Bank nötigt uns in teuren Kredit

  • Ich bin verzweifelt. Ich bin Kunde bei der Sparda Bank Hamburg. Ich habe einen Restkredit über 20000€ mit einer Verzinsung von 5,5% sowie ein Dispo von ca. 3000€ und eine Mastercard, auch 3000€. Unser Konto läuft über mich und meine Frau. Vorrausgeschickt sei, das wir nie in Zahlungsrückstand bei der Sparda geraten sind. Wir wurden nie schriftlich angemahnt noch wurden wir schriftlich auf das was auf uns zukommt vorgewarnt. Ich bin vor einiger Zeit leider Arbeitslos geworden, beziehe aber weiterhin Arbeitslosengeld in Höhe von über 2000€. . Da das Konto und alle Berechnungen auf das Gehalt meiner Frau angepasst wurde, ist dieser Umstand nebensächlich. Er war der Bank nicht einmal bekannt. Er wirkte sich lediglich so aus, das wir den Dispo ausgenutzt haben. Wir sind Grenzgänger und haben auch ein Konto in Dänemark. So kam es gelegentlich auch einmal zu Rückbuchungen,die aber umgehend mit Geld aus DK beglichen wurden.Vor zwei Wochen wurden wir zu einem Beratungsgespräch geladen wobei man uns sagte, wir sollten den Dispo nicht weiter ausnutzen, da es ansonsten einen Automatismus geben könnte, der uns das Dispo streicht. Dem sind wir gefolgt und haben das Dispo um 300€ am Monatsende weniger belastet. Wir waren der Meinung, damit wäre alles gut und wir könnten nach und nach einfach das Dispo ausgleichen. Dem war aber nicht so. Plötzlich sperrte die Sparda ohne Warnung alle Karten und wir werden nun völlig ohne Option gezwungen unseren Dispo und Mastercard mit einem Zusammenfassungskredit abzuzahlen. Das Gemeine an der Sache ist jedoch, das nicht nur diese beiden Posten sondern auch der noch offene Ratenkredit mit einbezogen werden soll. Demnach währen wir für ca. 84€ Monate handlungsunfähig und die Kosten für den Gesamtkredit steigen unproportional an, da das ganze mit 8,8% verzinst werden soll. Alles in allem dient es nur der Gewinnmaximierung der Sparda unter dem Vorwand uns helfen zu wollen. Weder wurden wir schriftlich vorgewarnt, noch half es den Dispo um 300€ zu entlasten. Es zählte auch nichts, das unser Einkommen in den nächsten Monaten auf Dauer um 500 bis 1000€ monatlich steigen wird, da meine Frau die Gesamtleitung Ihrer Abteilung übernimmt. Unsere Bitte um einen Dialog mit dem Entscheidungsträger wurde mit einem banalen, Ihr habt ja eh keine andere Wahl abgetan. Folglich sind wir der Willkür der Bank ausgeliefert. Mein bisheriges untersuchen der Sachlage deutet jedenfalls darauf hin. Ich finde dies höchst unanständig vielleicht sogar sittenwidrig, da hier eine Notlage ausgenutzt wird. Ich versichere, das ich versucht habe bei meiner Schilderung nichts auszulassen und hoffe, jemand kann mir einen Rat geben um dieser Willkür entgegenzutreten. Gruss und vielen Dank! :(

  • Hallo @SebastianR.,


    willkommen hier im Forum. Hier findest Du sicherlich den einen oder anderen guten Rat.


    Zunächst einmal: Die Banken sind seitens der Politik angehalten, Kunden die ihren Dispo dauerhaft nutzen, auf günstigere Alternative hinzuweisen. Insofern kann man der Sparda da erstmal keinen Vorwurf machen. Blöd wird es natürlich dann, wenn die Alternativlösung am Ende teurer für Euch ist.


    Zunächst würde ich genau diese Rechnung mit der Bank aufmachen. Die Bank soll Euch deutlich machen, inwiefern Euch eine höhere monatliche Belastung als vorher weiterhelfen soll. Schlagt vor, dass es Sinn macht Kreditkarte und Dispo in einem neuen Kredit zusammenzufassen, aber den Ratenkredit bestehen zu lassen.


    Allerdings seit Ihr auch nicht der Willkür der Bank ausgeliefert. Es könnte ja durchaus Sinn machen, sich anderweitig nach einem Konto + Kredit umzuschauen. Wenn Deine Frau fest angestellt ist und gut verdient sollte das ja machbar sein, zumindest solange der Schufa-Score in Ordnung ist. Wenn ihr bei einer anderen Bank einen vernünftigen Kredit bekommt könnt ihr damit Dispo und Kreditkartenschulden ablösen und seid schon einen großen Schritt weiter.


