Umstellung eines DSL- und Telefonanschluß der Dt Telekom auf IP-Technik (..nicht freiwillig)

  • Guten Tag,


    wir haben seit Jahren einen analogen Anschluß bei der Dt. Telekom für DLS und Phone und werden nun von dem Anbieter zu einem Wechsel auf IP-Technik gedrängt. Alle Kosten für und durch die Umstellung sind angeblich von uns zu tragen. X(


    Brauchen tun wir die IP-Technik absolut nicht !


    Wie ist hier die Rechtslage und gibt es schon Erfahrungen ?

  • Grundsätzlich kann ein Vertrag von beiden Seiten zum Ende der Vertragslaufzeit gekündigt werden. Die Telekom beachtet dabei die Vorgaben der Bundesnetzagentur für den Kündigungsprozess, im ersten Schritt wird die Kündigung angekündigt, was hier wahrscheinlich der Fall ist. In den Schreiben ist eine Beratungsnummer angedruckt, dort einfach mal anrufen und fragen welche Möglichkeiten es gibt und welche Angebote den Wechsel zu versüßen es gerade gibt..


    Üblicherweise sind die Leistungen am IP-Anschluss etwas besser als beim analogen Anschluss. z.B. mehr als eine Rufnummer. Je nach bisherigem Tarif gibt es ggf. noch eine Reduzierung der monatlichen Kosten. Welche Kosten sollen hier für die Umstellung entstehen? Viele Routeer können am IP-Anschluss weiter betrieben werden, d.h. es wäre für die Umstellung nur das analoge Telefon vom Splitter an den Router umzustecken.


    Falls individuell Beratung bzw. Hilfe erforderlich ist bitte oben über "Konversationen" einen direkten Dialog mit mir eröffnen.

  • Was der (ehemalige)Monopolist sich so alles einfallen läßt:


    Am Dienstag nächster Woche wird in unserem Haus der Glasfaseranschluß aktiviert.Die ganze Aktion wird von einer eigens gegründeten Tochergesellschaft der hiesigen Stadtwerke ducrhgeführt,die gleichzeitig auch Anbieter wird.
    Entgegen den Verlautbarungen bei einer Informationsveranstaltung vor einem Jahr wird der Glasfaseranschluß NUR für den Fernsehempfang(über den Mediareceiver,hier einem der Telekom)wirksam.
    Telefon und Internet müssen separat geregelt werden.
    Meine "Feldforschungen"ergaben nun folgendes Bild:
    a)der Monopolist betrachtet mein Umstellungs-und Erweiterungsbegehren auf Magenta Hybrid 50(=Downloadgeschwindigkeit von 50Mb/sek per LTE(Funk)) als "Downgrade" dh.mit geringfügig niedrigeren Kosten für mich und besteht auf unbedingter Einhaltung des Vertrages(bis Februar 2018).
    b)der Neuanbieter würde zu einem substantiell höheren Preis liefern(per Glasfaserkabel),da aber die Portierung der Rufnummer UND des Internet-Anschlusses von der Telekom vor 2018 verweigert würde,müßte ich dann eben doppelt bezahlen.


    Zu der Frage des TE ist noch zu bemerken:


    Spätestens Mitte 2018 wird Telefonie analog oder per ISDN definitiv beendet.Man wird demnach gezwungen,die Internet-Telefonie einrichten zu lassen.
    Seitdem ich über das Internet telefoniere,werden Telefonate regelmäßig dh.1 von 10 von einer Sekunde auf die andere "gekappt".Das liegt daran,daß die Telekom bezüglich ihrer "Hardware" mit gewaltigen Kapazitätsproblemen zu tun hat,die sich dann in der beschriebenen Form niederschlagen.Dazu kommt noch,daß zugesagte Auftragserledigungen nür überwiegend pünktlich,häufig aber nur mit Verspätung oder gar nicht ausgeführt werden.


    Diese technologisch sicher anspruchsvollen Umstellungen "am offenen Herzen" und die Verteidigung ihrer Pfründe mit Klauen und Zähnen angesichts hier technologisch fortschrittlicher Technik scheint mir den Damen und Herren der Telekom gewaltig über den Kopf gewachsen zu sein.

  • besteht auf unbedingter Einhaltung des Vertrages(bis Februar 2018).

    wie oben schon geschrieben sind beide Seiten an den Vertrag gebunden, d.h. wenn im Feb 2016 ein Zweijahresvertrag abgeschlossen wurde dann ist dagegen nichts einzuwenden.


    Das liegt daran,daß die Telekom bezüglich ihrer "Hardware" mit gewaltigen Kapazitätsproblemen

    Das ist sachlich falsch


    Diese technologisch sicher anspruchsvollen Umstellungen "am offenen Herzen" und die Verteidigung ihrer Pfründe mit Klauen und Zähnen angesichts hier technologisch fortschrittlicher Technik scheint mir den Damen und Herren der Telekom gewaltig über den Kopf gewachsen zu sein.

    Das ist eine nicht faktenbasierte Aussage sondern einfach nur ein stramme Behauptung. S. dazu den Connect Festnetztest des letzten Jahres, in dem die Telekom einen sehr guten zweiten Platz belegt hat.


    Die Behauptung es gebe eine monopolistische Pfründe ist seit den Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts falsch, da es seit 1998 bei Telefonverbindungen Wettbewerb gab und kurz darauf auch in der sog. Entbündelten Anschlußleitung, deren Preise reguliert sind.

