Hallo zusammen!
ich stelle gerade meine Finanzen auf den Kopf und ringe mit dem Rückkauf einer fondsgebundenen Lebensversicherung - allerdings aus vermutlich sehr untypischen Gründen. Mit zwei Annahmen bin ich in die Prüfung gegangen:
- Fondsgebundene Lebensversicherungen sind überteuerte Quarkprodukte, die man nicht braucht. Reiner Risikol-LV plus gescheite Kapitalanlage sind immer vorzuziehen
- Ein Rückkauf kostet immer Geld, man verliert meist sehr viel dabei.
Kurz zur konkreten Polizze;
Im Jahr 2000 abgeschlossen und mit 37€ monatlich bespart (läuft also 17 Jahre), Fälligkeit ist 2040. EIngezahlte Summe also ca 7500€. Konkreter Rückkaufswert zum 1.12 : 10925€. Dieser bildet sich aus dem derzeitigen Wert der Fondsanteile plus evtl. Überschussbeteiligung.
Das stellt eigentlich beide Annahmen in Frage. Die Polizze hat also eine Rendite von ca 4% p.a. abgeworfen. Wenn ich mir das DAX-Renditedreieck anschaue oder mir die annualisierten Renditen vom Dow Jones anschaue kommt zwischen 2000 und 2017 auch nicht wesentlich mehr dabei rum.
Dazu kommt, dass ich auf den Rückkaufwert keinerlei Abschläge mehr zahlen muss, steuerfrei sind die Erträge in Österreich auch.
Also - läuft eigentlich nicht schlecht, also weiterbesparen? Rückkauf ist derzeit gut möglich mit anständigem Gewinn aber woanders ist evtl. mehr drin also Rückkaufen? Oder als dritte Möglichkeit beitragsfrei stellen und liegenlassen? Bin mir etwas unschlüssig. Wie seht Ihr das?
Lieber Gruß,
Sparefroh