    Meine Empfehlung: Sprecht einmal mit einer Verbraucherzentrale über Eure Möglichkeiten.


    Meine zweite Empfehlung: Auch wenn es unangenehm ist - denkt mal darüber nach, ob Euch nicht im Familien- oder Freundeskreis geholfen werden könnte. Ich weiß, dass das für viele ein absolutes No Go ist, aber gerade wenn es um kurzfristige Hilfe geht, ist der Onkel oder die Schwester vielleicht flexibler als eine Bank.


    Ich persönlich würde manchen meiner Freunde (Familie sowieso) immer finanziell aushelfen, wenn ich das problemlos stemmen kann und ich ihnen damit aus der Klemme helfe. Bisher habe ich mein Geld auch immer wieder zurück bekommen.

  • Es ist (leider)so,daß es seit dem 21.3.2016 eine vom Gesetzgeber veranlasste Durchsetzung einer EU Regularie gibt,der zufolge die Banken gehalten sind,die Inanspruchnahme des Dispos über 6 Monate mit mehr als 50 Prozent des Rahmens dadurch zu beseitigen,daß der Dispo durch "preisgünstigere Regelungen" ersetzt wird.


    Dieser "Ersatz" ist in der Regel ein sogenanntes "Rückführungsdarlehen" in Höhe des Dispos.


    Deine Sparda scheint der Ansicht zu sein,daß sie damit den Hebel in der Hand hat,die bei ihr bestehenden Finanzierungen insgesamt "zur Disposition" zu stellen.


    In den AGB wird es einen Passus geben,in welchem sich die Bank das Recht vorbehält,eine Geschäftsbeziehung insgesamt oder teilweise zu kündigen.Dort findest Du auch die Fristen dafür:in der Regel sind das 2 Monate.


    Berichte doch einmal,was die Sparda Euch schriftlich(!!)mitgeteilt hat.Dazu zählt/zählen auch auch das/die Beratungsprotokoll(e).


    Falls es keine Kündigung(en)gibt,müßt Ihr in den sauren Apfel beißen und die Bank auffordern,Euch eine solche einschließlich Begründung zukommen zu lassen.


    Damit geht Ihr zu einem Fachanwalt für Banken-und Kapitalmarktrecht und laß diesen jegliche Korrespondez etc führen.


    Möglichkeit 2 besteht darin,daß Ihr Euch an den Vorstand der Sparda für Qualitätsmanagement und/oder Beschwerdemanagement wendet und dort in Form eines Berichts(!!,nicht einer Beschwerde oder Auslassungen darüber wie "link" deren Verhalten ist oder Drohungen,die Geschäftsbeziehung Eurerseits zu beenden) darlegt,was passiert ist und Ihr gerne zu einer einvernehmlichen Lösung kommen möchtet.Das ist der Einstieg in den Dialog mit dem Entscheidungsträger.


    Aufgrund der Tatsache,daß Mitarbeiter der Filialen keine Spielräume mehr haben,sondern nur noch exekutieren "dürfen",ist dies meiner ERFAHRUNG nach der einzige Weg,Euch "höheren Orts" Gehör zu verschaffen.


    Mich hat man vor zwei Wochen vergleichbar abblitzen lassen.Mein "Berichtsbrief" an das Vorstandsmitglied hat zu einem Telefonat mit diesem geführt,bei dem ich etwas und die Bank vergleichweise viel nachgegeben habe/hat und "von dort" die Filiale angewiesen wurde,so zu verfahren,wie ich mich mit dem "Vorständler" geeinigt habe.Seitdem werde ich in der Filiale ganz anders angeschaut..........


    Ich hoffe,Ihr traut Euch so etwas zu!!


    P.S.:der Weg über meine Anwältin,die mit der Juristin der Bank eine Lösung versuchte,scheiterte kläglich!

