Hallo zusammen,
ich möchte mein "Finanz-Halbwissen" hier noch einmal absichern mit folgender Frage:
Angenommen man hat im Depot nur (noch) Wertpapiere, die einen deutlichen Gewinn beinhalten (sagen wir: Kaufwert +50%).
Dann fällt beim Verkauf, sprich bei der Realisierung dieser Wertpapiere bekanntlich die Abgeltungssteuer (nicht zu knapp) an, sobald man über den Freibetrag hinaus ist.
--> führt das nicht dazu, dass man geradezu dazu verleitet wird, in diesem Fall mehr zu "zocken", sprich wieder Wertpapiere einzukaufen?
Schließlich bleiben dann nur die folgenden zwei Möglichkeiten:
- auch diese Wertpapiere machen Gewinn - umso besser!
- diese Wertpapiere machen Verlust - den ich nun aber im Rahmen der Abgeltungssteuer verrechnen kann; der Verlust wird also abgedämpft.
(Mir ist bewusst, dass Gewinne und Verluste aus dem gleichen "Verrechnungstopf" sein müssen, sprich dass Aktiengewinne nur mit Aktienverlusten verrechnet werden können.)