40TSD FG endlich frei......wohin?

  • Ich würde über 40 Monate in MSCI World und bei Gefallen in Emerging Markets.


    Wenn man verschiedenen Buy and Hold Befürwortern (Finanzwesir, Joachim Brandmaier etc.) glaubt, ist jeder Tag, an dem man Geld frei hat, ein guter Tag um in den Markt zu gehen. Market Timing à la "nächstes Jahr fällt hoffentlich die Börse" klappen bei den Profis nicht, da werden sie bei uns Laien auch nicht klappen.

  • Der erste Schritt sollte ja sein, eventuelle Finanzierungen oder Ähnliches abzulösen, wenn es sinnig ist.


    Ansonsten wäre eine Möglichkeit für den Freund öffentlich-rechtlicher Anlageprodukte eine Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung.


    a) Nachzahlung für Ausbildungszeiten (Antrag ist bis zum Tag vor dem 45. Geburtstag zu stellen)


    b) Ausgleichszahlungen für Abschläge bei vorgezogenen Altersrenten
    (Antrag kann ab dem 50. Geburtstag gestellt werden)


    Sind eher exotische Ideen, aber einen Gedanken kann man ruhig darauf verwenden.

  • Auf der rechtlichen Seite ist da kein Unterschied.


    Beitragstechnisch sieht es schon anders aus.


    Es gilt das In-Prinzip, das heißt die
    Berechnungsgrundlagen des Jahres der Zahlung sind maßgebend. Wenn der Beitragssatz kontinuierlich steigt und man die Zahlung später leistet, dann wird es entsprechend teurer.


    Außerdem wird der Beitrag, den man zahlt, in ein Entgelt umgerechnet und dieses Entgelt wird dann dem Durchschnittsentgelt des Jahres der Zahlung gegenübergestellt, um daraus die Entgeltpunkte und somit letztendlich die Rentensteigerung zu errechnen. Das Durchschnittsentgelt steigt von Jahr zu Jahr, daher müsste man für die selbe Rentensteigerung entsprechend mehr Geld in die Hand nehmen, wenn man ein Jahr später zahlt.


    Finanzmathematisch würde man ja auch die Gegenrechnung machen, was eine andere Anlageform an Rendite verspricht. Durch den Zinseszins spielt das Jahr der Zahlung bei dieser Betrachtung natürlich eine Rolle.


    Die Aufwendungen will man wahrscheinlich auch steuerlich geltend machen, somit ist ja auch entscheidend, wann man zahlt und gegebenenfalls nur Teile der Zahlung steuermindernd einsetzen kann.


    Teilzahlungen (z. B. auf fünf Jahre gestreckt) sind übrigens auch möglich.


    Also wenn man es ganzheitlich betrachtet, hat das Jahr der Zahlung schon Auswirkungen auf die Frage Machen/Nichtmachen.

  • Grunsätzlich kommt es auf deine private finanzielle Situation an.


    Wann benötigst du die Gelder wieder? (Stichwort: Anlagehorizont)


    Daneben spielt auch deine Risikobereitschaft eine bedeutende Rolle. Wo ist deine Grenze? Wann wirst du unruhi?


    Wie reagierst du, wenn dein angelegtes Geld temporär nur die 90%, 80% oder sogar nur die Hälfte wert ist?


    Diese Überlegungen solltest du dir mal vordergründig machen.


    VG