  • Hallo Ian,


    defakto hat man uns nicht gekündigt. Das stand bisher auch nicht zur Debatte. Man versucht aber Augenscheinlich uns zu zwingen alle unsere Kredite und Dispos zu konsolidieren und da dies auch auch einen erheblichen Kredit mit einbezieht welcher plötzlich statt mit 4,5 mit 8,8% verzinst werden soll, kostet uns das mehrere tausend Euro. Ausserdem wurden wir nicht einmal vorgewarnt bzw. haben ein Gespräch gehabt bei dem uns lediglich geraten wurde den Dispo nicht mehr auszunutzen, was wir danach auch nicht mehr getan haben. Trotzdem wurden plötzlich von Seiten der Filiale sämtliche Karten gesperrt. Die Bank hätte vielerlei Optionen mit uns eine Reduzierung zu erreichen, es handelt sich allerdings um ein Machtspielchen von Seiten der Filialleiterin. Die Dame hat das selbe vor 2 Jahren schon mal in unhöflichster Weise versucht und setzte uns auch damals die Pistole auf die Brust. Damals konnte ich das ganze abwenden in dem ich die Summe ausglich. Damit habe ich sie anscheinend nur noch mehr gereizt. Gibt es denn nicht diesen Aspekt der Sittenwidrigkeit? Man nutzt doch hier eindeutig unsere Notsituation aus um noch mehr Geld aus uns heraus zu quetschen. Ein Beratungsprotololl wurde auch dieses mal nicht angefertigt. Jedenfalls habe ich keines Unterschreiben müssen. Schönen Abend und vielen Dank für die Hilfe!

  • Ich kann mich nur wiederholen:


    -Brief in Berichtsform(!!). an das Vorstandsmitglied für den Bereich Beschwerdemanagement unter Nennung aller Vorfälle(Kommentare gerne,aber sachbezogen)und Namen der Mitarbeiter(in),


    -was Du lernen mußt:KEINE "moralischen" Kategorien("Sittenwidrigkeit" usw.) und Paragraphen aus dem Straf-oder Zivilrecht anführen,Banker wollen Fakten(z.B.nicht vorhandene Protokolle,keine konkreten Schreiben z.B.keine Kündigungen etc,insbesondere hier auch die offensichtlich nicht gerechtfertigte Kartensperre) und anhand dieser überprüfen,ob gegen interne Regularien durch Mitarbeiter verstoßen wurde,AGB nur heranziehen,wenn eindeutig(!)gegen diese verstoßen oder sie mißachtet wurden.


    -wenn das nicht hilft:Bericht über die Vergeblichkeit Deiner Bemühungen an Ombudsmann(im Netz raussuchen,welcher zuständig ist)und Mitteilung an die Bank(Filialleitung UND Beschwerdemanagement!!),daß der Ombudsmann eingeschaltet wurde und Ihr bis zu dessen Entscheidungen Aufschub verlangt(!!).


    -am Schluß immer betonen,daß Euch an einer strukturierten und einvernehmlichen Lösung gelegen ist.


    P.S.:innerlich Abschied vom Dispo nehmen und sich darauf einrichten,daß NUR für diesen ein Rückführungsdarlehen eingerichtet wird oder eben dieser sofort zurückgeführt wird dh.das Konto bis zum jüngsten Tag im Haben geführt wird.

  • Ich habe meine(!!) in der letzten Zeit selbst(!!) gemachten Erfahrungen(!!)als Bankkunde mit ähnlich gelagerten Problemstellungen dargestellt und wie ich sie auf eine für mich akzeptable Weise(durch die Wahl der richtigen Ansprechpartner) gelöst bekommen habe.


    Davor(dh.in der Vergangenheit)habe ich die gleichen Fehler gemacht,vor denen ich in meinen Beiträgen warne und dafür buchstäblich "gezahlt"!


    Mit PNs habe ich mehrfach Schiffbruch erlitten,weil angenommen wurde,ich sei (besonders)qualifiziert,jemanden "an die Hand zu nehmen".


    Ich bin aber weder qualifiziert noch willig in die jeweiligen Details einer Problemstellung zu gehen.


    Macht es so,wie ich es weiter oben beschrieben habe,denn probieren geht über studieren!

  • Ich habe mich heute an das Vorstandsmitglied gewandt und hoffe, das dieser Interesse an der Angelegenheit zeigt. Leider bin ich gezwungen, den Vertrag fürs erste zu unterschreiben, da ich im Falle einer fristlosen Kündigung des Dispos derzeit nicht in der Lage bin dies auf einen Schlag zurück zu zahlen. Ich hoffe jedoch das im Falle einer Parteinahme zu unseren Gunsten ggf. entweder ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt wird bzw. noch das normale 14 tägige Rücktrittsrecht gilt. Meine Frage bezieht sich aber auf den Ombudsmann. Hilft dieser bei allen Stretigkeiten mit der Bank oder nur bei Sachen die ansonsten vor Gericht gehen würden? Meine Befürchtungen gehen in die Richtung, das bei einer Beschwerde die Bank zwar den Kreditvertrag nicht weiter einbezieht aber aus purer Rache den Dispo und den Mastercard Kredit kündigt. Vor Gericht läge dann natürlich das Recht bei der Bank, da sie diese Kredite ohne weiteres entziehen darf. Ehrlich gesagt bin ich bin fassungslos, das es wirklich keinerlei Rechte für den Verbraucher gibt was diese Art des Kredites angeht. Die Kunden werden in eine Abhängigkeit gebracht und dann in schlechtere Verträge gezwungen. Erschreckend!

