Risikoversicherung mit "Generali Vitality"

  • Hallo,
    ich vergleiche gerade Anbieter von RLV um für die Familie den noch laufenden Immobilienkredit abzusichern. Einer der von FT empfohlenen Versicherer, die Cosmos direkt bietet im Tarif "Comfort Plus" den Zusatz "Generali Vitality" an.


    Soweit ich es verstanden habe, kann sich ein gesund lebender Mensch, der nachweislich Sport und Vorsorge treibt, mit einem zusätzlichen Beitrag von 5 EUR für dieses Programm Rabatte bei den verschiedensten Firmen wie Adidas, Expedia, Kaufhof, Amazon usw. er-sporteln. Wobei es um einen langfristigen Ansatz geht.
    Auf den ersten Blick vermutlich ein guter Ansatz, für seinen Aufwand und Gesund-Erhaltung noch zusätzlich belohnt zu werden.


    Aus dem Bauch und wie man es auch auf FT nachlesen kann, sind Koppelungs-Angebote wohl immer kritisch zu betrachten.


    Gilt das aus Eurer Sicht auch hier, weiß jemand mehr oder gibt es auch positive Meinungen?


    Danke :)

  • Ich finde den Schutz einer RLV sehr sinnvoll, wir haben den Basisschutz bei Cosmos gegenseitig abgeschlossen.


    Der Comfort Plusschutz würde für unser Setting (100 k Versicherung) 25 Euro incl Vitality monatlich kosten, den Basisschutz gibt es für 14 Euro monatlich.


    Vitality erscheint mir eine Marketingmasche zu sein. Man hat sichere Kosten, bei intensiver Nutzung des Programms gibt es kostenlose Goodies, wenn man Geld ausgibt, bekommt man Rabatte. Ich konnte binnen 10 Minuten Check nicht Ermessen ob sich 132 Euro Kosten im Jahr realistisch amortisieren. Zumal man ja meist Jahrzehnte seine Beiträge zahlt und diese auch steigen.


    Für uns ist die RLV ein einfaches Produkt. Wenn einer tot ist, überbrückt sie die erste Zeit, danach hat man sich sortiert und das Leben geht irgendwie weiter. Special Tarife interessieren mich bei der RLV nicht. Zumal man zu Fitness praktisch nicht extrinsisch motivierbar ist meiner Erfahrung nach.

  • Die RLV ist bei Finanzierungen oder auch als worst-case-Absicherung meiner Hinterbliebenen sehr sinnvoll.


    Je nach Laufzeit kann ich hier auch mal nen Direktversicherer nehmen. Bei längeren Laufzeiten würde ich das lieber nicht machen. Direktversicherer sind selten eigenständige Versicherer. Oft sind es einfach "Marken" eines Serviceversicherers. Da kann ich nicht damit planen, dass die in 15 Jahren noch da sind.


    Und auch bei der RLV kommt es auf die AVB an. Am allerwichtigsten sind hier Meldefristen!


    Und Vitality-Tarife sind gut für den Versicherer, um auf ein verändertes Risiko zu reagieren. Also, eher nicht so toll. Werde ich krank und kann weniger Sport treiben, könnte der Tarif teurer werden. Vielleicht kündige ich dann eine Versicherung, weil sie zu teuer ist, gerade dann, wenn ich sie schon fast brauche...

  • Die Hannoversche gehört nicht mehr zur VHV, oder? Ich dachte mehr so an all die Versicherungen, die dem Namen des Mutterkonzerns einfach ein "24" oder ein "Direkt" hinzugefügt haben, um billig Kfz-Verträge verkaufen zu können.


    Grundsätzlich und unabhängig davon, ob es sich um eine Direktversicherung handelt, kann der Unterschied zwischen Brutto und Netto ein Indiz dafür sein, dass der Versicherer sich vorsorglich Spielraum lässt. Kann aber auch sein, dass der Versicherer so wahnsinnig viele Überschüsse erzielt, dass er es sich leisten kann. Trotzdem bleibt ihm halt die einfache Möglichkeit anzupassen. Aber ich schweife ab... :)


    Ich würde bei den wichtigen Dingen immer auf die Qualität schauen und nicht auf den Preis.


    Und das sage ich nicht, weil ich als Versicherungsmakler mehr verdienen will. Wir werden aus dem Brutto bezahlt. Da wäre die für den Kunden günstigere Variante oft auch die rentablere für uns. Nur kann es dann halt im Leistungsfall Ärger geben...