Viele aktive Fonds sind nur ein Witz?!
- fitom
- Erledigt
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sicher ist das nicht neu, trotzdem wissen es viele nicht und denken die Fondsmanager arbeiten Tag und Nacht und zerbrechen sich den Kopf über unser Geld (das sie gerne hätten).....
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Find' ich nicht lustig, ist nicht mein Humor.
Aber danke für die Hinweise.
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natürlich ist das sarkastisch überspitzt;-)
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Ich möchte anmerken, dass der Thread ausgehend vom Ursprungsbeitrag eine andere Richtung eingenommen hat.
Inhalt des Wiwo-Artikels ist die Tatsache, dass bestimmte aktive Fonds sehr indexnah sind. Dabei könnte es sich um ein Mittel zum Umgehen der Indexgebühren handeln. Die Aufsichtsbehörden und interessierte Dritte sehen darin einen Ansatz zum Betrug, da diese Fondsmanager eben nicht das tun, was man von einem aktiven Manager erwartet.Den Ansatz dadurch die Indexgebühren zu umgehen finde ich pfiffig. Vanguard nutzt z.B. nicht die MSCI-Indizes, da sie andere wohl billiger bekommen.
Den anderen Punkt - möglicher Vorwurf des Betrugs - kann man stehen lassen. Allerdings gilt auch hier, dass es jedem Käufer freisteht, vor einem Kauf die Fondsinformationen zu studieren. Ein indexnaher Fonds muss entsprechend der ETF-Ideologie ja dauerhaft hinter dem Index zurückbleiben. Warum sollte jemand so etwas kaufen?
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hier eine aktuelle Studie von Scope zu dem Thema mit einem etwas erfreulicheren Tenor, wobei Scope natürlich davon lebt, dass die aktiven Fonds die "besseren" sind (oder sein sollen):
-> https://scopeanalysis.com/#search/research/detail/155820DEDE -
Die Studie belegt mMn eher das Gegenteil. Ohne Betrachtung der Kosten sollte bei einer statistisch genügend großen Zahl deutlich mehr als 50% herauskommen so man damit den Wert aktiven Managements belegen wollte. Da bei den größten Gruppen auch nur 56 bzw. 55 % stehen ist das Ergebnis mMn verheerend.
Eine Überraschung ist das übrigens nicht. Bei Morningstar kann man auf dem jeweiligen Übersichtsbild des Fonds die Kurve des Fonds, seiner zugehörigen Kategorie und des Index sehen. I.d.R. ist die Kategorie schlechter als der Index, das muss aufgrund der Kosten so sein. Selbst gute Fonds haben es aber schwer den Index zu schlagen.
Die interessantere Untersuchung wäre ob einzelne Fonds kontinuierlich den Benchmark schlagen, die Wissenschaft behauptet nein. Aufgrund meiner Anlageerfahrungen würde ich das bejahen.
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Zum im ursprünglichen Beitrag genannten Fall aus Norwegen hat es übrigens inzwischen ein erstes Urteil zugunsten der aktiven Fonds gegeben.
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Immer wieder interessant.