    • Offizieller Beitrag

    Ohne Dir nahe treten zu wollen und die Hintergründe für die Aufnahme der Kredite zu kennen .... den ausgereizten Dispo und die aufgenommenen Kredite wurden durch Dich "veranlasst".


    Daher bist Du meines Erachtens nach schon mit in der Pflicht, dennoch hat @IanAnderson2 Dir ja einen möglichen Lösungsweg aufgezeigt. Mit der Ansprache des Vorstandes hast Du Dein Unverständnis über die Art und Weise des Mitarbeiters des Kreditinstuts dargestellt und nun gilt es zu warten.


    Der Ombudsmann ist in der Regel für alle Streitfälle zuständig, die nicht sofort in die gerichtlichen Wege geleitet werden (lasse mich gerne eines anderen belehren).


    Jeder Kredit hat ein 14tägiges Widerrufsrecht, daher sollte dieser Punkt Dir keine unnötigen Sorgen machen. Je nach Ausgestaltung des Kredits ist eine jederzeitige Sondertilgung darstellbar.


    Im Zuge der ganzen Diskussion würde mich mal interessieren, wie Deine monatliche finanzielle Belastung vor und nach der Umsetzung durch den Mitarbeiter aussieht. Trotz erhöhtem Zinssatz könnte ich mir vorstellen das die monatliche Belastung für Dich gesunken ist und Dir eine monatliche Liquiditätsbesserung bringt, oder? (Anmerkung: Die Erhöhung der tatsächlichen Zinskosten habe ich hier nun nicht berücksichtigt.)

    "Man kann die raffiniertesten Computer der Welt benutzen und Diagramme und Zahlen parat haben, aber am Ende muss man alle Informationen auf einen Nenner bringen, muss einen Zeitplan machen und muss handeln."

    Lee Iacocca, amerik. Topmanager

  • Das darf ja wohl nicht wahr sein:


    Du wendest Dich an das Vorstandsmitglied mit der Bitte um Hilfe:GUT so!


    Du willst "aus Angst vor dem Tod" diesem "ins Messer laufen"?????????? Ganz SCHLECHT!!!!


    Du bist NICHT "gezwungen,den Vertrag fürs erste zu unterschreiben". Warum?? Weil es keine Kündigung von irgendetwas gibt.Erst wenn, dann beginnt die dafür in den AGB vorgesehene Frist zu laufen.Eine FRISTLOSE Dispokündigung GIBT ES NICHT!!!


    Dazu kommt:


    Das Vorstandsmitglied hat über Deine Beschwerde zu befinden.Bis dahin findet gar nichts statt,denn Du brauchst nur auf das schwebende Verfahren bei Deiner Filiale für den Fall der Fälle aufmerksam zu machen.


    Bist Du mit dessen Entscheidung nicht zufrieden,wendest Du Dich an den Ombudsmann,der sich nach geschätzt zwei Monaten melden wird.Bis dahin gilt aufschiebende Wirkung.Deine Aufgabe besteht wiederum nur darin,die Bank über das Ombusmannverfahren zu informieren.


    Ich sage es jetzt mal ganz direkt:


    Deine Vorgehensweise ist von Angst geprägt(Deine Filialleiterin hat das erkannt und hat daraus ihre Methode entwickelt,Dich in ihrem Sinne zu "bearbeiten"),aber Angst ist der schlechteste Ratgeber,den es gibt.
    Wenn Du selbst nicht klarkommst,mußt Du eben -----eventuell über Deine Rechtsschutzversicherung---die Sache über einen (Fach)anwalt laufen lassen.


    Kümmer Dich,aber liefere Dich nicht aus!!!!!

