Bewertung von Immobilien und Erbbaugrundstücke

  • Hallo zusammen,
    ich recherchiere gerade zu einem Objekt, welches auf einem Erbbau-Grundstück steht. Zum einen versuche ich eine Abschätzung für einen Verkehrswert zu finden und zum anderen, wie sich die Tatsache auswirkt, dass sich das Objekt auf einem Erbbaugrundstück steht.
    Angenommen, es liegen keine wesentlichen Bauschäden vor (Setzrisse, Schimmel, etc.), könnte man dann annehmen, dass man für den Wert ansetzen kann:


    Baukosten neu pro QM: 2000 Euro
    Größe des Gebäudes: 150 QM
    Kosten für den Neubau: Etwa 300.000 Euro
    Nebengebäude / Außenanlagen: 20.000 Euro (Carport bzw. Garage oder aufwendige Gartengestaltung, Pflasterarbeiten, etc.)
    Gesamtinvestition: 320.000 Euro


    Wertverlust des Gebäudes: 2% p.a. (Das ist zumindest der Wert, den das Finanzamt bei vermieteten Gebäuden zulässt):
    Alter des Gebäudes: 15 Jahre:
    Aktueller Wert: 320.000*(1-15*0.02)=224.000 Euro.


    Ich gehe zusätzlich davon aus, dass keine nennenswerten Instandhaltungsmaßnahmen / Modernisierungen durchgeführt worden sind.
    Natürlich ist das stark verkürzt und der Markt gibt vielleicht auch einen höheren Verkaufserlös her, jedoch müsste ja in die Erstellung eines Verkehrswertgutachtens Zeit und Geld investiert werden.


    Habt ihr dazu andere Ideen / Bewertungsgrundsätze? Wie wirkt sich die Tatsache aus, dass sich ein Gebäude auf Erbbau befindet?