"Zeitbombe" in Firmware von HP (Hewlett Packard)-Druckern

  • Hallo zusammen,


    wir haben uns vor knapp zwei Jahren einen HP Officejet Pro 8620 gegönnt. Das ist ein Multifunktionsgerät, das eine sehr gute Scan-Funktion hat, was für uns wichtig war, da wir große Papierbestände digitalisieren wollten und dies auch getan haben.


    Bei der Kaufentscheidung war uns die Verfügbarkeit von sog. kompatiblen Tintenpatronen wichtig, da der Listenpreis eines Original-Patronensatzes bei 116 Euro liegt (Internetpreis ab 70 Euro) gegenüber kompatiblen Patronensätzen ab ca. 20 Euro. Der Ärger fing an dass die kompatiblen Patronen nach einem Firmwareupdate nicht mehr funktionierten und nach längerem Hin und Her vom Lieferanten ausgetauscht wurden.


    Seit Mitte September druckt der Drucker mit diesen Patronen nicht mehr. HP hat in die Firmware ein sog, dynamisches Sicherheitsfeature eingebaut, das zeitgesteuert aktiviert wurde und seither Fremdpatronen ablehnt. Offensichtlich hat HP die Reaktion der Verbraucher überrascht, der CEO hat jedenfalls in einem Blog einen Update angekündigt, der dieses SIcherheitsfeature ausschaltet. Dies soll Mitte Oktober veröffentlicht werden. Ich bin gespannt.


    Hier noch der Link zum Blog des HP-CEO: http://www8.hp.com/us/en/hp-ne…-printing-experience.html

  • Für mich immer wieder eine Frechheit der Druckerindustrie! Ich hatte 2008 einen HP OffijetPro 7500 angeschafft, mit dem ich bis Anfang 2016 gedruckt habe. Mit den ersten Druckköpfen, obwohl HP bereits 2011 meinte, dass diese abgelaufen wären... (In Summe dann so etwa 12 000 Seiten, den Zähler kann man auslesen)...

  • Ähnliche Probleme hatte ich neulich bei meinen Epsondrucker. Eine Patrone, die ich schon gewechselt hatte, wurde nicht erkannt. Ich habe daraufhin den Drucker ausgeschaltet. Nach erneuten Einschalten funktionierte die Patrone wieder.
    Gruß


    Altsachse

  • Hallo Altsachse, ich habe auch einen Epsondrucker und kenne das Problem. Die Fremdtinte wird immer mit einer Benachrichtigung abgelehnt, funktioniert dann aber trotzdem.
    Die Taktik von HP allerdings kann ich nicht nachvollziehen. Sie hätten vorausahnen können, dass es auffällt, wenn viele tausend Drucker plötzlich kaputt sind, oder? Leider ist der Einbau von versteckten Fälligkeitsdaten üblich geworden. In der Autobranche wohl auch ganz groß!