In Genossenschaftsanteilen anlegen

  • Hm, lassen die auch etwas von Zinssatz ab, wenn man dort mit im Boot sitzt? Oder verzichten zumindest auf das Grundbuch-Voodoo?


    Wäre für die Anschlussfinanzierung nach der Kündigung interessant. Habe zwar noch etwas bis die 10 Jahre rum sind, aber man will sich ja Möglichkeiten offen halten.

  • Hallo Investor ,

    eigentlich sehe ich das nicht als optimale Investition. Als ich dort angefangen habe gab es 7%.

    Ich gehe davon aus, dass auch wieder bessere Zeiten kommen werden. Nur hin und her zu springen, liegt mir nicht. Daher halte ich, zumal ist das bei mir nur eine kleine Summe.

    Gruß


    Altsachse

  • Genossenschaftsanteile bedeuten in der Regel auch eine Mithaftung bei Schieflage der Genossenschaft. Man sollte genau in den Vertrag sehen.

    Sinn der Gonossenschaft ist das gemeinsame Einstehen und Haften, nicht das schnelle Geld.

  • Die lange Kündigungsfrist spielt bei mir keine Rolle, da ich ohnehin nicht vorhabe zu kündigen.

    Gruß


    Altsachse

    Ich empfinde die MüncherHyp als seriös und habe bereits mit dem Vorstand telefoniert. Man ist dort sehr gewillt eine sehr gute Lösung zu finden. Da die MünchenerHyp als systemrelevant gilt und von der EZB beaufsichtigt wird, dürfen die tatsächlich nichts auszahlen aber ggf. gibts dann im Folgejahr das doppelte? Ich rechne ganz fest damit, oder es gibt Gratis- bzw. Bonusanteile. Ich habe bei dieser Bank ein sehr sehr gutes Gefühl!

  • Nachteil der Geno-Anteile der Münchener Hyp ist scheinbar lediglich die lange Kündigungfrist von 12 Monaten zum Jahresende. Gibt es hier im Forum Erfahrungen ?

    1 Jahr ist noch kurz. Es geht bis zu 5 Jahren. Nachdem Du die Kündigung ausgesprochen hast, gibt es auch keine Dividende mehr.


    Das ist eine langfristige Beteiligung als Eigenkapital an einem Unternehmen und keine besser rentierliche Zinsanlage.

  • Bist Du Dir sicher

    Ich war mal darüber gestolpert und war mir in der Aussage recht sicher. Ich habe gerade ein Weilchen danach gesucht, aber kann sie leider nicht belegen.


    Von daher bitte ich meinen Beitrag solange als Gerücht zu betrachten, bis jemand es aufklären kann. Und auch um etwas Nachsicht bitte ich.

  • Wenn ich zum 31.12.2020 kündige und eine Auszahlungsfrist von 18 Monaten habe, erhalte ich natürlich nach dem 31.12.2020 keine Dividenden mehr.

    Dies trifft nicht zu. Die Dividende wird lediglich für das angebrochene Jahr, in dem die Auszahlung des Geschäftsguthabens erfolgt, nicht mehr gewährt. Hintergrund: Meist im Frühjahr beschließt die Genossenschaft über die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr. Diese Regelung besteht vor allem auch aus Praktikabilitätserwägungen: Denn zum Zeitpunkt der Auszahlung des Geschäftsguthabens, meist im April nach der Vertreterversammlung, ist die Dividende für das aktuell laufende Jahr noch nicht bekannt. Hierüber befindet erst die Vertreterversammlung im nächsten Jahr. Nähere Infos hierzu finden sich auch im bereits weiter oben verlinkten Biallo-PDF.

  • was mich nur stutzig macht, ist, dass auch gei Genossenschaftsanteilen die Rendite immer weiter sinkt... von 5,4% in 2012 ... für 2018 im Schnitt noch 4%, für 2019 im Schnitt nur noch 3,8% und für 2020 vermutlich nur noch 3,5%... in 2030 dann vermutlich 2% und in 2040 0%... Bitte bestätigt mir das ich falsch liege!!!


