Finanzierung von Finanztip.de

  • Ihr Finanzierungsmodell finde ich unpraktisch. Ich habe keine Lust, pro forma auf Links zu klicken, die mich nicht interessieren. Lieber würde ich ein Abo abschließen.

  • Hallo Guillemette,


    Sie sprechen einen wichtigen Punkt an – die Finanzierung. Als gemeinnütziges Unternehmen können auch wir nicht ohne Einnahmequelle existieren und wir haben deswegen nach einer Möglichkeit gesucht, mit dem Finanzierungsmodell weiterhin unabhängig zu bleiben.


    Die sog. Affiliate Links, die Sie in den Artikeln finden, sind weiterführende Links auf Angebote, die wir empfehlen. Unsere Redakteure und Analysten testen den Markt zuerst auf Herz und Nieren und finden so Anbieter für Sie. Wir möchten Ihnen den Recherche-intensiven „Umweg“ ersparen und Sie gleich zum besten Anbieter führen. Eine andere völlig unabhängige Abteilung setzt dann Links, wenn die Firmen solche Affiliate Programme haben. Daher ist es möglich, dass bei einigen unserer Empfehlungen keine Links zu finden sind.


    Ob Sie einen Link klicken, obliegt ganz Ihnen. Sie können klicken, weil Sie sich für unsere Empfehlung interessieren oder aktuell ein solches Produkt brauchen und schnell abschließen wollen. Sie müssen aber nicht und wir erwarten es nicht von Ihnen.


    Dass Sie uns unterstützen möchten, freut mich sehr! Im Internet ist es nicht selbstverständlich, etwas zurückgeben zu wollen. Ein Abo ist für viele mediale Angebote sicherlich eine gute Lösung. Bei Finanztip liegt uns besonders am Herzen, alle Inhalte öffentlich und uneingeschränkt zugänglich zu machen. Das wäre mit einem kostenpflichtigen Abo für unsere Inhalte nicht mehr möglich, da man hier zunächst bezahlen müsste und erst dann lesen könnte. Abonnieren können Sie aber unseren Newsletter: Jede Woche erhalten Sie wertvolle Tipps zu Ihren Finanzen direkt in Ihr Postfach.


    Wie Ihr Feedback zeigt, ist es vielen Lesern aber ein Anliegen, uns ohne Link-Klicks zu unterstützen. Daher denken wir im Moment über weitere Möglichkeiten nach, so z. B. eine „Bedanken“-Schaltfläche, ähnlich der, wie sie z. B. schon die taz verwendet. Über Neuigkeiten in diese Richtung werden wir Sie selbstverständlich auf dem Laufenden halten. Noch einmal vorbeizuschauen kann sich also lohnen :)


    Viele Grüße


    Franziska

  • Hallo, Franziska, danke für die beiden ausführlichen Antworten. Bei einer gGmbH sind doch auch Spenden möglich - ginge das nicht?


    Viele Grüße


    Guillemette

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Guillemette,


    rein rechtlich gesehen kann eine gGmbH Spenden annehmen:


    "Die Vorteile der gGmbH liegen insbesondere in der Befreiung von Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer, sowie in der Berechtigung, Zuwendungsbestätigungen für Spendenauszustellen. "


    Quelle: Wikipedia


    http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinn%C3%BCtzige_GmbHDie Frage ist halt, ob es inhaltlich vorgesehen ist auf Spenden angewiesen zu sein, um die Unabhängigkeit u.U. nicht zu verlieren oder nicht den Augenschein hierfür zu geben. Ansonsten ist jede gGmbH sicherlich nicht unglücklich über die Zuwendung einer Steuer.

    "Man kann die raffiniertesten Computer der Welt benutzen und Diagramme und Zahlen parat haben, aber am Ende muss man alle Informationen auf einen Nenner bringen, muss einen Zeitplan machen und muss handeln."

    Lee Iacocca, amerik. Topmanager

  • Ja, Guillemette, Spenden sind ebenfalls möglich. Henning hat hier einen guten Punkt gemacht - alleine auf Spenden können und wollen wir uns nicht verlassen. Wir freuen uns aber natürlich über jede Unterstützung, die uns hilft, die allgemeine Finanzbildung weiter zu verbessern und Verbraucher schlau zu machen ^^

  • Bei dieser Form von Finanzierung ist die "Gratwanderung" zwischen


    Neutralität der Berichterstattung
    und
    Tendenzberichten
    sehr schwierig.


