bündeln zu können (ähnlich Zinspilot.de oder Weltsparen.de), um diesen neuen Markt transparent, übersichtlich und vergleichbar zu machen. Wir treten hier zwar als Tippgeber auf, das Geschäftsmodell beinhaltet aber keinerlei Beratung oder spezifische Empfehlung, sondern ist als ein transparentes Vergleichsportal zu verstehen.


    Über Feedback zum derzeitigen Stand des Produkts - und vor Allem dazu wie verständlich dieses für Neukunden dargestellt ist - würden wir uns sehr freuen.