Beitragszuschuss durch die Agentur für Arbeit

  • Ich habe meinen Arbeitsplatz durch Umstrukturierungsmaßnahmen verloren und beziehe zeitweise ALG-I. Die AfA übernimmt auch die Sozialversicherungsbeiträge. Ich bin privat versichert und deshalb wird der PKV Beitrag nur bis zur Höhe des äquivalenten GKV Beitrags übernommen. Soweit so gut!
    In der Pflegeversicherung sieht es aber so aus, daß der Beitrag der privaten PV deutlich unter dem der gesetzlichen PV liegt. Sicherlich eine Konsequenz aus den höheren LEistungen der PKV. Die AfA zahlt hier den tatsächlichen PV Beitrag.
    Ein Ausgleich zwischen beiden Versicherungssystemen findet nicht statt. Ich sehe mich unter dem Strich als privat Versicherter benachteiligt. :(


    Gibt es Urteile oder anhängige Verfahren, die das Vorgehen der Agentur für Arbeit bei der Sozialversicherung für PKV Mitglieder behandeln ?


    Danke vorab für alle Hinweise.

  • Hallo @RibEye63,


    Willkommen im Forum?
    Worin besteht Ihrer Meinung nach die Benachteiligung? Die AfA ersetzt Kosten maximal bis zum GKV Satz. Meinem Verständnis nach haben Sie geringere Kosten für die Pflegeversicherung von x Euro, die AfA ersetzt Ihnen x Euro. Es findet keine Verrechnung von Kosten statt, auch wenn die PKV günstiger ist als die GKV. Ich bin nicht sicher worin die Benachteiligung liegt...


    Gruß
    chris

  • sorry da kam ich durcheinander... Die PKV ist teurer als die GKV. Sie kriegennicht alles ersetzt. Bei der Pflegeversicherung spart die AfA gegenüber dem gesetzlichen Satz. Ihr Nachteil wird nicht mit dem AfA Vorteil verrechnet. Richtig?

  • Leider habe ich keinen Hinweis für Sie, aber ich kann Ihr Unbehagen verstehen.


    Ketzerisch könnte man sagen, dass die Agentur auch einmal die Vorteile der Privatversicherung genießen will.


    Aber es flächendeckend so, dass sich die Beitragszuschüsse an der gesetzlichen Versicherung orientieren, wenn es um die Höhe geht, es sei denn privat ist günstiger.


    Doppelmoral stört immer nur die, die das schlechtere Ende erwischt haben.


    Wenn Sie bei der entsprechenden Ministerin nachfragten, empfände diese das Vorgehen der Agentur wohl als gerechtfertigt.