    Wer prüft denn, wie neutral die Berichte präsentiert und aufbereitet werden. Das Finanzamt doch nicht !


    Hoffentlich werden die Gesellschafter nicht mit Beraterverträgen für diverse sog. Lobbyverbände "überschüttet". :)

    • Offizieller Beitrag

    Im Artikel bei der FAZ oder Süddeutsche ... (bin mir leider nicht mehr sicher) wurde das Modell sehr detailliert dargestellt, die Gründer haben eine sogenannte Chinese Wall ähnlich derer in den Banken eingebaut.


    Affilialte Links und die Berichte werden unabhängig von den einzelnen Abteilungen geprüft und veröffentlicht.


    Vielleicht kann ja @Franziska den Artikel online stellen oder den Passus erläutern.

  • Die Chinesische Mauer zwischen den Banken und den eigenen Fonds ist spätestens seit der letzten Finanzkrise als "Luftnummer" entlarvt worden. Leider straft nur Amerika die Banken mit Milliardenstrafen - in Europa werden genau diese mit Steuermilliarden "gerettet". :P

  • @Henning Online stellen geht leider nicht. Der Artikel, den Du meinst, könnte im Wirtschaftsjournalisten gewesen sein und da gibt es keinen Link. Auch in der aktuellen brand eins Ausgabe wird über Finanztip berichtet und auf diese Thematik eingegangen: http://www.brandeins.de/archiv/2014/vertrauen.html


    Wie gehen wir vor?


    Ein Redakteur / Analyst hat ein interessantes und nützliches Thema -> sie/er schreibt darüber einen Artikel -> der Artikel wird redaktionell, und besonders auf Neutralität, geprüft und freigegeben -> der Artikel geht fertig in eine komplett andere Abteilung, die prüft, ob es in dem Artikel Anbieter gibt -> wenn ja, werden die vorher getesteten Anbieter verlinkt


    Manchmal gibt es kein sog. Partnerprogramm für die getesteten Anbieter, weshalb es auch keinen Link gibt.


    Diese Trennung wird hier sehr stark unterstrichen und ist allgegenwärtig: Räumliche Trennung, keinen Einblick in die Arbeit der Abteilung, die verhandelt,, unterschiedliche Vorgesetzte, Vergegenwärtigung der "Chinesischen Mauer", usw.


    Beraterverträge werden wir nicht annehmen. Das gebietet unsere Unabhängigkeit und unser strenger Redaktionskodex.

  • Ja, der Codex..........ist da :!:


    Ich habe als langjähriger Aktionär und sehr interessierter Leser zahlreicher Zeitungen und Zeitschriften
    leider
    schon erfahren müssen, dass dort wo die "Musik" spielt, entschieden wird.


    Und wenn es ums Geld geht, dann können auch die stärksten Chinesischen Mauern fallen :) .


    Ich wünsche allen, die noch an "Chinesische Mauern" glauben nicht enttäuscht werden <3

  • Hallo Alfred,


    können Sie denn ein konkretes Beispiel nennen? Es interessiert mich sehr zu sehen, wie Negativbeispiele finanziert sind/waren, was falsch gelaufen ist und was dagegen unternommen wurde. Das sind wichtige Erfahrungswerte.


    Viele Grüße


    Franziska

  • Konkrete Beispiele in öffentlichen Foren zu nennen :?:


    Da empfehle ich diverse Zeitschriften und Internetplattformen oder dann eher die "private" Konversation.


    Es gibt ja genug Beispiele in Wirtschaft und Politik................. :)

  • Gerne! Ich freue mich auf den Austausch!


    Beispiele kann man, wenn sie auch schon zuvor in der öffentlichen Sphäre waren, in Foren diskutieren. Was natürlich nie geht: personenbezogene Daten preiszugeben, Schmähkritik auszusprechen, zu beleidigen, etc. Wenn man so etwas hier sieht, bitte sofort über den "Melden"-Knopf an uns Moderatoren weitergeben! Damit tragen Sie dazu bei, die Qualität des Forums beizubehalten :) Vielen Dank!