  • Da gibt es ein Missverständnis. Es gibt keine Kündigung - noch nicht. Das ist richtig. Diese wird aber kommen wie die Nacht nach dem Tag. Ebenso besteht die Chance, das die jetzt angeboten "einzige Möglichkeit" sich auch in Luft auflöst. Das ist ein Risiko, das ich nicht eingehen kann. Nach einer Kündigung würde eventuell die Forderung der Gesamtsumme ohne jegliche Abzahlungsoption auf mich zukommen. Mit dem Schreiben an das Vorstandsmitglied erhoffe ich mir in letzter Instanz im besten Falle das, was eigentlich die angemessene Maßnahme währe, die Zusage einer schrittweisen Reduzierung des Dispo.


    Henning, es ist richtig. Ich habe den Dispo genutzt. Nur wurde mir dieser Zugestanden. Für mein Verständnis sollte doch in erster Instanz die Bank darum bitten, den Dispo langsam wieder auszugleichen, so wie es eigentlich auch geschehen ist bis die Hölle über uns los brach. Ich finde mich durch das einfache nutzen des Dispo einfach nicht in der Rolle von jemanden der etwas falsches getan hat.

  • Hallo Sebastian,


    entschuldige,daß ich mich nochmals einmische:


    Die von Dir angestrebte "schrittweise Reduzierung des Dispo" wird es nicht geben!


    Begründung:


    Mit Wirkung ab dem 21.3.2016 gibt es ein neues "Verbraucherschutzgesetz",in welchem unter anderem steht,daß die Inanspruchnahme des eingeräumten Dispos zu durchschnittlich mehr als 50 Prozent durch den Kunden über 6 Monate oder mehr die Bank verpflichtet(!!!!!),diesem eine "preisgünstigere Lösung" anzubieten.


    Folge:


    Die Banken funktionieren die bestehenden Dispos,auf welche die obige Aussage zutrifft,in Rückführungsdarlehen um:
    1.Schritt:Kündigung des Dispos mit einer Frist von(je nach AGB)von 6 bis 8 Wochen,Während dieser Zeit muss der Kunde die Höhe seines Dispos vollumfänglich ausgleichen ODER ein Rückführungsdarlehen akzeptieren,
    2.ab dem Stichtag,der in dem Kündigungsschreiben genannt wird,ist der Dispo "Geschichte" dh.die diesebezügliche Kreditlinie erloschen dh.hast Du kein Rückführungsdarlehen rechtzeitig abgeschlossen oder Dein Konto "entschuldet",wird notfalls vollstreckt,
    3.in diesem Moment erfolgt ein Negativeintrag bei der Schufa und dadurch(!!)für die Bank das Recht,Deine Geschäftsverbindung insgesamt zu kündigen!


    Hast Du das jetzt verstanden???


    4.die Einrichtung des Rückführungsdarlehens ist in punkto Ratenhöhe und Laufzeit an eine von Dir erstellte "Haushaltsrechnung"(auch Selbstauskunft genannt)gekoppelt:die maximale Laufzeit liegt bei meiner Bank bei 84 Monaten.


    In meinem Beitrag Nr5 habe ich schon am Ende klar und deutlich geschrieben,daß Dein Dispo als solcher(und in welcher Gestaltung auch immer)vorbei ist und Du Dein Konto im Haben zu führen hast.


    Wenn Du dem Vorstand nun geschrieben haben solltest,was Du hier äußerst,daß Du nämlich eine graduelle Reduzierung(Schritt für Schritt)anstrebst,wirddie Antwort "Nein" lauten.


    Was ich gemacht habe:


    Ich habe dem Management der Bank anhand von durch Mitarbeiter mir vorgelegten Dokumenten aufgezeigt,daß sich diese Mitarbeiter unkorrekt verhalten haben.Ich habe aber nur berichtet und nur ganz wenig in Frageform kommentiert.
    Ich habe dann mit dem Management telefonisch in offener Kommunikation die Angelegenheit so geregelt,daß auch mein Dispo weg ist,aber alles andere(längere Beibehaltung des Dispo,Ratenhöhe und Laufzeit)nach meinen Wünschen abläuft.Die Filialleitung "durfte" nur noch ausführen;selbst mein Haushaltsplan wurde keines Blickes mehr gewürdigt.


    Wenn Du jetzt nicht gestalterisch tätig wirst(wozu meiner Ansicht nach auch die Aufhebung Eurer gemeinsamen Bankverbindung gehört,denn Ihr haftet beide),wirst Du Deine Ziele nicht erreichen.


