Wechselpilot

  • Liebe Forengemeinde,


    ich wollte mal fragen, ob es hier Leute gibt, die Erfahrungen mit dem Angebot von Wechselpilot haben. Kurz zur Erklärung für diejenigen, die Wechselpilot ggf. gar nicht kennen: Wechselpilot verspricht seinen Kunden, immer in den günstigsten Strom- und Gastarif zu wechseln.
    Falls ihr Kunden von Wechselpilot seid: Seid ihr zufrieden mit den Leistungen? Gab es Probleme?
    An alle anderen: Was haltet ihr von dem Angebot von Wechselpilot? Hättet ihr dabei Bedenken?


    MfG
    XMarkusX

  • Hi Markus,


    ich kannte das Portal noch nicht, sieht im ersten Moment gut aus. Die Vergütung für www.wechselpilot.com von 20% ist denke ich angemessen.


    Da die Optimierung meiner privaten Finanzen sozusagen mein Hobby ist, würde ich wohl nicht 20% der Einsparung an einen Dienstleister bezahlen. In meinem Fall könnte ich laut Wechselpilot 120 Euro beim Strom und 150 Euro bei Gas einsparen. Das hieße, dass Wechselpilot 54 Euro Provision erhält. Meiner Erfahrung nach dauert der Wechsel inklusive Kontrolle von Rückantworten, Einsenden von Zählerständen etc maximal 1 Stunde netto bei Strom und Gaszähler zusammen pro Jahr. Diese einmal im Jahr zu investieren und dabei eben 270 Euro und nicht 216 Euro zu sparen, ist es mir wert.


    Aber für jemanden, dem das Thema ein Graus ist, finde ich das Angebot eine gute Variante.

  • Servus Markus,


    Dir kann ich Wechselpilot.com weiterempfehlen. Der Wechsel des Versorgers hat problemlos geklappt.
    In einem Kundenportal kann man seine angelegten Verträge mit Laufzeit einsehen.
    Ich habe meinen Strom und Gasverträge in die Hände von Wechselpilot gegeben. Selber möchte ich mich nicht
    kümmern und dafür zahle ich gerne einen Teil meiner Einsparung als Provision.


    Beste Grüße

  • Bekommen die denn nur Geld vom Kunden (dh die 20% der Ersparnis) oder zusätzlich noch Vermittlungsprovision von den vermittelten Anbietern? Und: Bekommt man da jedes Jahr aufs Neue dann den Wechselbonus, oder vermitteln die einem nur Tarife ohne Bonus? Wenn man sich selbst drum kümmert, kann man den Bonus ja jedes Jahr mitnehmen....

  • Hallo @Finanzjoker, warum schaust Du nicht auf die Webseite und die AGB und berichtest dann hier?


    Ich halte das Angebot für unseriös, da - wie immer - die Kunden die Dummen sind. Konkret musst Du die 20% Provision zahlen, die Basis wird von Wechselpilot willkürlich zu hoch angesetzt. In meinem Beispiel wird die Ersparnis auf den Preis des zweiten Jahres - also ohne Abzug des Bonus - oder den des Grundversorgers berechnet, wodurch sich eine vollkommen überzogene Ersparnis ergibt. In den AGB finde ich zumindest keinen Ausschluss der Provisionsannahme von Dritten, womit zu vermuten ist, dass auch diese Provision, die man sich sonst über Cashback-Portale in Teilen zurückholen kann, von Wechselpilot eingesteckt wird.


    Seriöser finde ich Switchup.de, da bekommst Du die Leistung kostenlos, steckst den Bonus ein, verzichtest nur auf die Provision, was ich in dieser Konstellation verschmerzbar finde.

  • @Finanzjoker und @Kater.Ka


    Da bin ich anderer Meinung: Folgendes Rechenbeispiel bringt Klarheit.


    Ich bin mit Hilfe des Wechselpiloten aus der Grundversorgung zu einem neuen Versorger gewechselt.
    Durch den Wechselpilot zahle ich pro Jahr nur noch 400 € plus 40 € für die Dienstleistung der Vertragsüberwachung (summiert also 440 € statt 600 €).
    Im zweiten Jahr optimiert der Wechselpilot erneut, da die Ersparnis ja durch Boni für mich als Neukunde zu Stande kommt.
    Ohne Eingreifen würde ich andernfalls wieder nahe bei 600 € landen.
    Bei gleichbleibenden Angeboten optimiert er also wieder von 600 € auf 400 €, sodass ich effektiv wiederum 440 € im 2 . Jahr und alle folgenden zahle.


