BaFin will "Bonitätsanleihen" verbieten

  • Aus der FAZ: http://www.faz.net/aktuell/fin…berraschung-14418019.html



    Ich persönlich bin in einer solchen Frage hin- und hergerissen.


    Einerseits halte ich solche Investmentprodukte für großen Schmu - der Sinn erschließt sich mir nur sehr begrenzt. Und vermutlich ist es so, dass die Bank daran immer verdient, wenn der Kunde dann auch seinen Schnitt damit macht, wird das billigend in Kauf genommen... ;)


    Auf der anderen Seite regt mich die völlige Entmündigung der Bürger auf - der Weg in die Vollkasko-Gesellschaft, bei der jedes Risiko wegreguliert wird und alle verbleibenden "Gefahrenquellen" mit Warnhinweisen gepflastert werden. Bekomme ich zukünftig nur noch lauwarmen Kaffe, weil ich mir an heißem ja die Zunge verbrennen könnte?
    Wer Kinder erzieht weiß, dass das mit Sicherheit nicht der Weg ist, um selbständige, unabhängige Menschen großzuziehen. (der Ketzer könnte natürlich jetzt sagen, dass das selbständige, unabhängige Menschen auch nicht im Interesse des Staates sind. Und vermutlich hätte er leider recht... :evil: )


    Wie seht Ihr das? Wo hört Verbraucherschutz auf und fängt Entmündigung an?



    PS: Es ist natürlich ironisch, dass der mit Abstand größte Emmitent eine Landesbank ist ;)

  • Eigentlich stimme ich dir zu, @elijah2807 . Es macht wirklich keinen großen Sinn, den Bürger komplett zu entmündigen. Vor allem bei solchen Geschichten. Der Handwerkergeselle aus Hintertupfingen wird da wohl eher von seinem Berater übers Ohr gehauen als das er Bonitätsanleihen kauft (oder beides? :D ).


    Auf der anderen SEite haben gerade der Geldanlage- und Versicherungsmarkt schon viele Leute in die Irre geführt. Das merken wir hier doch immer wieder im Forum. Bei solchen Geschichten finde ich eine Regulierung wichtig und richtig. Die Frage ist halt immer, wo und warum?



    Was die Kinder angeht... heutzutage gibt es doch nur noch Helikoptereltern, oder? :D:cursing: