Sparen mit Sparbriefen

  • Hallo liebes Finanztip-Team,
    Warum verzichten Sie bei Ihren Finanztips auf die Möglichkeit in Sparbriefen anzulegen ?
    Was ist in dem Zusammenhang von der Santander Direkt Bank zu halten, die z.B. einen Sparbrief
    für 3 Jahre mit 0,8% Verzinsung anbietet ?
    Wie wird die Santander Direkt Bank grundsätzlich von den Ratingagenturen bewertet ?

  • Hallo @Janandy,
    Willkommen hier im Forum. Ich bin zwar nicht das Finanztip-Team, und kann deshalb nur meine persönliche Meinung beitragen. Die 0,8% für 3 Jahre, währen mir zu mickerig.
    Die von Finanztest veröffentlichten Festgeldangebote rentieren zwischen 1,15 und 1,65%.
    Sparbriefe gehören m. E. auch zu den Festgeldangeboten.
    Gute Anlageerfolge wünscht


    Altsachse

  • Hallo, das Sparen mit Sparbriefen oder Tagesgeldkontoen wird als beste Möglichkeit für Geldanlagen gesehen. In den Finanztip Artikeln heißt es, dass man sein Geld am besten streut und bei verschiedenen Anbietern deponiert. Gibt es irgendwo einen Artikel zu den Vorzügen einzelner Anbieter und ihrer Konditionen? In Bezug auf Tagesgeld, Festgeld, Sparbrief etc. Ansosnten würde ich gerne wissen, auf was ich achten muss, wenn ich mir die Angebote der verschiedenen Banken ansehe.
    Vielen Dank

  • Hallo @Teezwerg,
    das Sparen mit Sparbriefen oder Tagesgeldkonten als beste Möglichkeit für Geldanlagen zu sehen, halte ich persönlich derzeitig nicht für zutreffend, da die Renditen mir zu gering sind. Tagesgeldkonten und Sparbriefe sind sichere Anlageformen, bei denen sich meiner Meinung nach, eine Streuung nicht notwendig ist.
    Zu beachten ist eine möglichst hohe Rendite und die Sicherungseinrichtung der betreffenden Bank. Im Euroraum sind bei den meisten Banken 100000€ gesetzlich abgesichert. Kaufen Sie sich doch mal eine Zeitschrift "Finanztest", da finden Sie viele Fragen beantwortet.
    Meine überwiegenden Geldanlagen sind Aktienfonds, da ist dann auch eine Streuung sinnvoll.
    Gute Anlageerfolge wünscht Ihnen


    Altsachse

  • das Sparen mit Sparbriefen oder Tagesgeldkonten als beste Möglichkeit für Geldanlagen zu sehen, halte ich persönlich derzeitig nicht für zutreffend, da die Renditen mir zu gering sind.


    Sehe trotz der derzeitigen Renditen ein wenig anders. Geld was ich für Notfälle oder geplante Aussagen innerhalb von 5 Jahren benötige, lege ich schon in Tagesgeld oder Festgeld an.
    Bei Aktien weiß man ja nie, wie dann der Kurs ist.


    Meine überwiegenden Geldanlagen sind Aktienfonds, da ist dann auch eine Streuung sinnvoll.

    Meinst Du mit Streuung verschiedene Fonds oder eine Fond mit einer breiten Streuung?
    Ich habe bei den Fonds die in meinem Fokus sind (Nachhaltigkeit und Umwelt) den Eindruck, daß sich alle Fonds auf die selben Aktien stürzen bzw. einige dieser Fonds eine hohe TER bzw. einen hohen Ausgabeaufschlag haben.

  • Hallo @winter,
    wenn Du halt Nachhaltigkeit und Umwelt favorisierst, grenzt Du automatisch die Streuung ein. Dein sicher gutgemeinter Ansatz hat aber sicher wenig weltweite Auswirkungen.Für mich hat es nur Alibifunktion. Dafür Rendite zu opfern finde ich unklug.
    Zu Deiner Frage mit der Streuung, beides ist sinnvoll.
    Ausgabeaufschlag gibt es bei mir nicht, da ich bei gemanagten Fonds nur welche mit 100% Rabatt kaufe.
    Gruß und Erfolg bei der Geldanlage wünscht


    Altsachse

  • Soso, bei Tagesgeldkonten und ähnlichen Varianten empfiehlt es sich also nicht, das Geld zu streuen und bei verschiedenen Anbieter anzulegen? Wie sähe es denn zum Beispiel aus, wenn ich 10.000 Euro anlegen wollte, über sagen wir 5 Jahre. Ich müsste an das Geld in dieser Zeit nicht heran. Welche Optionen sind gut?


