UniProfirente - lohnt der Umstieg auf UniGlobal-Vorsorge?

  • Ich (52 Jahre jung) habe die UNI-Profi-Rente seit 2006 und habe 2015 der Umschichtung wiedersprochen.

    Das eingezahlte Geld fließt seit September 2015 fast komplett in den UniEuroRenta , was ich angesichts der steigende Börsen in den letzen Jahren doch sehr merkwürdig finde. Die Renditen für die Rentfonds sind derzeitig auch nicht gerade üppig.


    eingezahlt seit Vertragsbeginn: 21.468,24 EUR - Depotwert: 29130,38 EUR
    EuroRenta - 13.984,22 Anteil im Gesamtdepot 48,01%
    .UniGlobal - 15146,16 Anteil am Gesamtdepot 51,99%


    Der zugehörige Kapitalpuffer ist also mit über 50% sehr komfortabel; der Vertrag läuft noch 13 Jahre bis 2030.


    Gibt es in der Community vielleicht jemanden der eine ähnliche Konstellation hat und evtl. für den UniGlobal-Vorsorge entschieden hat oder auch dagegen?
    Hat jemand einen Rat, was hier vielleicht sinnvoll wäre?

  • Hallo SuedSimu,


    die Union schichtet sehr viele Kunden um bzw. zahlt das neue Geld in die Sicherungskomponente ein...
    Offensichtlich funktioniert deren Algorithmus bzw. Absicherungskonzept in der Niedrigzinsphase nicht... (daher ja auch immer wieder Anpassungen in der letzten Zeit). Leider bekommt man von Union keine verbindlichen bzw. widersprüchlichen Aussagen zu der Depotsteuerung - daher kann man oft nur vermuten.
    Wie Sie auf einen Kapitalpuffer von über 50% kommen kann ich nicht nachvollziehen. Wie ist denn das garantierte (nicht eingezahlte) Kapital?


    Es ist zu erwarten, dass der UniGlobal Vorsorge als MISCHfond (kein AKTIENfond) weniger schwankt und daher die Gefahr einer (vollständigen) Umschichtung in den Rentenfond geringer ist. Gleichzeitig ist zu erwarten, dass dieser weniger Gewinne erwirtschaftet. Wie bereits von Finanztest nachgewiesen wurde, entwickelt sich der UniGlobal-Vorsorge gerade in schwankenden (Sägezahn-) Märkten schlechter als der UniGlobal.
    Ist hier denke ich ein wenig eine Glaubensfrage wie sich die Märkte in den nächsten Jahren entwickeln werden.
    Eine weitere Frage ist, wie sich die Zinsen in den nächsten Jahren entwickeln: Steigen die Zinsen geht der Wert des EuroRenta deutlich zurück. Auch dies würde zu einer Umschichtung in die Sicherungskomponente führen - mit hohen Verlusten (wie meist bei einer Umschichtung bei Union).
    Sollte die Eurozone auseinanderbrechen (z.B.: durch Probleme in Italien) würde der EuroRenta auch >30% verlieren....


    Je nachdem wie Sie die Risiken einschätzen, wäre es vielleicht auch eine Überlegung in ein anderes, sicheres Riesterprodukt zu wechseln - ich weiß allerdings nicht mit welchen Kosten dies verbunden ist und ob es andere Nachteile mit sich bringt. Damit würde Sie sich zumindest Ihren bisherigen Gewinn (auch wenn dieser klein ist) sichern und noch geringfügig erhöhen. Anderweitig besteht die Gefahr, dass Sie nur das rausbekommen was Sie eingezahlt haben.


    Viele Grüße
    Christian