Arbeitgeber möchte Überstunden "vergüten"

  • Eine Bekannte hat folgendes Problem:


    Sie ist Chefin eines kleinen eingetragenen Vereins mit sozialer Ausrichtung, in dem sie eine Sekretärin für 6 Std pro Woche beschäftigt, die dafür 450 Euro bekommt. Es gibt viel zu tun, die Sekretärin schreibt ihre Überstunden selbst auf, inzwischen sind es 60. Diese sollen abgebaut werden, man weiß nur nicht wie.


    1. Würde Freizeitausgleich gewährt, läge der Verein 10 Wochen lahm. Das will die Chefin nicht.
    2. Würde ausbezahlt, müsste sich die Sekretärin für 1 Monat sozialversichern lassen, der Stundenlohn wäre grottig nach all den Abgaben und der Aufwand für KV-Anmeldung (aktuell familienversichert) etc. beträchtlich.
    3. Da die Chefin sozial ist, kommt eine Verhandlung über einen Verzicht / eine lohnfreie Reduktion der Überstunden nicht in Frage.


    Meine Reaktion: "Entweder sie lässt sich sozialversichern und ausbezahlen oder die Überstunden verfallen ohne Ausgleich".


    Fällt Euch noch etwas ein?

  • Die Chefin schiebt Überstunden ohne Ende (ehrenamtlich), ist seit 1 Jahr im Verein und will sich weder in die Prozesse der Sekretärin einarbeiten, was Zeit kosten würde, noch zusätzlich 6 weitere Stunden leisten, um einzuspringen und den Freizeitausgleich zu ermöglichen.