  • @Franziska
    @Henning


    Endlich habe ich einen passenden Eintrag gefunden in dem ich mal ein Anliegen loswerden kann.
    Ich bin seit mitte Dezember hier Mitglied und habe sehr viel positives erfahren. Gerade das Thema Rückerstattung
    Der BG war mir bis dato unbekannt. Nun, ich habe wie viele hier diese ebenfalls zur Erstattung angefordert. Zwar habe ich bis dato noch kein Ergebniss wie das Ganze ausgeht, bin mir aber sicher dass ich zumindest einen Teil der geforderten Summe zurück bekomme.


    Jetzt zum eigentlichen Anliegen.


    Ich würde gerne einen Teil von diesem Geld an Finanztip als Spende weitergeben und könnte mir gut vorstellen, dass dies andere Mitglieder vielleicht ebenso machen würden. Wir haben auf dieser Seite rund 1500 Mitglieder von denen sicherlich eine ganze Menge BGs zurück erstattet bekommt. Bei mir geht es um ca 3000 - 4000,- € wovon ich 5% bzw aufgerundet 200,- € an Finanztip spenden würde. Dies einfach als Dank und als Unterstützung für Eure Arbeit.
    Meine Vision wäre, wenn wir annehmen dass vielleicht ein Drittel der Mitglieder BGs zurück bekommt und jeder davon einen "kleinen Teil" als Spende davon abgibt, käme mit Sicherheit eine ganze Stange Geld zusammen, was dem einzelnen nicht weh tun würde, der Gemeinschaft aber sicherlich helfen würde. Würde da auch gerne einen Beitrag zu aufmachen, weis aber ehrlich gesagt nicht wie die Leute darauf reagieren werden. Deshalb wende ich mich mit diesem Vorschlag zuerst einmal an Euch, mit der Bitte um Komentar






    .

    • Offizieller Beitrag

    <p>interessante Idee .... ich denke das Finanztip aufgrund seiner Ausgestaltung auch Spenden annehmen kann,</p>


    <p>daher w&auml;re es f&uuml;r diese Institution sicherlich eine lukrative M&ouml;glichkeit die Finanzierung zu gew&auml;hrleisten.</p>


    <p>&nbsp;</p>


    <p>Ich pers&ouml;nlich denke aber das die meisten User, die Geld zur&uuml;ckerhalten haben, nicht in diese Gedanken kommen werden, aber vielleicht t&auml;usche ich mich ja auch.</p>


  • @Henning
    kann deinen Kommentar nicht richtig lesen, da er total verschnitten und mit wirren Zeichen und angekommen ist?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo ebbe sand,


    ich habe geschrieben das aus meiner Sicht Finanztip in der Lage sein sollte Spenden anzunehmen, hier kann @Franziska aber sicherlich eine fundierte Aussage treffen.


    Ich persönlich glaube aber nicht das viele Forenmitglieder zu einer Spende bereit sein werden, zumindest erlebe ich diese Mentalität in den einzelnen Vereinen.


    Aber natürlich freue ich mich, wenn ich mich irren sollte.

    "Man kann die raffiniertesten Computer der Welt benutzen und Diagramme und Zahlen parat haben, aber am Ende muss man alle Informationen auf einen Nenner bringen, muss einen Zeitplan machen und muss handeln."

    Lee Iacocca, amerik. Topmanager

  • Erstmal: Vielen lieben Dank! Wir sind überwältigt von solch einer Bereitschaft, damit hatten wir nicht gerechnet. :rolleyes:


    @Franziska


    ........ist für mich selbstverständlich und das mache ich liebend gerne. Nur schätze ich, dass @Henning mit seiner Aussage "ob das andere auch so sehen" , wahrscheinlich nicht so falsch liegt. Wenns ums liebe Geld geht, dann werden aus manchen zahmen Zugvögel, wilde und unersättliche Geier. Deswegen möchte ich das erstmal im kleinen Kreis andiskutieren und prüfen lassen, ob dies rechtlich bzw steuerrechtlichen für Euch keinen Nachteil bringt und wie man das dann am besten angeht. Notfalls mache ich meine Einzelspende. Dann reicht es zumindest für ein deftiges Frühstück der Mannschaft


    LG Ebbe