  • Ist es zutreffend, daß die Analogtechnik der Dt. Telekom ab 2018 bei allen Anschlüßen nicht mehr zur Verfügung steht ?

    Grundsätzliche Aussge zur IP-Umstellung Die Telekom stellt alle Standard- und Universal-Anschlüsse bis 2018 auf die neue IP-Technologie um (IP steht für Internet-Protokoll). Quelle https://geschaeftskunden.telek…er-telekom-anschluss.html



    Die Frage ist, was ist mit Analogtechnik gemeint. Reine analoge Telefonanschlüsse (ohne DSL-Anteil) werden technisch auf IP umgestellt, ohne dass beim Kunden etwas geändert werden muss. Ferner können am IP-Anschluss an einem geeigneten Router weiter analoge Endgeräte betrieben werden.

  • @Kater.Ka:


    Du scheinst Telekom Mitarbeiter zu sein und Dich in der Pflicht sehen,"Deinen Arbeitgeber" in Schutz zu nehmen.


    Das ist verständlich und soweit nachvollziehbar.


    Wenn aber in "Eurem" eigenen Forum von Euren "eigenen Leuten" sowie auf Nachfrage meinerseits die Hardware-basierten Kapazitätsengpässe mehrfach und nachlesbar bzw.telefonisch eingestanden werden,nehme ich für mich in Anspruch, hier in diesem Forum im aufgeworfenen Kontext wahrheitsgemäß und faktenbasiert meine Erfahrungen korrekt dargestellt zu haben.


    Verwundert bin ich allerdings darüber,daß Du zum Umgang mit mir als Kunden und meinen Wünschen nur sehr wenig außer "Vertrag ist Vertrag" beizutragen hast.Als ich beim Kunden"service" auf meine präzise Frage "Wie würden Sie denn den jetzigen Vertrag und dessen Laufzeit bewerten und damit umgehen,wenn ich auf das teuerste Paket "upgraden" würde,hieß die Antwort:"Das geht immer!"


    Quod erat demonstrandum:Pfründe werden mit Klauen und Zähnen verteitigt,der Kunde als "Downgrader" beschimpft und hartleibig "abserviert" und die lästige Konkurrenz trickreich,aber immer formal(juristisch)korrekt behindert.


    So und nicht anders verhalten sich (Ex)Monopolisten.

  • Quod erat demonstrandum:Pfründe werden mit Klauen und Zähnen verteitigt,der Kunde als "Downgrader" beschimpft und hartleibig "abserviert" und die lästige Konkurrenz trickreich,aber immer formal(juristisch)korrekt behindert.

    Ich habe kein Verständnis dafür den Fakt einer Vertragseinhaltung als Pfründe darzustellen, Man kann eine Kfz-Versicherung oder was auch immer nur zum Stichtag wechseln. Einen Wunsch nach einem höherwertigen Vertrag ablehnen würde m.E. kein Anbieter.

  • @Kater.Ka


    Danke für Dein Eingeständnis,daß wenn es was zu verdienen gibt,Verträge "Schall und Rauch" sind und in den Papierkorb geworfen werden.
    Sollten für den (Ex)Monopolisten aber auch nur €2.- mtl. weniger rauskommen,wird auf Einhaltung "hartleibig" bestanden.
    So etwas nenne ich eben "Verteidigung von Pründen",andere nennen es "Vertragstreue",wieder andere nennen es "Verträge sind bei der Telekom das Papier nicht wert,auf dem sie stehen,wenn "wir" als Unternehmen dabei €40.- mehr einsacken können."

  • Eine erneute Kontaktaufnahme mit der Telekom hat ergeben,daß mir meine Wünsche erfüllt werden konnten,nachdem nochmals und zweifelsfrei geklärt wurde,daß die technischen Voraussetzungen vorlägen.


    Man hat sich für die Inkompetenz und Rüpeligkeit der anderen Mitarbeiter förmlich entschuldigt.


    Jetzt bleibt nur noch zu hoffen,daß der Teufel nicht im Detail irgendeiner Software liegt.


    Fazit:nicht aufzugeben lohnt sich.

  • Auch wenn es Kater.Ka in seinem Beitrag schon angedeutet hat: weil so viele "Falschmeldungen" zum Thema Anschlussumstellung herumgeistern, hier noch mal zum Verständnis:
    Es werden zwar alle Anschlüsse der Telekom "intern" auf "all IP" umgestellt, die reinen Analog-Anschlüsse (ohne DSL auf der selben Kupferdoppelader) werden in der Vermittlungsstelle aber wieder auf Analogtechnik "umgesetzt". Der Analogkunde wird diese Umstellung in der Regel gar nicht bemerken. Somit kann "Oma Piepenbring" ihr Wählscheibentelefon "bis ans Lebensende" weiternutzen. Auch können so Hausnotrufsysteme, Alarmanlagen, Faxgeräte und EC-Terminals, die nur einen analogen Telefonnetzanschluss haben, weiterbetrieben werden. Auch analoge Neuanschlüsse sollen weiterhin möglich sein. Diese analogen Geräte werden auch weiterhin über den "Schleifenstrom" aus der Vermittlungsstelle ferngespeist, ein Stromanschluss ist also unter gewissen Voraussetzungen weiterhin nicht nötig dafür. Auch bei Stromausfall funktionieren schnurgebundene Analogtelefone zukünftig noch. Ob diese "reanalogisierten" Anschlüsse genauso zuverlässig sind wie die bisherige Technik wird sich noch zeigen.
    Fraglich ist aber auch, ob diese Anschlüsse gegenüber anderen Angeboten preislich attraktiv sind.....