Fragen zur vorvertraglichen Anzeigepflicht

  • Hallo,


    ich werde demnächst verbeamtet und überlege in die PKV zu wechseln.


    Ich hatte Anfang des Jahres ein (freiwilliges) Belastungs-EKG beim Hausarzt, da ich anfangen wollte zu joggen und vorher einen Check machen wollte.
    Das Belastungs-EKG wurde vorzeitig abgebrochen, weil die Herzfrequenz das Maximum erreicht hat. Habe aber ne ganze Zeit lang durchgehalten...


    Der Arzt sagte, dass das nichts uassergewöhnliches ist, weil ich sehr unsportlich bin und bisher keinen Sport gemacht habe und daher keine gute Kondition habe. Auch das EKG war absolut unauffällig. Da ich ich nach weiteren Untersuchungen gefragt habe, hat er mir eine Überweisung zum Kardiologen gegeben, der dann das Herz mit Ultraschall untersuchen könnte.


    Ich bin dann letzendlich nicht zum Kardiologen gegangen, weil ich mir nochmal Gedanken darüber gemacht habe und es unnötig fand. Stattdessen habe einfach mit Sport angefangen und konnte meine Fitness dadurch steigern, ich fühle mich wohl, Herzfreuenz ist gesunken etc.


    Jetzt frage ich mich aber, was ich bei den Gesundheitsfragen für die PKV angeben soll?


    1. Genügt es zu schreiben "Belastungs-EKG am x.y.2017, EKG unauffällig"?
    2. Muss ich die Überweisung zum Kardiologen als "empfohlene Untersuchung" angeben, obwohl ich ja eher danach gefragt habe? Wirkt sich das negativ aus, weil ich nie hin bin? Sollte ich den Besuch beim Kardiologen nachholen, um dann -sehr wahrscheinlich- ein positives Ergebnis zu bekommen, dass ich der PKV notfalls zeigen kann?


    Würde mich über eine Einschätzung freuen.


    Vielen Dank und einen guten Rutsch ins neue Jahr.


    Michl

  • Hier im Forum gibt es jede Menge Experten zum Vertragswesen, da kommt bestimmt bald entsprechend fundierter Input.


    Losgelöst von der Krankenversicherungskiste würde ich empfehlen, den Termin beim Kardiologen wahrzunehmen.


    Sollte ein positives Ergebnis dabei herauskommen, wäre das doch sicher eine willkommene Bestätigung für die sportlichen Aktivitäten.


    Und ganz ehrlich, bevor man anfängt Marathon zu laufen, sollte man sich (auch in jungen Jahren) gründlich durchchecken lassen. :thumbup:

  • a)darf ich fragen,welche Belastungs(watt)zahl Du "gemeistert" hast,als das Belastungs-EKG abgebrochen wurde?


    b)was zum jetzigen Zeitpunkt noch "harmlos" aussieht,kann sehr schnell (im wahrsten Sinne des
    Wortes)lebensgefährlich werden und eine kostspielige und langwierige Behandlung nach sich ziehen.


    c)Deine "Eigendiagnose" bzw."Befindlichkeitseinschätzung" kann weder Anspruch auf medizinische Richtigkeit(objektiv))noch Progressionsstatus(was und wie teilt mir mein Körper meine Situation mit)(subjektiv) erheben.


    d)es gab vor kurzem eine ähnliche Anfrage hier,die kontrovers kommentiert wurde.Da würde ich mal nachlesen!


    Ich selbst kann nur sagen,daß ich bei meiner PKV von Anfang an(da war ich 26!)und danach bei den regelmäßig kommenden Nachfragen IMMER mit offenen Karten gespielt habe.Das war mein seliges Glück,denn meine Krankheitskosten betrugen seit dem "kardiologischen GAU" sowie den Begleiterkrankungen im Sinne des "metabolischen Syndroms"(lies mal nach,was das ist) so "Pi mal Daumen" ca.€200.000,die meine PVK ohne Murren von Anfang an bezahlt(hat),was garantiert nicht getan hätte,wenn ich "Heimlichtuerei"betrieben hätte.


    Die Berufsverbände(ich weiß ja nicht,wofür Du verbeamtet werden willst)haben Vertrauensleute(es gilt unbedingte Schweigepflicht),die Dir genau sagen werden,was Du zu tun und zu lassen hast.

  • a)darf ich fragen,welche Belastungs(watt)zahl Du "gemeistert" hast,als das Belastungs-EKG abgebrochen wurde?


    b)was zum jetzigen Zeitpunkt noch "harmlos" aussieht,kann sehr schnell (im wahrsten Sinne des
    Wortes)lebensgefährlich werden und eine kostspielige und langwierige Behandlung nach sich ziehen.


    c)Deine "Eigendiagnose" bzw."Befindlichkeitseinschätzung" kann weder Anspruch auf medizinische Richtigkeit(objektiv))noch Progressionsstatus(was und wie teilt mir mein Körper meine Situation mit)(subjektiv) erheben.


    Zu a) Gestartet wurde bei 50 W, Ziel waren 195 W. Alle zwei Minuten wurde die Belastung um 25 W gesteigert. Ich habe fast die kompletten zwei Minuten bei 175 W ausgehalten. Kurz davor war aber die max. Herzfrequenz erreicht und der Arzt hat deswegen abgebrochen. Danach war mir etwas schwarz vor Augen, weil ich nicht weitergeradelt bin, sondern abrupt aufgehört habe (er war auch böse mit mir deswegen :)).


    Zu b und c) Der Arzt hat gesagt, dass ich mir keine Sorgen machen muß und das das für einen untrainierten normal sei. Das EKG zeigte auch keinerlei Auffälligkeiten. Erst nachdem ich mehrmals nach weiteren Untersuchungen gefragt habe, hat er mir eine Überweisung zum Kardiologen gegeben nach dem Motte "Wenn es sie beruhigt. Schaden kann es nicht.". Ziel vom EKG ist es auch nicht unbedingt so viel Watt wie möglich zu schaffen, sondern das Herz unter Belastung zu beobachten.


    Ich habe danach zuhause darüber nachgedacht und fand es blöd, dass ich nach weiteren Untersuchen gefragt habe, da das nicht vom Arzt kam und habe deshalb beschlossen, keine weiteren Untersuchungen durchführen zu lassen. Würde es jetzt nicht um die PKV gehen, würde ich auch nicht weiter darüber nachdenken. Nur möchte ich keine unnötigen Risikozuschläge oder Ablehnungen. Daher meine Anfrage hier.


    Guten Rutsch euch allen!