Wieviel Tagesgeld haltet Ihr vor?

  • Wieviel Tagesgeld wollt Ihr langfristig bereit halten? Ich meine weniger den Eurobetrag sondern das Verhältnis zu eurem Einkommen. Wie lange plant Ihr voraus?


    Empfohlen werden 2-4 Netto-Monatsgehälter als Rücklage. Folgt Ihr der Empfehlung?


    Angenommen, Ihr erwartet in 3 Jahren einen notwendigen Autokauf. Würdet Ihr das Geld heute bereit halten? Oder einen ETF Kauf für 3 Jahre riskieren?


    Danke für ein wenig Denkstoff. ^^

  • Empfohlen werden 2-4 Netto-Monatsgehälter als Rücklage. Folgt Ihr der Empfehlung?

    Mehr oder weniger ja, für mich die vier, für meine Frau die zwei ;) , damit langfristig die vier auch da sind, wenn man sie braucht.


    Ok, und wo ist jetzt das Sparschein für die 5 Euro....


    Außerdem: ich habe auch noch ein paar Anleihen im Depot, die kann ich im Fall der Fälle (hoffentlich) auch ganz gut verkaufen. Und zur Not gibt es so eine Art Cash-Management in der Familie - ich kann also ganz gut kurzfristig Liquidität bei "nahestehenden Dritten" abrufen, die in meinen Augen unnötig viel Liquidität vorhalten.


    Angenommen, Ihr erwartet in 3 Jahren einen notwendigen Autokauf. Würdet Ihr das Geld heute bereit halten? Oder einen ETF Kauf für 3 Jahre riskieren?

    Das liegt dann ganz langweilig auf dem Tagesgeldkonto - für anderes bin ich zu feige.

  • Empfohlen werden 2-4 Netto-Monatsgehälter als Rücklage. Folgt Ihr der Empfehlung?

    Die Empfehlung kenne ich anders. Die 3 Netto-Gehälter sind die ganz kurzfristige Cash-Reserve. Darüber hinaus sollte man auch einen längrfristigen Einkommenseinschnitt / -ausfall ausgleichen können.


    So empfiehlt auch Finanztip einen deutlichen Tages- bzw- Festgeldanteil. s. Musterportfolios bei http://www.finanztip.de/geldanlage/ Dem folgen wir nicht ganz, zielen aber auf rund 10%.

  • Hallo @Kater.Ka


    Das stimmt, bei mir vermischt sich die Tages- und Festgeldempfehlung von Finanztip, da ich lieber liquide bin und dafür auf einen kleinen Renditevorteil durch Festgeld verzichte.


    Etwas Geld geht bei uns ins Tagesgeld, ein anderer Teil in ETF. Festgeld machen wir nicht.


    Wie würdest du da rangehen? Größere Ausgaben der nächsten Jahre schätzen plus 2-4 Monatsnetto? Noch ein Puffer obendrauf?


    Mir kommt es komisch vor, immer weiter Bargeld anzuhäufen. Aber vielleicht ist es besser, als im Pech nen Kredit aufzunehmen.... Wieviel Risiko ich tragen will, muss ich dann wohl selbst entscheiden.....

  • Ich versuche mal von der anderen Seite zu kommen: Wenn man sagt Ziel des Vermögensaufbaus ist es am Ende des Erwerbslebens mehrere Jahreseinkommen als Rücklage zu haben (so unrealistisch ist das nicht wenn man mal den Wert eines bezahlten Hauses in Relation zum Einkommen setzt) dann kommt man mit den Finanztip-Empfehlungen von > 20% Cash-Positionen in die Richtung eine Jahreseinkommens. Das ist natürlich in jungen Jahren konträr zum potenziell höheren Ertrag von Aktien-Anlagen.


    In der aktuellen Juni-Ausgabe von Finanztest sind interessante Simulationen von Sparplänen mit unterschiedlichen Portfolios gegenübergestellt. Über die lange Zeit schlägt Aktie Festgeld, aber eben nicht so klar wie ich es erwartet hätte. Insofern würde dies durchaus eine höhere Tages-/Festgeldquote argumentativ stützen.

  • Ich habe die 2-3 Nettogehälter immer nur als Puffer gesehen. So dass man nicht sofort im Dispo hängt, nur weil überraschend Auto und Waschmaschine den Geist aufgeben oder die Lieblingsband zum Abschiedskonzert nach Barcelona kommt.


    Also bleibe ich eher am unteren Rand der Empfehlung.


    Es geht ja auch darum, Geld sofort verfügbar zu haben und zusätzlich Geld schnell verfügbar zu haben. Abgerundet wird das davon, Geld planbar verfügbar zu haben.


    Erinnert mich gerade an die Vorsorgepyramide eines Akteurs im Bankensektor! Beunruhigend. :S

  • Ich bin etwas faul, deshalb bleibt meine Reserve ca. 3 Monatsrenten, auf dem Giro. Müsste eigentlich Tagesgeld sein.
    Derzeit habe ich aber noch gestaffelt Festgeld angelegt. Alles andere ist im Aktienfondsdepot.
    Bei größeren planbaren Ausgaben wird das Girokonto im Vorhinein aufgestockt.
    Bei größeren unplanbaren Ausgaben würde ich halt Fondsanteile verkaufen, oder aber ein Leasingangebot annehmen.
    Gruß


    Altsachse

  • Ich bin ja noch am Anfang meiner Berufskarriere (2. Berufsjahr) und habe bereits drei Netto Monatsgehälter gespart. Würde aber gerne etwas mehr sparen für später (Hauskauf? etc.). Der Rest fließt in meine ETF's und ich möchte gerne noch etwas in Einzelaktien investieren.

  • Eigentlich ist es ja egal ob die 3 Monatsgehälter auf dem Girokonto oder dem Tagesgeldkonto liegen, die Rendite ist ja so oder so bei 0%. Ich halte selbst 3 Monatsgehälter immer in bar (also täglich verfügbar) vor. Wichtig ist es, dass man sich nicht abhängig macht und die Ausgaben gering hält. Sollte das Auto kaputt gehen kann ich auch mal auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen und muss nicht auf brechen und biegen ein neues Auto kaufen.