    Zum Schluß noch:


    meine Fachanwältin für Banken- und Kapitalmarktrecht hat sich als parteiisch herausgestellt.Deren Ergebnis"angebot" war so kontraproduktiv,daß ich es abgelehnt habe.Ich habe diesbezüglich unter mein "Gutes Recht" diverse Fragen gestellt,die aber niemand einer Antwort würdig erachtet hat.Tja,so kann es gehen........

  • Erst einmal Danke Ian, für die Zeit, die Du heir brauchst um zu antworten. Nur um das mal klarzustellen. Der Wegfall des Dispos, ja sogar die 8,8% sind garnicht mein Problem. Im Gegenteil, ich bin froh es auf dies Art und Weise zurückführen zu dürfen. Hierbei geht es letztendlich nur darum, das es für mich nur eine Option gäbe. Und diese bezieht unseren laufenden Kredit in höhe von noch 23000 ein. Die streitige Summe beträgt 6000€ erhöht sich mit den 23000 aber auf 29000. Diese 20000 plötzlich mit 8,8 satt 4,5 verzinnst ist erheblich! Nicht nur das, die Dauer der ganzen Abzahlung verlängert sich auf 84 Monate.

  • Vor zwei Wochen wurden wir zu einem Beratungsgespräch geladen wobei man uns sagte, wir sollten den Dispo nicht weiter ausnutzen, da es ansonsten einen Automatismus geben könnte, der uns das Dispo streicht.

    ----------------->DISPO soll gestrichen werden.Das ist nach den neuen Regularien,deren Inhalte ich bereits vorgetragen habe,wahrscheinlich und nicht zu beanstanden,wenn die zutreffenden Begründungen aus den AGB bzw.dem Gesetz vorgetragen werden.Bei mir wurde ersteres nicht spezifiziert und letzteres versäumt.

    Plötzlich sperrte die Sparda ohne Warnung alle Karten

    Um welche Karten handelt es sich und welche schriftlichen Mitteilungen mit Begründungen sind Dir dafür vorgelegt worden?Gibt es nichts Schriftliches ist das beim Vorstand und oder Ombusmann zu beanstanden.

    Das Gemeine an der Sache ist jedoch, das nicht nur diese beiden Posten sondern auch der noch offene Ratenkredit mit einbezogen werden soll.......

    Was sind "diese beiden Posten"?Wahrscheinlich "alle Karten" oder?

    defakto hat man uns nicht gekündigt. Das stand bisher auch nicht zur Debatte.

    Was denn nun??Sperrung:Karte(n)darf/dürfen nicht verwendet werden.Kündigung:Karte muß zurückgegeben und der Saldo ausgeglichen werden.
    WAS ist denn nun tatsächlich passiert bzw.was steht denn nun zur Debatte???

    Meine Befürchtungen gehen in die Richtung, das bei einer Beschwerde die Bank zwar den Kreditvertrag nicht weiter einbezieht aber aus purer Rache den Dispo und den Mastercard Kredit kündigt.

    Deine Befürchtungen sind unbegründet,denn so denken und handeln Banken nicht!


    Ganz offen:ich verstehe die Faktenlage NICHT(mehr)!Was war,was ist und was wird Deiner Ansicht nach sein???

  • Nein ich Verschweige nichts. Vielleicht missverstehen wir uns nur. Es ist genau wie ich gesagt habe, zuerst wurden wir zu einem Gespräch eingeladen. Mehr oder weniger nur eine Beratung. Der outcome war, passt auf nicht den Dispo voll auszureizen, sonst könnte es sein, das der Bankrechner den Dispo streicht.


    Soweit so gut, es war Monatsende und wir haben 300€ stehen lassen, Auch das Gehalt ging wie üblich ein. Dann am Freitag der 5. der Anruf, der schlimmste Fall wäre eingetreten, alle Karten vorerst gesperrt bis zum Gespräch am Montag. Unverständlich weil wir ganze 300€ in dem Monat eingespart hatten...


    Dieses Gespräch lief dann so ab, die option mit dem einfachen Kredit für Dispo und Mastercard Saldo gibt es nicht mehr. Einzige Option die uns noch angeboten wird ist - >


    - Streichung des Dispos
    - Eine Abzahlungsvereinbarung welche folgende Posten umfasst:


    Disposaldo 3300€ , Mastercard Saldo 3000€ und Restsumme des Ratenkredites 23000€.


    Der Vertrag liegt mir zur Unterschrift vor. Das Girokonto ist derzeit erst einmal wieder geöffnet, was sich aber ändert, sollten wir den Vertrag nicht unterschreiben.



