Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • Etwas Definitives zur Credit Suisse wird es wohl erst morgen geben, tippe ich mal.

    ZÜRICH/BERN (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank UBS hat nach einem Bericht der "Financial Times" dem Kauf der Credit Suisse zugestimmt. Zuvor habe UBS ihr Angebot auf mehr als 2 Milliarden Dollar erhöht, meldete das Blatt am Sonntagabend mit Verweis auf Informationen mehrere mit der Transaktion vertraute Personen. Auch die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete eine Einigung unter Berufung auf Kreise.

  • ZÜRICH/BERN (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank UBS hat nach einem Bericht der "Financial Times" dem Kauf der Credit Suisse zugestimmt. Zuvor habe UBS ihr Angebot auf mehr als 2 Milliarden Dollar erhöht, meldete das Blatt am Sonntagabend mit Verweis auf Informationen mehrere mit der Transaktion vertraute Personen. Auch die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete eine Einigung unter Berufung auf Kreise.

    Okay, mittlerweile ist es ja auch offiziell.

  • Darf ich fragen, welche Aktien du wann gekauft hast?

    Möglicherweise. Schön Wischi-Waschi, typisch Crashprophet.

    Du schreibst du hast private Versicherungen. Darf ich fragen, welche genau?

    Ganz normale Rentenlebensversicherungen, vor 2000 zum Teil abgeschlossen. Laufen nicht mehr lang, noch recht netter Zinssatz.


    Wischi Waschi... schau einfach die Börsenkurse an und dann schau, was richtigerweise mit wertlosem Plunder geschieht.


    Zocker bekommen nun die Quittung. Nur dass Millionen von ahnungslosen Kleinanlegern jetzt ihre Altersvorsorge verbrennen, das sollte man auch sagen und dass dieses "investiert in ETF's, in Aktien" Gelaber nun zeigt was geschieht eben auch. Schade.


    Die ganze Idee Altersvorsorge auf solche Zockerideen aufzubauen, wird sich nun in Luft auflösen und ich hoffe sehr, dass die Deutschen lange lange aufhören so einen Unsinn zu glauben.


    Ich hoffe, dass sie in sinnvolle Anlagen investieren, auch in Gold, solide Sparpläne, Immobilien. Finger weg von der Zockerei.


    Aktien sind etwas für wirklich reiche Anleger und nicht für den Mittelstand oder gar Kleinsparer.

  • Meine Prognose: die UBS wird Credit Suisse übernehmen… ?

    Was nichts nutzt. Das komplette Beben kommt dennoch und kostet so halt noch mehr.


    Die gesamte Finanzwirtschaft ist am Ende. Es wird krachen wie nie zuvor.



    Millionen von Aktienansparern werden nun ihre Lektion lernen. Danach ist das komplette System von Altersvorsorge auf Aktien in der Tonne.


    Es war immer eine Illusion, immer. Dass ein paar schwerreiche Zocker etwas am Aktienmarkt verdienen können, manchmal zufällig auch das Fussvolk, habe ich ja nie bestritten aber auf sowas baut man keine Altersvorsorge auf.


    Wer klug ist verkauft nun alles bevor die Verluste noch mehr steigen. Wer weiterhin an den Weihnachtsmann glaubt, darf das auch machen...


    Niemand aber wird anschliessend für diese Leute einstehen. Dann wird es ganz ruhig werden...

  • Ich hoffe, dass sie in sinnvolle Anlagen investieren, auch in Gold, solide Sparpläne, Immobilien. Finger weg von der Zockerei.


    Was sind denn "solide Sparpläne"? Und warum sollte ich mit Gold in ein Asset investieren, dass teilweise noch volatiler ist, als eine Aktie?


    Mir scheint, du hast noch nicht so ganz die Grundlagen unsere Wirtschaftssystems verstanden.

  • Das klingt jetzt aber wirklich tiefsitzend verbittert. :(

  • Ganz normale Rentenlebensversicherungen, vor 2000 zum Teil abgeschlossen. Laufen nicht mehr lang, noch recht netter Zinssatz.

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    Die ganze Idee Altersvorsorge auf solche Zockerideen aufzubauen, wird sich nun in Luft auflösen und ich hoffe sehr, dass die Deutschen lange lange aufhören so einen Unsinn zu glauben.

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    Aktien sind etwas für wirklich reiche Anleger und nicht für den Mittelstand oder gar Kleinsparer.

