Wie 200.000 Euro fest anlegen?

  • auch wenn Aktien nicht gewollt sind. Nehmen wir die vorgeschlagenen sicheren Anlagen.
    von 500 EUR pro Jahr Rendite (bei Anleihen) habe ich hier gelesen oder 1,7% (Festgeld) also immerhin 3.400 EUR im Jahr. Ganz ehrlich bei einem Anlagehorizont von 10 Jahren und mehr, warum so ängstlich?


    Mein Vorschlag 150,000 von mir aus auf's Sparbuch oder ins Bankschließfach!
    ABER 50.000 EUR zu je 2500 EUR in Dividendenaktien! Dann kannst Du allein hier schon mit 3% also 1500 EUR Dividende im Jahr rechnen. JEdes Jahr kannst du dann aufgrund der Dividendenerhöhung nochmal 8% oben drauf packen. Jetzt rechne nochmal 8% Wachstum dazu und du verdienst mit den 50k mehr als jeder Angsthase es jemals mit 200k bis an sein Lebensende verdienen wird!


    Sollte in der Zeit der Markt komplett zusammenbrechen, also jede Deiner Aktien um 50% im Minus sein, dann bist Du mit den 150k in der Hinterhand eigentlich der glücklichste Mensch der Welt! Warum kann ich Dir an jedem Crash in der Geschichte der Börse gern zeigen ;)


    In diesem Sinne, einfach ein paar Eier in der Hose haben und loslegen!

  • Hallo,


    jetzt muss ich mich doch mal melden ,-)


    Mein Beitrag vom letzten Jahr wurde auf Seite 1 erwähnt. (Unfal/Ausgleichszahlung)
    Aktuell ist bei mir immer noch nichts passiert - Häschen in der Grube -


    MUC erklärt eingehend dass man auf langer Sicht mit Aktien immer gut da steht.


    Das Prinzip wurde mir mittels einer Kopfwaschung vor einigen Wochen von meinem Anwalt nochmals erklärt und dem stimme ich auch voll zu.


    Aaaaber?, ist es nicht schlecht jetzt ein zu steigen?
    Die Einzelwerte sind derart aufgeblasen und überteuert und eine Korrektur oder ein RUMMS wäre angebracht - Normalisierung der Werte.


    Ich soll mein ganzes Vermögen in Dividendenaktien (7Dax + 4 Dow Jones) investieren? aber wenn es sich normalisiert bin ich ja auf JAHRE im MINUS im DEPOT??

  • Ich würde 200 T€ nicht komplett in Aktien anlegen, s. Grundsatzartikel von Finanztip http://www.finanztip.de/geldanlage/
    Hier wird bei ausgewogen von einem Aktienanteil von 40% und bei renditeorientiiert von 80% gesprochen. Im Thread des letzten Jahres habe ich eine gewisse RIsikoaversion verstanden, also sind wahrscheinlich die 40% angemessen.


    Den Aktienanteil würde ich nicht auf einmal sondern über 2 Jahre über einen Sparplan anlegen. Bisdahin kann ja die Korrektur kommen. Den nicht investierten Anteil der 40% würde ich bis zum jeweiligen Investitionszeitpunkt in gestaffelte Festgelder anlegen.


    Im letztjährigen Thread wurde auch auf vermögensverwaltende Mischfonds hingewiesen, das würde ich hier auch als geeignet ansehen.

  • Hallo @Moses,


    wenn Sie so an Aktien heran gehen, dann sollten Sie nicht in Aktien investieren.


    • Es gibt nicht den optimalen Zeitpunkt - zumindest kann man den nicht in Vorhinein bestimmen. Teilen Sie Ihr Geld in 5, 6 oder 10 Tranchen auf, die Sie nach und nach alle zwei mOnate oder so investieren. Dann gewöhnen Sie sich an das tägliche Auf und Ab und die Wahrscheinlihckeit, dass Sie den falschesten Zeitpunkt erwischen, sinkt
    • Natürlich können Ihre Aktien auch über Jahre im Minus stehen. Darum sagt man ja auch dass man in Aktien nur investieren soll, wenn man das Geld 10 Jahre lang nicht braucht. Dividendenaktien entschädigen einen immerhin noch mit einer Dividende, die einen Teil des Minus wieder kompensiert
    • Kein Mensch kann Ihnen sagen, ob "die Einzelwerte" aufgeblasen sind. Wenn Sie nach Ihrer persönlihcen Analyse eine Aktie für überbewertet halten, dann kaufen Sie sie halt nicht. Was ist denn "normal"? Das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis im DAX liegt derzeit nicht wesentlich über dem langjährigen Durchschnitt. Die Kurse sind auch hoch, weil viele Unternehmen derzeit einfach auch sehr gutes Geld verdienen. Die Frage ist, ob Sie - und die anderen Investoren - glauben, dass das so weiter geht.

    Sie "sollen" gar nichts. Sie sollten das machen, was für Sie richtig ist und sich für Sie richtig anfühlt. Mein Eindruck ist, dass es Aktien nicht sind. Natürlich sind Dividendenaktien über die letzten 50 Jahre eine Anlageform mit einem guten Rendite-Risiko-Verhältnis. Aber wenn Sie nicht gut schlafen, wenn Ihr Depot 20% im Minus steht, dann Finger weg von Aktien.


    Hier im Forum bekommen Sie Tipps darüber, wie andere Leute die Situation sehen. Was für mich funktioniert, muss für Sie noch lange nicht das Richtige sein.


    Viele Grüße,
    Elias


    PS: Wenn Sie es doch machen wollen: Bei 200.000 Euro würde ich ein bißchen breiter streuen als nur 11 Titel. 5.000 pro Einzelaktie, da haben Sie schon ein schön breit aufgestelltes Portfolio.