    Von Aktien und Fonds lasse ich die Finger, weil, wie Winter es auch sieht, man nie weiß, wie gut oder schlecht die Aktie steht, wenn ich sie auflöse. Ich möchte mein Geld gern sicher wissen,ohne den Nervenkitzel, dass die Aktie (irgendwann) auf einem höheren Niveau ist. Vielleicht ist das ein altmodischer Gedanke?


    Ich hatte tatsächlich die Onlineausgabe des Finanztest öfter vor Augen. Aber auch hier (habe aber nicht alle Ausgaben gelesen), wird zu ETF-Sparplänen geraten. Pantoffelfond, glaube ich hieß das auch. Aber das käme der Aktiensituation gleich, sehe ich das richtig?

  • Hallo @Teezwerg,
    da fällt mir spontan Festgeld ein. Das beste Angebot ist laut Finanztest 1,5%Rendite bei der DHB Bank. Das ist eine niederländische Bank. Ich habe mein Festgeld bei der NIBC, auch eine niederländische Bank. Da habe ich 2010 für 4,5% auf 10 Jahre angelegt. Dort bekomme ich die Zinsen jährlich ausgezahlt und gleich wieder mit verzinst.Das ist sinnvoll, weil man jedes Jahr die Steuerfreigrenze nutzen kann. Bei Zinsansammlung kann es am Ende zur Steuerpflicht kommen.
    Pantoffelportfolio gibt es in unterschiedlichen Risikoklassen. Aber selbst bei der niedrigsten Klasse sind das Fonds, deren Kurse schwanken, wenn auch nicht so stark wie bei Aktienfonds.
    Altmodisch ist es sicher nicht, wie Du denkst, es bringt nur derzeit recht wenig Rendite.
    Meine Empfehlung währe trotzdem einen kleinen Betrag in Aktienfonds zu investieren. z.B. ETF auf den MSCI World als Sparplan. Das tut nicht allzu weh, und man lernt wie das funktioniert.
    Gruß


    Altsachse

  • Vielen Dank. Ich sehe mir das ETF über MSCI mal an. Vielleicht überzeugt es mich ja tatsächlich. Es ist eben ein Thema, an das man sich heranarbeiten muss, um es zu verstehen. Was wäre denn der minimalste Betrag, den es sich zu investieren lohnen würde? Anders gefragt: Käme man voran, wenn man beispielsweise mit 200 Euro einen Versuch starten würde?


    Macht es einen Unterschied, ob man das Festgeld bei einer deutschen oder einer niederländischen Bank anlegt, außer der bankeigenen Konditionen? Ich weiß, dass man in der Schweiz zum Beispiel aufpassen muss, weil sich der Währungsumrechnungskurs stark ändern kann und man dabei Gefahr läuft, Geld zu verlieren. Bei Ländern, die den Euro besitzen, fällt das weg. Gibt es aber vielleicht andere Nachteile?

  • Hallo @Teezwerg,
    200€ sind für einen Sparplan schon ziemlich viel, ich an Deiner Stelle, würde erst mal mit 50€ monatlich anfangen.
    Nun zur DHB Bank, die hat eine Filiale in Düsseldorf. Damit kannst Du auch einen Freistellungsauftrag abgeben. Einen Nachteil gegenüber deutschen Banken kann ich nicht erkennen. Sollte ich mich geirrt haben, werden andere Mitglieder dieses Forums sicher was dazu schreiben. Die DHB Bank aber bitte nur für das Festgeld nutzen.
    Für einen Sparplan ETF auf den MSCI World bitte die Informationen oben unter "Konto und Anlegen (blau unterstrichen)" nutzen. Ich kann zum Sparplan leider keine eigenen Erfahrungen beitragen. Nun wirst Du Dich sicher Fragen, wie kann der etwas empfehlen, was er selbst nicht hat? Ich bin ganz einfach davon überzeugt, dass es für einen Neuling wie Dich das sinnvollste ist.
    Gute Anlageerfolge wünscht


    Altsachse

  • Ich habe Ende der 1990er ein Konto bei der DHB eröffnet. Lief immer reibungslos, auch bei meinen Eltern, die ebenfalls beide Konten da haben. Der letzte Festgeldknaller war 2012 mit 4% für 5 Jahre. Aktuell scheint man wieder Cash zu brauchen, wie das Angebot über 1,5% zeigt, das Spitze bei Finanztest war. Auch Tagesgeld 0,5% ist besser als bei vielen Filialbanken, wenn auch nicht Spitze.


    Ich vertraue der DHB - allerdings nur bis 100.000 Euro.