Probleme mit der Krankenkasse

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier und habe ein dringendes Anliegen. Seit dem 29.01.2016 bin ich krank geschrieben, ich war auch 2x in der Klinik. Diagnose Depressionen, generalisierte Angststörung und ein Suchtproblem, welches aber akut gar nicht mehr besteht. Nun macht mir meine Krankenkasse seit knapp 3 Monaten Druck, in Form von Auflagen, die ich im Rahmen meiner Mitwirkungspflicht zu erfüllen habe, dem bin ich auch nachgekommen. Dies waren u. a. im 14tägigem Rhythmus zu einer Suchtberatung zu gehen und der Krankenkasse dies mit einem entsprechenden Nachweis zu beweisen, das habe ich auch regelmäßig getan. Ansonsten wird mir das Krankengeld gesperrt. Die "Dame", also die Sachbearbeiterin dort, die meinen Fall in "Ihren Händen hält", stalkt mich förmlich. Ruft mich ständig an, zahlt sehr verzögert die Auszahlung meines Krankengeldes u.s.w. Ich habe schon Angst, an das Telefon zu gehen, wenn ich ihre Nummer sehe.
    Sie ist SEHR rabiat !!!
    Dann kam die Aufforderung, das ich mit Frist bis 30.06.2016 einen Reha-Antrag bei meiner Rentenversicherung stellen muss, da mir sonst wie auch oben schon geschildert, das Krankengeld entzogen wird. Auch dies habe ich getan. Nach wenigen Wochen kam von der RV eine Reha-Genehmigung für 15 Wochen und dann noch mal einige Tage später ein Brief von der Klinik, zwecks Aufnahmetermin, vorgesehen ab dem 19.09.2016.
    Nun hat sich meine Lage verändert in der Zeit. Vor knapp 3 Wochen ist plötzlich und unerwartet meine Mutter gestorben. Letzte Woche gestand mir meine 32jährige Tochter, das sie Gebärmutterhalskrebs hat und dies absichtlich vor mir erst einmal ferngehalten hat, aus Rücksicht auf meine psychische Verfassung wollte sie mir nicht noch zusätzlich Angst und Sorgen bereiten.
    Damit nicht genug, ist am Samstag Nacht der älteste Bruder meiner Mutter ebenfalls verstorben, er stand mir sehr nahe.
    Dies alles hat mich derart mitgenommen, das ich mich nicht in der Lage fühle, JETZT eine Reha anzutreten.
    Ich habe am Samstag, am Sonntag und auch gestern, dem 19.09.16 die Reha-Klinik angerufen und dies alles erklärt. Die Dame dort war ebenfalls der Meinung, das eine JETZIGE Therapie keinen Sinn macht, da ich mich psychisch gar nicht darauf konzentrieren kann.
    Daraufhin habe ich per E-Mail die RV informiert über das Geschehen und mich darin (so wie auch hier) erklärt.
    Dann habe ich meine Chefin angerufen und ihr mein Leid geklagt. Da ich ja genau weiß, das die Sachbearbeiterin das Krankengeld sofort einstellt, weil ich die Reha gestern nicht angetreten habe. Arbeitsunfähig geschrieben war ich bis am Sonntag, dem 18.09.2016.
    Meine Chefin hat mir den Vorschlag gemacht, mich ab dem 19.09.2016 wieder in der Firma als "gesund geschrieben" der Personalabteilung meldet und ich aber nicht sofort arbeiten kommen müsse, sondern meinen kompletten Jahresurlaub mache, dies sind 35 Tage, ich habe einen GdB von 60. So habe ich noch einige Wochen Zeit, um das geschehene zu verarbeiten.
    Genau so habe ich es mit der Benachrichtigung an die Krankenkasse gemacht. Per E-Mail habe ich gestern morgen alles haarklein und genau erklärt und gebeten, mich z.Zt. nicht zu kontaktieren, da ich weiterem Druck nicht gewachsen bin. (Was auch so stimmt !! ) Auch habe ich ihr mitgeteilt, das ich ab dem 19.09.16 als arbeitsfähig gelte und damit keine Kosten mehr verursachen werde. Sie bekommen ja jetzt wieder die Beiträge von meinem Gehalt.
    Es dauerte nicht lange und sie rief an. Ich habe den Anruf nicht angenommen. Danach rief sie noch 4x an, aber ich konnte mit dieser Person nicht sprechen, da es mir jedes Mal regelrecht schlecht wird, wenn sie anruft.
    Ich habe darüber hinaus bei dieser Krankenkasse auch fristgemäß gekündigt und bin ab dem 01.10.2016 bei einer anderen Krankenkasse, dies ist alles schon geregelt.


