Wie viel für Urlaub ausgeben?

  • Hallo,


    ich habe mich gefragt, ob es eine grobe Empfehlung gibt, wie viel % man maximal von seinem Nettogehalt für den Urlaub jedes Jahr ausgeben sollte? Bspw. habe ich schon öfters gelesen, dass die Miete nicht mehr als ein drittel und die eigenen Fixkosten nicht mehr als 50% des Nettoeinkommens sein sollten. Dementsprechend würde ich gerne wissen, ob es für den Urlaub ebenfalls eine grobe Richtlinie gibt. Hängt natürlich von der Höhe des Gehalts und den eigenen Präferenzen ab. Dennoch würde mich ein ungefährer Richtwert interessieren.

  • Hallo @Christopher
    Die Empfehlung zur Miete kenne ich auch, bezüglich Urlaub kenne ich keine Faustregel.


    Standard sollte sein, niemals Urlaub mit einem Kredit zu bezahlen. Solls geben, ist gefährlich.


    Wir planen unser Urlaubsbudget langfristig. Dieses Jahr wollten wir Nachwuchs bekommen, also haben wir letztes Jahr größer Urlaub gemacht in Erwartung dass es dieses Jahr zeitlich und kräftemäßig nur für was kleines reicht.


    Und letztlich wie du schon sagst hängt es an den Ansprüchen. Eine Woche Sonne-Strand-Sternehotel hat ihren Preis, egal was man verdient, das muss man iwie aufbringen oder sich entsprechend mit was anderem anfreunden.

  • Zumal natürlich das Urlaubsbudget mit steigenden Familiennetto überproportional steigen kann. Mit 20.000 netto sind 10% viel finde ich. Mit 100.000 sind 10% locker aufzubringen.

  • Wir haben einen Wohnwagen-Dauerplatz in Holland und künftig in Belgien. Damit liegen wir unter 5%. Nimmt man die laufenden Kosten und Abschreibung des Wowa mit dazu bleiben wir weiter unter 10%.


    Grundsätzlich bin ich der Meinung dass für Urlaub unangemessen viel ausgegeben wird. Kredit aufnehmen ist nur die Spitze des EIsbergs.

  • Grundsätzlich bin ich der Meinung dass für Urlaub unangemessen viel ausgegeben wird. Kredit aufnehmen ist nur die Spitze des EIsbergs.

    Das ist für mich fraglich @Kater.Ka.


    Grundsätzlich glaube ich, dass Konsum nicht glücklich macht. Ob man ein deutsches oder asiatisches Auto fährt, spielt nach 4 Wochen Gewöhnung keine Rolle mehr. Das 30. Hemd macht mich auch nicht hübscher.


    Das "Kaufen von Erlebnissen" ist denke ich schon etwas, das glücklich machen kann. Dass es jedesmal ein größerer Kick sein muss, glaube ich nicht. Aber zB in unserem Fall ist es ein Genuss, in ein 4*Kinderhotel zu fahren, in dem man Rundum-Sorglos verwöhnt wird, die Kinder Spaß und Abwechslung haben und wir echt schlemmen. Anschließend freuen wir uns dann wieder auf die Nordsee FeWo um anschließend wieder im Kinderhotel zu buchen. Die Vorstellung, so lange unsere Kinder klein sind, maximal Jugendherberge zu buchen weil "einfach rauskommen ja reicht", möchte ich eigentlich nicht.

  • Meine Aussage war eine allgemeine und keine spezifische. Gegen das Thema Kaufen von Erlebnissen habe ich nichts und das machen wir auch.


    Der Punkt geht dahin dass der Vermögensaufbau in D eher schwach ausgeprägt ist, die Deutschen dagegen Reiseweltmeister sind. Da vermute ich einen Zusammenhang.