Hallo Community,
wir haben eine Eigentumswohnung verkauft, um den Erlös in einen Hauskauf zu stecken, da wir berufsbedingt in eine neue Stadt gezogen sind. Der Umzug fand 3 Jahre vor Verkauf der Eigentumswohnung statt, sodass wir diese bis zum Verkauf vermietet hatten. Der Verkauf erfolgte nach etwa 9,5 Jahren und wir konnten einen kleinen Gewinn daraus schlagen, den wir für den neuen Hauskauf gut gebrauchen konnten.
Beide Fälle, Verkauf der Eigentumswohnung und Kauf des neuen Eigenheims, liefen über einen Makler. Nun ist die nächste Einkommenssteuerabrechnung fällig und durch Zufall erfahren wir vorher durch das TV, dass innnerhalb von 10 Jahren bei einem Verkauf einer Immobilie, die vermietet ist, eine Spekulationssteuer anfällt. Nach ersten Berechnungen sind dies in unserem Fall mehrere Tausend Euronen.
Wenn man es sich nun überlegt, hätten wir ein paar Monate mit dem Verkauf warten müssen und es wäre keine Spekulationssteuer angefallen!!!
Jetzt meine Frage: Hat ein Makler bzw. auch eine beteiligte Bank nicht die Pflicht darauf hinzuweisen, das eine Spekulationssteuer beim Verkauf der Immobilie anfallen wird? Die Eckdaten waren ja allen bekannt und das es sich nur um ein paar Monate handeln würde, die man den Verkauf hinausschieben würde war ja auch ersichtlich. Der Verkauf der Immobilie war auch nicht Vorraussetzung für den Kauf des Hauses.
Dumm war nur, das als wir die Informationen selbst herausgefunden haben, alles schon geschehen war.
Vielleicht hat ja jemand einen ähnlichen Fall erlebt oder kann mir sagen, ob eine Möglichkeit besteht Schadensersatz (zurückholen der Maklerprovision) zu fordern.
Viele Grüße
Rüdiger