Ab wann lohnt sich die doppelte Haushaltsführung?

  • Hallo Zusammen,


    Ich stehe vor folgendem Problem, in steuerlicher Hinsicht:
    Für die Arbeit ziehe ich von A nach B. Mein Partner bleibt in A und wir sind unverheiratet. Ich werde aber weiterhin einen Teil der Nebenkosten tragen.
    In B zahle ich für ein WG Zimmer Zweitwohnsitzsteuer i. H. v. 10 % der Kaltmiete. Die Entfernung zwischen den Orten beträgt 160 km und ich plane jedes Wochenende nach A zu fahren.


    Da ich bis jetzt keinen Steuerberater gefunden habe der mich diesbezüglich kurzfristig beraten kann, frage ich hier: wie ich mir berechnen kann, ob es sich überhaupt lohnt für mich.


    Ich hoffe sehr auf konstruktive Hinweise.


    Vielen
    Dank!

  • Ob sich das "lohnt" ist eine Frage der persönlichen Wertzuordnung.


    Die Kosten kann Ihnen jeder Steuerberater ausrechnen.
    Allerdings geht das nur, wenn Sie Ihr Einkommen angeben.
    Insoweit können Sie hier keine zielführenden Antworten erwarten.
    Gehen Sie zum nächsten Steuerberater, lassen Sie sich das ausrechnen.
    Die paar Euro Gebühren sollte Ihnen diese Information wert sein.

  • wie ich mir berechnen kann, ob es sich überhaupt lohnt für mich.

    Was genau soll sich denn wie rechnen?


    - den Job in B nicht annehmen, weil die Kosten der Zweitwohnung zu hoch sind?
    - den Job annehmen, keine Zweitwohnung und jeden Tag hin- und her fahren?


    Für eine erste überschlägige Berechnung musst du halt den Mehrverdienst den zusätzlichen Kosten gegenüberstellen. Und im nicht monitären Bereich den zeitlichen Verlust des Hin- und Herpendelns mit berücksichtigen.


    Und wenn du keinen Steuerberater findest, der kurzfristig Zeit hat, versuchs mal bei einem Lohnsteuerhilfeverein.

  • Schlage hier in die gleiche Kerbe wie @Oekonom :


    Die Kosten der doppelten Haushaltsführung steuerlich geltend zu machen ist ja kein Geschäftsmodell, sondern soll die zusätzlichen Lasten, die durch diese doppelte Haushaltsführung entstehen abmildern.


    Insofern "lohnt" es sich eigentlich immer, weil Du weniger Steuern zahlen musst....

  • So ist es. Die doppelte HH sollte da kein Problem sein.
    Ich sage immer steuerliche Gründe dürfen nie das allein ausschlaggebende sein, sondern was wirtschaftlich Sinn macht.


    Hat man das ermittelt ist es die Aufgabe von mir und meinen Kollegen das ganze noch steuerlich optimal zugestalten.


    Von daher kann ich eigentlich kaum glauben, dass kein StB da kurzfristig Zeit hatte. Sowas ist normalerweise in 1 Std besprochen, zur genauen steuerlichen Auswirkung bedarf es allerdings natürlich Angaben zum Einkommen etc. Sowas ist immer eine Frage des persönlichen Steuersatzes.