Hallo Community,
ich zahle brav in meinen klassischen Riesterrentenvertrag ein, und werde später damit meine gesetzliche Rente aufbessern können.
vielleicht kann mir jemand folgende zwei Fragen beantworten:
1. Die Riester-Rente bekomme ich spätestens mit 65 Jahren (laut Vertrag, war halt 2008 noch so). Angenommen, ich arbeite bis zu meinem 67 Lebensjahr und gehe dann in Rente. Das ist doch eine seltsame Situation. Dann bekomme ich zum Arbeitslohn noch zusätzlich was aus meiner privaten Vorsorge, oder wie? Das würde doch auch ein höheres zu versteuerndes Einkommen bedeuten, oder? Das würde doch die Rendite des Riestervertrages nochmals massiv nach unten korrigieren, mein Arbeitslohn würde noch höher besteuert. Da schneide ich mir doch ins eigene Fleisch! Liege ich da richtig?
2. Was mich ausserdem bewegt ist die Frage, ob dieser Riestervertrag nicht dazu führt, dass ich als Rentner nun höheres Einkommen habe (zusätzlich zur gesetzlichen Rente) und dadurch auch höhere Steuern zu bezahlen habe, was den gesetzlichen Anteil ja schrumpfen ließe. Oder wird das später bei der Besteuerung nicht in einen Topf geworfen (gesetzl. + privat)? Zur Info: gesetzl. wird so ca. 1300-1400 sein (heutiger Stand; übrigens: bin Diplomingenieur, und die Kinderpflegerin im Fernsehen letztens bekommt das gleiche. Habe wohl zu lange rumgetrödelt bis die Einzahlungen richtig losgingen. Mit rumtrödelt sind bei mir aber harte Ausbildungen gemeint), Riester so ca. 300. Brutto beides.
Krankenversicherung und Pflege fällt bei Riesterrente ja nicht an, da die Beiträge von meinem Netto gemacht werden.
Um die Frage nochmal deutlicher zu machen: Wird aufgrund meiner Riesterrente die gesetzliche Rente höher versteuert?
Hoffe, ich konnte meine Belange ausreichend gut schildern.
mpollers