    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Überrascht hat mich auch diese Art und Weise uns die Pistole auf die Brust zu setzen wir hätten nur noch diese eine Option. Insbesondere da wir der Aufforderung den Dispo nicht auszureizen gefolgt sind verärgert mich diese Kompromisslosigkeit. Und übervorteilt fühle ich mich eben wegen der Verteuerung des grossen Ratenkredites der nach der Konsolidierung ja mit 8,8 statt 4,5 verzinst werden würde. Aber was sollen wir machen? Es läuft ja darauf hinaus. Entweder wir akzeptieren diese vollständig Konsolidierung oder es ist abzusehen das uns eine fristlose Kündigung von Dispo und Mastercard bevorsteht. 6300€ die ich nicht eben so aufbringen könnte.


    die Ursache ->
    Wir haben generell nie irgendeine Mahnung aufgrund ausbleibender Zahlungen erhalten sprich, wir haben immer rechtzeitig gezahlt.! Unser Verschulden besteht lediglich darin den Dispo längere Zeit genutzt zu haben was aber immer ohne Mahnung etc. toleriert wurde..Dementsprechen war uns nie Bewusst, das dies anscheinend ein absolutes No Go ist.


    Ergänzend ->
    Nebenbei wurde weder beim ersten Gespräch noch beim Gespräch am 5. irgendein Protokoll angefertigt. Ausserdem wurde die Höhe der vorgesehenen Kreditsumme kurz nach Gehaltseingang festgelegt. So das wenn wir jetzt unterschreiben und die Zusammenfassung stattfindet gleich wieder ein - auf dem Konto erscheint, da uns ja defakto ein Gehalt gestrichen wurde.
    Das währe meiner Meinung nach eine Kündigung zur Unzeit wenn ich das richtig gelesen habe.



    Zu Deinen Anmerkungen: Es gibt da ein Missverständnis. Natürlich können sie den Ratenkredit nicht einfach kündigen. Sollte ich den Vertrag nicht akzeptieren wird allerdings mit Sicherheit Dispo und Mastercard gekündigt. Die Gesamtsumme auf die ich mich bezog währen demnach die 6300€ .




    Ich hoffe, ich habe die Zusammenhänge jetzt ein wenig übersichtlicher dargestellt. Leider ist es schwer es besser zusammen zu fassen. Jedenfalls sei versichert, das ich nichts verschweige.

  • Die Streichung des Dispos kann ich aufgrund der neuen gesetzlichen Grundlage genauso wie bei mir nachvollziehen.ALLES andere ist mir ein Rätsel und entbehrt nach Deiner Darstellung jeglicher Grundlage.Ich füge allerdings hinzu,daß ich außer meinem Girokonto sonst bei meiner Bank nichts habe.
    Bei den nicht protokollierten Gesprächen MUSS Dir/Euch eine hieb-und stichfeste BEGRÜNDUNG für "die angebotene Option" genannt worden sein.Mangels Protokoll darf sich die Bank aber nicht darauf berufen--------->Vorstand---->Ombudsmann-->Fachanwalt

    Aber was sollen wir machen? Es läuft ja darauf hinaus. Entweder wir akzeptieren diese vollständig Konsolidierung oder es ist abzusehen das uns eine fristlose Kündigung von Dispo und Mastercard bevorsteht. 6300€ die ich nicht eben so aufbringen könnte.

    Ich wiederhole:es GIBT KEINE FRISTLOSE KÜNDIGUNG.Du irrst in Bezug auf:"es ist abzusehen.......!"Für alle DREI Bestandteile der "Konsolidierung" schuldet Dir die Bank ein separates Kündigungsschreiben einschließlich Begründung aus deren AGB.Folge:------->Vorstand---->Ombudsmann------>Fachanwalt

    Nebenbei wurde weder beim ersten Gespräch noch beim Gespräch am 5. irgendein Protokoll angefertigt.

    OHNE Protokoll ist NICHTS passiert.
    OHNE Kündigungsschreiben(Mehrzahl!!) ist NICHTS passiert!
    Ziehe in Erwägung,der Bankfiliale ihren Vertrag mangels AGB-Grundlagen und mehrerer Verstöße gegen die in den AGB vorgegebenen Schritte und Fristen zurückzuschicken,verbunden mit dem Hinweis,daß Du:


    Folge:---->Vorstand-------->Ombudsmann------->Fachanwalt


    Damit tritt auf DREI Ebenen eine aufschiebende Wirkung ein.

