Consorsbank: Finger weg!

  • Hallo,


    Es begann am 28. April (Freitag um 21:30 vor dem 1. Mai Wochenende) mit einer Überweisung i.H.v. €10.000 die nur €1.000 hätte sein sollen für die Anzahlung unseres Ferienhauses auf Corsica. Alles kein Ding (dachten wir). Fehler sofort bemerkt. Bank direkt angerufen mit der Bitte, die Überweisung zu stornieren. Die Dame am Telefon sagt, "Ich erreiche jetzt keinen mehr, aber das Geld geht sowieso heute nicht mehr raus. Der Zahlungslauf ist am Dienstag um 10:00 Uhr und die Gebühren für den Rückruf sind €10,-". Dienstag früh um 08:00 Uhr zur Sicherheit nochmal die Bank angerufen. Der Servicemitarbeiter sagt: "Das Geld ist mit Valuta 2.5. nicht mehr bei uns, sondern auf dem Konto in Frankreich. Wir können das nicht mehr stoppen". Für den Rückruf sei man nun auf die Kooperation der Bank in Frankreich angewiesen (Es ist ein Kto der BNP Paribas wohlgemerkt. Consors ist eine Tochter der BNP Paribas). Wir müssten uns bitte gedulden. Das dauere bis zu 10 Bankarbeitstage. Sei aber i.d.R. kein Problem. 1,5 Wochen später rufen wir wieder an (Geld immer noch nicht da). Der Servicemitarbeiter sagt, da könne man wahrscheinlich nichts machen, wenn das Geld nicht zurückkommt. Wir bitten um ein Gespräch mit dem Vorgesetzten. Der erklärt uns sein bedauern, ob der fehlerhaften Aussagen zu Beginn des Rückrufs. Aber das Geld sei wahrscheinlich nicht mehr rückrufbar. Daraufhin bitte ich den Mann, dass die Kollegen aus dem Zahlungsverkehr doch bitte bei der Bank anrufen möchten, um den Bearbeitungsstatus der Anfrage zu klären. Er bedeutet uns, dass die Kollegen den Aufwand scheuen würden. Ob wir keinen Kontakt mehr zu dem Kontoinhaber in Frankreich hätten. Nach unserer Beschwerde dann das Angebot, die €10 Bearbeitungsgebühr wieder gutzuschreiben, was bis heute nicht passiert ist.


    Ein kurzer Anruf bei Isabelle war dann ok und das Geld ist längst wieder auf dem Konto. Aber wir mussten uns halt selbst drum kümmern. Jedenfalls kann man sich vorstellen, wie alleine man dasteht, wenn wirklich etwas so richtig schief geht und man warum auch immer den Counterpart nicht so gut kennt, usw..


    Glücklicher Weise gibt es Alternativen (die man dank Finanztip auch einfach findet). Wir haben ein Konto bei der DKB eröffnet. Was mir bei Consors so gut gefiel war, dass man vom Tagesgeldkonto Überweisungen auf Konten anderer Institute machen konnte und nicht erst umständlich mit dem Verrechnungskonto hin und her buchen musste. DKB ist aber Giro und Tagesgeld Konto in einem und kann das auch. Ausserdem gibt es viermal so hohe Zinsen und keine Gebühren für Bargeldabhebungen auch im Ausland, sowie einen Kontowechselservice (ausgeführt von FinReach).


    Schade für Consors. Aber wer sich im Fall der Fälle so kundenunfreundlich darstellt, hat es nicht anders verdient.