    Es gibt für mich als Kunde also drei Möglichkeiten:


    a) Nichts tun und dauerhaft 600 € pro Jahr für Strom in der Grundversorgung zahlen!


    b) Jedes Jahr sich selber kümmern und 400 € zahlen!


    c) Sich vom Wechselpiloten chauffieren lassen und für Strom plus Dienstleistung 440 € zahlen!


    Ich persönlich möchte mich nicht jedes Jahr selber kümmern und finde 40 €
    für die Übernahme der Versorger-Kommunikation und die laufende Tarif-Optimierung angemessen
    (natürlich wird jedes Jahr aus Neue von den Boni profitiert).


    Switch-Up finanziert sich ausschließlich von der Provision der Versorger. Eine unabhängige Empfehlung kann man
    dadruch sicher nicht erwarten...


    Was meint ihr?

  • @Pollo


    Die Frage ist, wie sich die Gebühr im zweiten Jahr berechnet...
    1. Jahr 600 Euro
    2. Jahr 400 Euro
    Differenz 200 Euro
    Provision 20% = 40 Euro. So weit so gut.


    Zur Berechnung der Ersparnis sagt wechselpilot.com: Die Ersparnis errechnet sich aus dem Vergleich der Kosten zwischen deinem alten Vertrag und dem von uns für dich neu abgeschlossenen Vertrag. Die Ersparnis kommt zum einen durch die günstigeren Stromkosten zustande, aber auch durch Boni, die der Versorger dir als Neukunde bezahlt.


    Wird also bei der Ersparnis im Dritten Jahr die theoretische Belastung bei Nichtwechsel veranschlagt, in deinem Beispiel ginge es im 3. Jahr zurück auf 600 Euro und wechselpilot hält mich auf 400 Euro, ich habe also wieder 200 Euro gespart und zahle eine Provision von 40 Euro?


    Oder sage ich:
    2. Jahr 400 Euro
    3. Jahr 400 Euro dank Wechsel durch Wechselpilot, keine Ersparnis, keine Provision?


    Ich vermute, es ist das obere Modell....


    Und was passiert, wenn der Stromanbieter wie hier häufiger erzählt trickst und den Bonus nicht zahlt. Bekomme ich dann Provision zurück, weil meine Einsparung = null ist? Klagt wechselpilot für mich? Beides wohl eher nicht.....

  • Meine Kritik richtete sich darauf, dass bei der Ersparnis der unsinnige Zweitjahrestarif nach Wegfall des Bonus als Basis für die Ersparnis gilt. Das ist mMn nicht angemessen, dieser kann auch über dem Grundversorgertarif liegen.


    Ich persönlich möchte mich nicht jedes Jahr selber kümmern und finde 40 €
    für die Übernahme der Versorger-Kommunikation und die laufende Tarif-Optimierung angemessen

    Ich habe Frau und Kinder und spare gerne 40 Euro und kassiere zusätzlich rund 20 Euro Cashback (je nach Aktion) fürs selber wechseln. Wenn ich es nicht selbst machen möchte kann ich immer noch SwitchUp nehmen.


    Switch-Up finanziert sich ausschließlich von der Provision der Versorger. Eine unabhängige Empfehlung kann man
    dadruch sicher nicht erwarten...

    Das Argument zieht nicht da der Wechselpilot ebenfalls die Provision behält.


    Und was passiert, wenn der Stromanbieter wie hier häufiger erzählt trickst und den Bonus nicht zahlt. Bekomme ich dann Provision zurück, weil meine Einsparung = null ist? Klagt wechselpilot für mich? Beides wohl eher nicht.....

    Das ist ein ganz wesentlicher Punkt. Wechselpilot kassiert auf jedem Fall, ob Du was davon hast weißt Du nach 15-18 Monaten.

  • ACHTUNG/WARNUNG: Wechselpilot sagt, dass sie unabhängig seien und DESHALB 20% der Ersparnis nehmen statt Provisionen von Energieversorgern und/oder Vergleichsportalen! Nun habe ich aber erfahren, dass Wechselpilot SEHR WOHL über Vergleichsportale wie Verivox wechselt und sich somit DOPPELT die Taschen voll macht! Entsprechend werden keine Anbieter berücksichtigt, die keine Provision bezahlen! Dies sollte Stiftung Warentest/Finanztest unbedingt wissen!

