Girokontoumstellung vs. Kreditkartengebühr

  • Moin,


    die Förde Sparkasse "optimiert" gerade mein Girokonto, d.h. erhöht die Gebühren für mich zum 1.9.2016 um über 50% auf 7,50€/Monat (durchschnittlich belaufen sich bisher meine Kontogebühren + SparkassenCard + Kreditkartengebühr auf 4,80€ monatlich).


    In dem neuen Girokonto-Modell "MEINKonto PLUS" für 7,50€ ist auch eine Kreditkarte enthalten, so dass dafür keine weiteren Gebühren anfallen und meine bisherige Kreditkarte bestehen bleibt.


    Nun habe ich am 1.6.2016 für meine bisherige Kreditkarte eine Jahresgebühr von 24€ bezahlt, d.h. ich bezahle ab dem 1.9.2016 die Kreditkarte doppelt.
    Nun habe mal ganz naiv nachgefragt, ob ich die Gebühren von 24€, zumindest anteilig, zurückbekomme, aber leider habe ich die Auskunft bekommen, dass das nicht vorgesehen ist.


    Kennt sich hier jemand damit aus, hat eine ähnliche Erfahrung gemacht oder sich dagegen erfolgreich gewehrt?


    Noch einen schönen Sonntag
    Theo Rie

  • Habe gespannt hier einen Fall mit Schnittmenge verfolgt: Sparkasse Hannover, saftige Preiserhöhung Girokonto und Kreditkarte - Bank & Kredit - Finanztip-Community


    Vielleicht nimmst da da was für dich mit?


    Ich würde sagen, sei doch frech und fordere die Gebühr einfach ein! Drohe mit rechtlichen Schritten. Das hat schon so einigen Leuten Beine gemacht. Und wer weiß, vielleicht erstatten sie es dir "aus Kulanz". Machen sie es nicht, hat dich das ganze nur ein wenig Zeit und das papier für das Schreiben gekostet (falls du den Brief einwirfst).

  • @Theo Rie


    KaiRe hat bereits auf den dazu passenden Beitrag verlinkt, in dem auch ich eindeutig meine Meinung dazu geäußert habe. Solche "Optimierungen" ,bei denen die wenigsten Kunden tatsächlich auch Vorteile haben, scheinen im Bankensektor an der Tagesordnung zu sein. Sofern von der Bank keine (finanzielle) Abhängigkeit besteht, würde Ich ...


    1. Schriftlich die Bank dazu auffordern die Jahresgebühr der Kreditkarte anteilig zu erstatten, weil diese Gebühr auf Grundlage der aktuellen Verträge für 1 Jahr im vorab bezahlt wurde und die Bank zum Nachteil des Kunden Gebühren für Dienstleistungen erhört, die damit unmittelbar in Verbindung stehen.



    Beiläufig kannst im Schreiben auch erwähnen, dass Du Dich ggf. an die Regulierungsbehörde der Banken sowie an die Verbraucherzentralen wenden wirst, falls dies von Nöten wäre.


    2. Die Erstattung der Kreditkartengebühr abwarten und (fristgerecht) Widerspruch gegen die angekündigte Gebührenerhöhung einlegen. Erfahrungsgemäß wird die Bank das Konto dann kündigen deshalb wäre es klug vorab schon mal (ohne es angekündigt zu haben) ein neues Konto bei einer anderen Bank zu eröffnen.


    3. Auch im Falle eines Bankwechsels nicht locker lassen und anteilig die Erstattung fordern. Juristisch gegen die Bank vorgehen würde ich im schlimmsten Fall vermutlich wohl nicht, es sei denn, die Rechtslage wäre eindeutig, aber es ist zu erwarten, dass die Bank die Gebühren wieder herausrücken wird, sofern man nicht locker lässt.


    Fazit: Falls nicht vor hast klein beizugeben und am Ende mehr zu bezahlen nur nicht abwimmeln lassen.

  • Danke für die Antworten und Tipps.


    Habe mittlerweile von der Bank die komplette Gebühr aus Kulanz zurück erhalten.


    Großer Nachdruck war nicht notwendig.
    Ich konnte die Sparkasse mit dem Hinweis darauf, das ich nun seit fast 30 Jahren Kunde bin und die "Optimierung" meines Kontos nicht gerade geringe Mehrkosten für mich bedeuten, überzeugen, sich den Sachverhalt noch einmal anzuschauen und dann meinem Wunsch auf Rückerstattung zu entsprechen.