    Meine Frage an Euch ist jetzt: Darf die Sachbearbeiterin der jetzigen Krankenkasse das Krankengeld, was ich vom 03.09.16 - 18.09.16 aufgrund dieser Vorkommnisse einbehalten und dazu noch rückwirkend Krankengeld zurück fordern?


    Ich bedanke mich bei jedem von Euch, der mir diese Frage beantworten würde! Und ich bedanke mich auch für das lesen des langen Textes.


    LG, Leoomi ?(

  • Ich halte es für einen GROBEN Fehler,die Reha heute NICHT angetreten zu haben!!


    Begründung:


    a)Du befindest Dich in einer schlechten Verfassung,die jetzt durch die Trauerfälle nochmals deutlich negativ beeinflußt wird,


    b)die Rehaklinik ist die einzige Instanz,die Dir auch bezüglich Deiner Krankenkasse helfen wird,denn was diese in Gestalt der Sachbearbeiterin mit Dir macht,stellt in dem Moment,ab dem Du Dich in der Klinik befindest,einen unzulässigen Eingriff in Deine Therapie dar(was sogar eine Strafanzeige rechtfertigen würde).Kliniken kennen und haben die Mittel,Ihre Patienten so zu schützen,daß die Therapie erfolgreich ist.
    Außerdem besteht immer die Möglichkeit,den Aufenthalt dort verlängern zu lassen.
    Wenn nach der Therapie(!!) die Empfehlung ausgesprochen wird,Deinen Jahresurlaub zu nehmen,solltes Du das auch tun.
    Jetzt(!!)ist das in meinen Augen reine Verschwendung.


    c)wohin Deine "haarkleinen" Erklärungen etc Dich geführt haben,siehst Du ja.Hör demnach damit auf und begreife/benutze die Reha als Deinen Rettungsanker.Das ist der letzte,den Du noch hast!!


    Ans Telefon und mit der Rehaklinik Deine heutige oder morgige Ankunft besprechen!


    Viel Glück!!

  • Ob Deine (Ex)kasse und deren Angestellte das "darf",vermag ich Dir nicht zu sagen.


    Ich vermag Dir aber zu sagen,daß sie Dir diesbezüglich "Feuer unter dem Po zu machen" wird.


    Dieses dann zu "löschen"(dh.den Verwaltungsakt wieder rückgängig zu machen),wird Dich den Rest Deiner Kräfte kosten.

  • Nur zur Info... ich habe völlig korrekt gehandelt und die Krankenkasse kann mir GAR NICHTS!! Also nix mit "Feuer unter dem Po machen" .. .. aber hier bekommt man als Hilfesuchender offensichtlich Antworten, die entweder jenseits der Fragestellung liegen und darüber hinaus noch unnötige Kommentare,


    Mein restliches Krankengeld wurde überwiesen und damit ist dieser monatelange Kampf zu meinen Gunsten beendet.

  • Nur zur Info... ich habe völlig korrekt gehandelt und die Krankenkasse kann mir GAR NICHTS!! Also nix mit "Feuer unter dem Po machen" .. .. aber hier bekommt man als Hilfesuchender offensichtlich Antworten, die entweder jenseits der Fragestellung liegen und darüber hinaus noch unnötige Kommentare,


    Mein restliches Krankengeld wurde überwiesen und damit ist dieser monatelange Kampf zu meinen Gunsten beendet.

    Ist doch grundsätzlich eine GUTE Sache, wenn die restlichen Krankengelder überwiesen wurden.
    Der Kampf mit der Krankenkasse kann auch ein zermürmender Akt sein.
    Ich frage mich allerdings, warum keine Reha gemacht wurde? Ich kann jedem diese nur empfehlen!