Mietwagen-Vermittler AtlasOption wahrscheinlich PLEITE! Wie bekomme ich mein Geld zurück? Chargeback?

  • Hallo zusammen,


    habe im Sommer 2016 einen Mietwagen bei billiger-mietwagen.de gebucht. Es handelt sich um eine Buchung, die jetzt im Februar eingelöst werden sollte. Der Vermittler war aber nicht billiger-mietwagen, sondern die Firma AtlasOption aus England. Diese buchte bei mir direkt das Geld ab (knapp 500€) und schickte mir einen Voucher. Vor Ort sollte ich das Auto bei Thirfty, einen australischen großen Autovermieter, bekommen. Soweit alles gut.


    Vor Weihnachten meldete sich billiger-mietwagen.de bei mir, dass es Unregelmässigkeiten bei den Buchungen gibt. Die Voucher würden vor Ort in den Mietwagenfirmen nicht akzeptiert werden. Weiterhin gab es noch den Hinweis, dass man die Buchung stornieren soll und sich das Geld über das Chargeback-Verfahren zurückholen sollte.


    Mittlerweile gibt es Gerüchte im Internet, dass die Firma AtlasOption aus England pleite ist. Also habe ich die Buchung storniert und ich bekam über B-M.de eine Mail von AtlasOption, dass ich mir das Geld über Chargeback holen soll. Also habe ich meine Kreditkarten-Bank angerufen und wollte das Chargeback-Verfahren eröffnen. Der Bankkollege fand das aber garnicht so lustig, da dieses Verfahren der Bank jede Menge Gebühren kostet, daher hat er erstmal eine Sachverhaltsprüfung begonnen.


    Auch habe ich AtlasOption direkt angeschrieben, allerdings kommen dort auch nur immer die selben Antworten, dass man eben das ChargeBack-Verfahren bemühen soll, da deren Zahlungsprovider Worldpay zur Zeit keine Zahlungen weiterleiten würde. Kann man auch alles hier nachlesen:
    http://www.atlasoption.de/more-information/


    Was kann man sonst tun? Wie komme ich wieder an mein Geld? Inkassoverfahren im Ausland (England)? (Noch sind sie ja in der EU...)
    Gibt es hier sonst Geschädigte von AtlasOption?


    Danke für jeden Hinweis...

  • Hallo,


    mir ist genau dasselbe passiert.
    Ich habe 2 verschiedene Buchungen vorgenommen, die ich inzwischen storniert habe. Seitdem renne ich dem Geld hinterher (ca. 320 €). Mein Kreditkarteninstitut sagt mir, dass es das Geld angeblich nicht zurückholen kann, sondern dass Atlasoption eine Gutschrift erstellen muss, was sie trotz mehrmaliger Aufforderung nicht machen. In England heißt die Firma übrigens Atlaschoice.
    Ich habe herausgefunden, dass nach englischem Recht (Section 75 of the Consumer Credit Act) Händler und Kreditkarteninstitut gesamtschuldnerisch haften; d.h. der eine muss für den anderen einspringen. Nur kommt meine Kreditkarte natürlich von einer deutschen Bank; daher gilt das englische Recht wohl für sie nicht.
    Außerdem habe ich noch herausgefunden, dass es noch ein europäisches Verbraucherzentrum gibt, wo man seine Unterlagen einreichen kann.
    Wahrscheinlich ist es am sinnvollsten, wenn sich noch mehr Geschädigte zusammen tun und gemeinsam vorgeht.
    Ich wäre dabei.