    Einmal editiert, zuletzt von Saidi ()

  • Wechselpilot ist zu 100% unabhängig


    Wir belügen unsere Kunden nicht: Wir sind zu 100 Prozent unabhängig und arbeiten ausschließlich im Interesse unserer Kunden. Setzen Sie sich gerne telefonisch unter 040-882156650 mit uns in Verbindung.


    Viele Grüße,
    die Wechselpilot Crew

  • Wechselpilot ist zu 100% unabhängig


    Wir belügen unsere Kunden nicht: Wir sind zu 100 Prozent unabhängig und arbeiten ausschließlich im Interesse unserer Kunden. Setzen Sie sich gerne telefonisch unter 040-882156650 mit uns in Verbindung.


    Viele Grüße,
    die Wechselpilot Crew

    Liebes Wechselpilot-Team, dann erzählt doch bitte mal Finanztip & den Lesern, warum Ihr SOWOHL von dem Kunden 20% der Ersparnis verlangt UND dann ZUSÄTZLICH Provision von Vergleichsportalen erhaltet?! Mit Eurem "unabhängigen" Ansatz suggeriert Ihr, dass Ihr Euch eben NICHT von den Provisionen leiten lasst. Welchen angeblichen Vorteil hätte ich als Kunde denn ansonsten im Vergleich zu Euren Mitbewerbern, die es zum Teil kostenfrei für den Kunden anbieten! Auch Stiftung Warentest scheint nicht bewusst gewesen zu sein, dass Ihr ZUSÄTZLICH neben der Gebühr vom Kunden AUCH NOCH Provision von der anderen Seite kassiert, oder könnt Ihr das eidesstattlich versichern, dass Ihr kein Geld von den Vergleichsportalen bezieht und auch nicht darüber wechselt??? Somit dürfte/müsste die Note um EINIGES SCHLECHTER werden im Test, da hier ein Anbieter doppelt abkassiert...

    Einmal editiert, zuletzt von Saidi ()

    • Offizieller Beitrag

    @JaglaR @Wechselpilot


    Hier zu mal ein Stand von unserer Seite:


    1. Finanztip ist nicht bekannt, ob Wechselpilot zusätzlich zu den Verbraucher-Entgelten Provision erhält oder nicht. Auch in anderweitigen Quellen (z.B. Marktwächter Energie) finden sich hierzu keine Informationen.


    2. Wir haben @Wechselpilot hierzu kürzlich befragt, bis dato aber noch keine Antwort erhalten.


    3. @JaglaR Hast Du Belege für die Provisionen? Wenn ja, dann poste sie doch hier - gerne mit geschwärzten persönlichen Angaben o.ä.


    4. Nur um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen: Der hier angesprochene Test stammt von der Stiftung Warentest, nicht von Finanztip.

  • Meine Erfahrungen mit Wechselpilot sind nicht positiv.
    Ich bin durch die Insolvenz meines Gas und Stromlieferanten 2019 auf "Wechselpilot" gestoßen und habe unbewußt ein Abbo ausgelöst. Seit Jahren suche ich mir den Stromanbieter selber aus. Wechselpilot hat seinerzeit den Anschein erweckt , ähnlich wie Verivox ein Vergleichsportal zu sein. Da zu diesem Zeitpunkt tausende Haushalte in der Grundversorgung waren, war es ein lohnendes Geschäft. Meinen Vertrag mit Wechselpilot über kostenplichtige Leistungen habe ich erst Monate später erhalten.
    Als Wechselpilot ohne Rücksprache selbstständig einen neuen Lieferanten beauftragt hatte , habe ich den Vertrag mit Wechselpilot gekündigt.
    Auch die Abrechnung von Wechselpilot stimmte nicht mit der tatsächlich Beträgen zwischen Energielieferant und Verbraucher überein.
    Die Abrechnung von Wechselpilot und damit auch von den Energielieferanten kam Monate später.
    Solch ein Service ist für mich unbefriedigend.
    Ich suche mir wieder mit geringem Aufwand meine Lieferanten selber aus und spare maximal effektiv.

  • Ich habe auch früher Wechselpilot verwendet und damit nicht die besten Erfahrungen gemacht.
    Ich bevorzuge es lieber den Wechsel direkt beim Anbieter vorzunehmen.