Finanz-Fiasko der Woche: Uber mit Kampfpreisen

  • Hallo liebe Mitglieder,


    das Fiasko diese Woche ist eher ein Finanz-Fiasko auf der "anderen" Seite".


    Als Verbraucher schaut man gerne auf die Preise: Man spart, wo man kann. Und wieso auch nicht? Es ist völlig legitim, in einem breit aufgestellten Markt auf seinen persönlichen Wertvorteil zu achten. Im Gegenteil: Verbraucherorganisationen weltweit ermutigen die Menschen, ihre Entscheidungen bewusst durchzudenken.


    Und plötzlich kommt... *trommelwirbel*... Uber (Was ist Uber?). Nach Entscheidungen, in denen der Dienst uberPop in einigen deutschen Großstädten verboten wurde, haben die Verantwortlichen ihre Strategie geändert. Jetzt wurden die Preise so weit gesenkt, dass der Dienst einer Mitfahrgelegenheit ähnelt. Damit entgeht man der Pflicht, einen Personenbeförderungsschein zu haben. Für die Verbraucher toll - ein Kollege hier bei Finanztip bezahlte ca. 3 € für eine Fahrt von mehreren Kilometern. Aus moralischer Sicht nicht immer vertretbar, da dies die Lebensgrundlage der Fahrer gefährdet.


    Im Grunde genommen läuft es also auf eine Gewissensentscheidung hinaus. Das kann u. U. zu sonderbaren Auswüchsen führen, so z. B. dass ein Fahrer hauptberuflich Versicherungen verkauft und das nur nebenberuflich macht. Oder dass jemand den Fahrtdienst als Vehikel - man verzeihe mir den Wortscherz - für die Propagierung seiner sektenähnlichen Glaubengemeinschaft nutzt. Diese Fälle haben sich übrigens genau so ereignet und stammen aus Augenzeugenberichten.


    Hopp oder top? Sollte man alles unterstützen, was Geld spart? Oder auch auf andere Dinge achten? Was meinen Sie?