    Der Bundesdurchschnitt der Dividenden ist seit 2012 leider rückläufig laut BVR:


    Durchschnittlicher Dividendensatz

    2019 3,8 Prozent (voraussichtlich)

    2018 4,0 Prozent

    2017 4,2 Prozent

    2016 4,4 Prozent

    2015 4,9 Prozent

    2014 5,1 Prozent

    2013 5,3 Prozent

    2012 5,4 Prozent


    bis wann lohnen sich Geschäftsanteile als Geldanlage noch? Soll man dies mit einem 1-2jährigen Festgeld vergleichen oder mit einer ETF-Anlage?

  • bis wann lohnen sich Geschäftsanteile als Geldanlage noch?

    Der stetig sinkende Durchschnitt macht nachdenklich. Aber... man muss sich, wenn es sich lohnen soll, diejenigen Anbieter suchen, die deutlich über dem Durchschnitt liegende Dividenden zahlen... wobei, die Zahlen für 2020 kennt man erst in 2021, wenn ich mich nicht irre.

  • Zugegeben ein wenig zugespitzt: es ist nicht handelbares, illiquides, nicht abgesichertes Eigenkapital. Damit risikoreicher als eine Aktie und deutlich risikoreicher als ein Fonds. Damit müsste die Rendite höher als bei einer "stabilen" Aktie sein.

  • Zugegeben ein wenig zugespitzt: es ist nicht handelbares, illiquides, nicht abgesichertes Eigenkapital. Damit risikoreicher als eine Aktie und deutlich risikoreicher als ein Fonds. Damit müsste die Rendite höher als bei einer "stabilen" Aktie sein.

    hieße also Rendite größer 10% ?

  • hieße also Rendite größer 10% ?

    Es geht nicht einzig um die Rendite/Dividenden!


    Einige Zeitgenossen legen einen Teil der „sicheren“ bzw. nicht-volatilen Anlagen u.a. in Genossenschaftsanteilen an.

    Als echte Alternative zu Investitionen in Aktien/ETF darf man das imho aber nicht betrachten.

  • habt ihr euch hierzu schon das neueste Video von Kevin (biallo.de) angeschaut, gibts auch bei youtube auf:

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  • Zugegeben ein wenig zugespitzt: es ist nicht handelbares, illiquides, nicht abgesichertes Eigenkapital. Damit risikoreicher als eine Aktie und deutlich risikoreicher als ein Fonds. Damit müsste die Rendite höher als bei einer "stabilen" Aktie sein.

    Das sehe ich anders. Zumindest bei einem Anteil einer Volks- oder Raiffeisenbank hat man die Sicherheit, dass der gesamte VR-Verbund für die Verbindlichkeiten der Bank haftet. Bislang ist noch nie eine Geno-Bank in die Insolvenz gegangen. Seit Bestehen der Bundesrepublik hat noch nie ein Investor in eine VR-Bank sein Kapital verloren. Im Gegensatz zu einer Aktie hat man keine Volatilität. Bei einer Dividendenaktie habe ich immer das Risiko, dass der Kurs fällt. Selbst wenn ich fünf oder acht Prozent Dividende kassiert habe, hilft mir das wenig, wenn die Aktie einen Kursverlust von 20 % oder 30 % hat. In den aktuellen Zeiten nehme ich lieber die sicheren 3 % der VR-Bank, als dass ich mich an der allgemeinen Schizophrenie an der Börse beteilige. Man hat es doch heute wieder gesehen. Trotz steigender Corona-Zahlen, trotz eines harten Lockdowns vor Weihnachten, trotz der Gefahr eines harten Brexit steigt der Dax. Einen derart von der Realität abgekoppelten Markt habe ich noch nie erlebt und möchte mich daran nicht beteiligen.