Guten Morgen,
maximales Fragenchaos ist zwar übertrieben, aber es passte sprachlich grad so gut.
Es würde mich freuen, auf diesem Wege grundsätzliche Tipps, Einwände und überhaupt "Input" zu bekommen, ob und wie eine kleine Nebentätigkeit ohne großen Steuerformularaufwand realisiert werden kann.
Meine Situation:
Ich bin Lehrerin im vorzeitigen (krankheitsbedingten) Ruhestand. Nun habe ich die Möglichkeit, interaktive Online-Kurse zu geben, als bezahlte Honorarkraft für einen kleinen Anbieter von Waren und Dienstleistungen in einem speziellen Hobbybereich. Zeitaufwand pro Monat: max. 4 - 5 Einheiten je 90 - 120 min.
Die Kursleitertätigkeit möchte ich ausüben, weil es mir Spaß macht und nicht wegen des Geldes. Auch möchte ich am liebsten keinerlei Verkomplizierung meiner Einkommenssteuererklärung und dem Anmelden einer Nebentätigkeit; dies ginge aber wohl nur, wenn ich besagtem Anbieter meine Zeit und mein Wissen kostenlos zur Verfügung stelle. Oder gar nicht. Ersteres wäre dumm, Letzteres wäre doof.
Mir geht's gar nicht um maximale steuerliche Vorteile. Der bürokratische Mehraufwand steht für mich einfach in keinem Verhältnis zu der eigentlichen Tätigkeit. Finanziell bin ich Gott sei Dank auf keinen Zuverdienst angewiesen. Ich möchte das gesamte Honorar auch gerne spenden, nur erlöst mich das nicht von der Pflicht, trotzdem alles in der Steuererklärung angeben zu müssen.
Oder doch? Meine - verzeiht - unbedarften Frage: Muss die Nebentätigkeit unbedingt gemeldet werden?
Gibt es eine Möglichkeit, dass ich quasi bereits meine Tätigkeit einem bestimmten gemeinnützigen Zweck "spende" und das Honorar direkt dahin geht, ich somit also gar kein Einkommen habe?
Ich hoffe, ihr schüttelt nicht allzusehr den Kopf über mich und bedanke mich schon mal fürs Lesen.
Farbenfrohe Grüße,
Sigrid