    Mal ne blöde Frage. Könnte es sein, dass Deine 'Rentenlebensversicherungen' (WTF ist das?) bei börsennotierten Versicherern abgeschlossen wurden? :/

    Was glaubst Du, was mit Deinen 'sicheren' Versicherungen und deren Sicherheiten passiert, wenn das ganze Finanzsystem kollabieren sollte?:/

    Dazu hast Du ja auch noch ein paar Aktien. Das ist m.E. Zockerei!?;)

    BTW: Wo besteht eigentlich für Dich der Unterschied in einer Unternehmensbeteiligung, die Du ja lt. Deiner Aussage besitzt und einer Aktie. Ich dachte immer, dass eine Aktie auch ein Unternehmensbeteiligung wäre...:/

  • ZÜRICH/BERN (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank UBS hat nach einem Bericht der "Financial Times" dem Kauf der Credit Suisse zugestimmt. Zuvor habe UBS ihr Angebot auf mehr als 2 Milliarden Dollar erhöht, meldete das Blatt am Sonntagabend mit Verweis auf Informationen mehrere mit der Transaktion vertraute Personen. Auch die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete eine Einigung unter Berufung auf Kreise.

    Mittlerweile wird von 3,4 Milliarden geschrieben. Aber das ist immer noch der halbe Börsenpreis und der Schweizer Staat übernimmt die Verluste aus gewissen Skandalgeschäften. Bei dem Geschäft hätte ich wohl auch zugeschlagen ;)

  • Physisches Gold hat so seine eigenen Probleme. Lagerung im Bankschließfach kostet Geld und ist für die wirklich kritischen Fälle (also genau die Fälle, derentwegen man überhaupt physisches statt verbrieftes Gold nimmt) problematisch. Spontane Bankschließung, staatlicher Zugriff, etc.

    Zu Hause lagern ist vom Zugriff her besser, aber auch für Leute, die das mitbekommen haben ;)

  • Wer auch nur über rudimentäre Kenntnisse der Bankenwelt (und damit auch der Schweizer Banken) verfügt (so wie z. B. meine Wenigkeit - ich halte keine Bankaktien, da Banken m. E. per se schon vom Geschäftsmodell sehr "fragile Tierchen" sind; mein Kenntnisstand hält sich daher zu einzelnen Banken in sehr engen Grenzen), wußte dennoch um den jahrzehntelangen Niedergang der Credit Suisse (CS) angefangen vom jahrzehntelangen Mißmanagement bis hin zum verunglückten Risikogeschäft (samt schwersten Fehleinschätzungen der CS).


    Ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit und nur aus der Erinnerung: Angefangen von der Geldwäsche iZm der bulgarischen Mafia (etwa 2004-2007) und den windigen Geschäften einer CS-Tochter in Mosambik (um 2012/2013) über den Skandal mit der Bespitzelung eigener Kaderleute (um 2016-2019) bis hin zu den letzten Skandalen (zum Beispiel iZm dem Untergang des Hedgefonds "Archegos" hat die CS Milliarden versenkt; ebenso war die CS bei der Pleite der "Greensill-Fonds" dabei) - mit der CS ging es also seit 20 Jahren stetig bergab. Sogar in der Schweizer Banken-Szene selbst wurde die CS (teilweise) schon lange als "toxisch" angesehen. Gut möglich also, daß bei meiner kleinen Aufzählung noch weitere Flops der CS fehlen.


    Um das Ganze in einen übergeordneten Kontext zu stellen und auch einen globalen Realitätsbezug herzustellen: Erstaunlich - aus meiner Sicht - wie atemberaubend schnell das US-Bank-Lüftchen das europäische Bankensystem erreicht hat (wenn auch nicht zur EU oder Eurozone - zu Europa gehört die Schweiz (samt der CS) nichtsdestotrotz). Dabei ist diese (bislang eher kosmetisch-homöopathische) "Zinswende" meilenweit entfernt von den zweistelligen Zinswerten, die notwendig waren, um die letzte große Inflation (vor 50 Jahren) zu bekämpfen ... (Stichworte: Fed und Paul Volcker).


    Die Herausforderungen für Banken in der EU sind die gleichen wie für alle Banken in dieser Situation, denn die massiven Übertreibungen einer extrem langen und ultra-expansiven Geldpolitik sind jetzt abzuwickeln: Höhere Zinsen, dadurch sinkende Vermögenswerte und weniger Liquidität. Dabei zeigen sich übrigens deutlich die gefährlichen Nebenwirkungen der "unkonventionellen" Geldpolitik (von denen man aber, Protagonisten darauf angesprochen, nie etwas hören wollte ...) - insbesondere die Nebenwirkungen der Geldpolitik einer EZB jenseits der Null-Linie (negative Leitzinsen gab es in Amerika nie und Immobilienkredite mit einer Null vor dem Komma auch niemals (unter 250 Basispunkten waren da niemals Immobiliendarlehen zu bekommen)).


    Besonders spannend zu beobachten wird daher die Gratwanderung der EZB sein auf dem schmalen Pfad zwischen Inflationsbekämpfung einerseits und Bewahrung der Finanzstabilität andererseits. Durch die konstruktionsbedingte Fragilität der Einheitswährung sitzt die EZB unter den Notenbanken dabei auf dem "dünnsten Ast", muß sie doch zusätzlich zu dem oben genannten Zielkonflikt (Inflationsbekämpfung versus Finanzstabilität) auch noch zusätzlich für das Weiterbestehen des Euro als Einheitswährung und der gesamten Eurozone garantieren. Dabei kann man nur viel Glück wünschen ...