  • ja, sehr merkwürdig das dieser Treat so homogen ablief ;) ! Aber danke für die Denkanstösse. Leider habe ich keine Rechtschutzversicherung. Das ist dem geschuldet, das wir in Dänemark leben, direkt an der Grenze. Meine Frau arbeitet in Deutschland ich in Dänemark. Ein Anwalt würde uns in dieser Phase noch nicht viel helfen. Ich denke das Schreiben an das Vorstandsmitglied, verantwortlich für Kundendialog habe ich ja schon Freitag abgeschickt. Den Ombudsmann werde ich diese Woche anschreiben. Vielleicht noch eine Frage am Ende. Kann ich eine Verschiebung dieser Angelegenheit fordern wenn ich bekanntgebe, das ich mich an höhere Stellen gewand habe? Sprich Vorstand und Ombudsmann?


    Das war es nun aber auch von mir. Eventuell schreibe ich demnächst noch einmal was draus geworden ist ;)


    Schönen Sonntag noch aus DK

  • Nochetwas schönes ist mir nach durchsehen der AGB zur Mastercard aufgefallen. Dort steht bei Abzahlungsbetrag 1% aber mindestens 50€. Uns wurde aber gesagt, 20% währe die einzig mögliche Abzahlungsrate. Kein Wunder das wir in die Abhängikeit geraten sind. Ich gehe doch davon aus, das die AGB gelten ...

  • Du stehst bezüglich des Ombudsmanns vor einem ziemlichen Problem:


    Der für Dich zuständige Ombudsmann ist nach meinen Recherchen derjenige für die Volksbanken und Raiffeisen-Banken.Das ist aber regional unterschiedlich,so daß ich Dir empfehle,mal bei der regionalen(!!) Zentrale der Sparda-Bank anzurufen und Dir konkret sagen zu lassen,wie es an Deinem konkreten Standort aussieht.


    Dann lies mal die Verfahrensordung auf der Web-Site:


    Dabei wirst Du zweierlei feststellen:


    a)die Schiedsentscheidung ist NICHT bindend,weder für Dich,noch die Bank


    und


    b)Angelegenheiten,die weitgehend auf Zeugenaussagen beruhen(und das ist mangels Protokollen o.ä.bei Dir der Fall,)werden NICHT zur Entscheidung angenommen.Du bist von Deiner Filiale schlicht und ergreifend kräftig gelinkt worden.Dass dies Absicht war,kannst Du aber nicht beweisen.


    Du kannst demnach NUR den Dir vorgelegten Vertragsentwurf(mit ein paar Anmerkungen von Dir) auf seine Zulässigkeit gemäß den AGB einer Bewertung unterziehen lassen.Sonst nichts!!!


    Da Du dem Vorstand bereits geschrieben hast,empfiehlt es sich,dessen Antwort abzuwarten und dann erst beim Ombudsmann die Sache einzureichen,da Du dann ein Dokument mehr hast.


    Die aufschiebende Wirkung solltest Du beantragen(nicht bitten,nicht fordern).


    Wenn ich Du wäre,würde mich mein Weg zum Anwalt führen(dessen Honorar kann gut angelegtes Geld sein).....oder zur Verbraucherzentrale.


    Was die Abzahlung der Kreditkarte betrifft:


    Da scheint mir ein Lese-oder Schreibfehler vorzuliegen.Üblich sind 2% oder 3% des Saldos,aber mindestens €xx(in Deinem Fall 50).Auf jeden Fall gilt der entsprechende Passus in den AGB,aber NUR,wenn Du Deinen Verpflichtungen "störungsfrei" nachgekommen bist.Lies mal aufmerksam die AGB der Kreditkarte in diesem Zusammenhang und den Teil,der sich mit Sperrung/Kündigung beschäftigt.

  • Hallo Ian, kein Schreibfehler! 1% aber mindestens 50€. 20% wurden mir aber aufgezwungen.... Eins noch, wo beantrage ich die aufschiebende Wirkung? Bei der Bank selber werde ich sicherlich sehr schlechte Karten haben.


    Der Ombudsmann wird sicher auch Einblick in die Kontoführung nehmen müssen und dementsprechend den hohen Abzahbetrag sehen. Logische Massnahme der Bank währe aus meiner Sicht Reduzierung der Rate auf in den AGB´s vorgeschriebenes niveau bevor eine Kündigung aufgrund schlechter Kontoführung seine Zustimmung bekommt. Immerhin ist diese Hohe Summe die Ursache des fehlenden Geldes....