    Oder wie ein Kollege sagte: "Der Weg heraus aus der Schattenwelt von Null- und Negativzinsen und Geldschwemme in Billionenhöhe könnte ein steiniger werden - und ein noch steinigerer für die EZB, wenn man dabei auch noch hoch- und höchstverschuldete Länder in der Eurozone halten will bzw. muß. Was dabei letztlich wohl die Priorität der EZB (und der Politik) sein wird ? Und was das wohl für die Inflation bzw. die Geldwertstabilität auch in den kommenden Jahren bedeuten mag ?"


    Für meinen Teil habe ich nie recht verstanden, warum ausgerechnet der wichtigste Preis in einer Marktwirtschaft (sprich der Zins als der Preis für Geld) künstlich nach unten manipuliert werden muß. Zinsen haben in einer freien Wirtschaft die koordinierende und ganz entscheidenden Rolle der Signal- und Steuerungsfunktion. Die Notenbanken haben längst eine künstliche und brüchige Situation geschaffen, in der jede Krise zu weiteren Maßnahmen und jede Maßnahme zu weiteren Krisen führt (typische Interventionsspiralen übrigens jeder Planwirtschaft - und damit auch jeder (Zins)Planwirtschaft).


    Vielleicht gelingt es ja irgendwann die Kette der fehlgeschlagenen Interventionen zu unterbrechen und wieder Marktkräfte ihre heilsame (und auch bereinigende) Wirkung entfalten zu lassen. Das würde aber als "conditio sine qua non" die Einsicht voraussetzen (endlich) anzuerkennen, daß die Macht einer Notenbank zwar unstrittig sehr groß bis riesig aber ebenso unstrittig natürlich nicht grenzenlos und unendlich ist. Auch eine Notenbank lebt nämlich letztlich nur vom Vertrauen der Menschen und Bürger, die jene Währung verwenden (müssen), die dieser Notenbank anvertraut ist.


    Auf die geldpolitische "schiefe Ebene" ist man seit dem Nixon-Schock (1971) sozusagen sukzessive und schleichend geraten. So war es letztlich auch die Ära und Wunderwelt des billigen Geldes eines Alan Greenspan, der (mit)ursächlich die Immobilienkrise in den USA ausgelöst hat und damit die globale Finanzkrise 2007/2008 (via Verbriefung wurde dann so die gesamte Finanzwelt kontaminiert). Mit dem zusätzlichen Krisen-Turbo der Eurokrise (seit 2010) hat dann die EZB endgültig den Pfad der Geldpolitik der Deutschen Bundesbank verlassen.


    Nur meine bescheidene Sicht und Meinung.


    Allen Involvierten wünsche ich gute Entscheidungen in dieser - man könnte inzwischen fast sagen kafkaesken - Geld- und Finanzwelt. Und die Fähigkeit sich selbst einen wenigstens halbwegs klaren Blick zu bewahren.


    PS: Benjamin2021: Dein Blick - sollte dieser denn überhaupt ernst gemeint sein - ist (aus meiner Sicht und bei allem gebotenen Respekt) übrigens das exakte Gegenteil davon. Das aber hier nur am Rande.

  • DAX Prognose für 2023, 2024 und 2025

    Monat Tiefst-Höchst Ende Gesamt,%
    2023
    März 13724-15706 13933 -9.0%
    April 12948-14554 13145 -14.1%
    Mai 13054-13452 13253 -13.4%
    Juni 13253-14259 14048 -8.2%
    Juli 13297-14048 13499 -11.8%
    August 13499-14524 14309 -6.5%
    September 14309-15396 15168 -0.9%
    Oktober 14330-15168 14548 -4.9%
    November 13470-14548 13675 -10.7%
    Dezember 13675-14602 14386 -6.0%
    2024
    Januar 13320-14386 13523 -11.6%
    Februar 13523-13962 13756 -10.1%
    März 13223-13756 13424 -12.3%
    April 13424-14156 13947 -8.9%
    Mai 12913-13947 13110 -14.3%
    Juni 12698-13110 12891 -15.8%
    Juli 12891-13433 13234 -13.5%
    August 12761-13234 12955 -15.4%
    September 12955-13713 13510 -11.7%
    Oktober 12746-13510 12940 -15.5%
    November 12940-13371 13173 -13.9%
    Dezember 12926-13320 13123 -14.3%
    2025
    Januar 12957-13351 13154 -14.1%
    Februar 13154-13732 13529 -11.6%
    März 13352-13758 13555 -11.4%

    Quelle: kursprognose.com