Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • Markus Krall, Dirk Müller, Marc Friedrich, Max Otte, Kolja Barghorn, Krissy Rieger, Horst Lüning, Alexander Raue, usw.

    Da soll mir noch mal einer vorwerfen, dass ich mich nur bei einer Quelle informiere.:evil:

    Oha, da hast du ja gaaanz tief in die Kiste der Spezialisten gegriffen ^^ brauchtest du hinterher ärztliche Hilfe?

  • Kommt davon wenn man die falschen Youtube-Videos schaut. Die beiden hier verlinkten auf der vorherigen Seite sind da sehr effizient. Mit nur zwei Videos deckt man unzählige der größten Crashs der letzten Jahre ab. Also Crashs die hätten kommen können versteht sich. :thumbup:

  • Reuters- Meldung von heute, 12.04.23:


    Der deutsche Leitindex Dax legte am Nachmittag um 1,1 Prozent auf 15.822 Punkte zu – den höchsten Stand seit knapp fünfzehn Monaten.


    Morgen ist der 13. - mehr sag ich nicht, jeder muss selbst wissen, was jetzt zu tun ist.

  • Mittwoch 12.4.2023

    Hier ist mal wieder McProfit aus Stuttgart

    Nachdem das Forum endlich wieder beim Titelthema angekommen ist, bin ich auch wieder dabei.

    Die zuletzt hier hochgekochte Diskussion um die Energiewende gehört schlicht und einfach in ein anderes Forum

    Hier geht es von Anfang an um die Gefahr eines sogenannten Crashs an der Börse.

    Wer schon länger sich mit der Aktienanlage beschäftigt weiss, dass es an der Börse keinen Crash gibt,

    Es sind immer nur mehr oder weniger starke Kursrückgänge die aber jedesmal wieder aufgeholt wurden und durch neue Höchstkurse übertroffen wurden.

    Daher sollten die Teilnehmer beim finanzforum längst wissen, dass Aktien genau wie immobilien langfristige Anlagen sind.

    Wer Immobilien zur Anlage kauft macht das wegen den Mieteinnahmen.

    Wer sich für Aktien als echte Kapitalanlage entscheidet den interessieren die Dividenden.

    Der aktuelle Wert der Immobilie ist genauso wie der Kurs der Aktie für einen Anleger zweitrangig, da er ohnehin nicht verkauft, solange die Erträge stimmen.

    Bei den Dividenden kommt als Besonderheit dazu, dass diese bei vielen Firmen nicht nur jedes Jahr bezahlt werden, sondern jedes Jahr steigen.

    zahlreiche Weltkonzerne zahlen teilweise seit über 100 Jahren ohne Ausnahme jedes Jahr Dividende und steigen diese seit Jahrzehnten Jahr für Jahr.

    Dadurch erhöht sich klammheimlich im Laufe der Jahre die Anfangsrendite von meist 1 bis 3 %:

    oft auf zweistellige Renditen.

    Leider wird diese Tatsache von den Banken und sogenannten Analysten so gut wie nie erwähnt weil diese natürlich Interesse haben dass die Anleger möglichst oft umschichten also kaufen und verkaufen.

    Das erreicht man leichter wenn man immer wieder die Crashangst schürt.

    Daran wollte ich mal wieder erinnern nachdem zuletzt von. NORDLICHT erinnert wurde dass mal wieder der 13. wäre…

    Ich bin sicher die Eltern von Babys werden heute deshalb nicht weniger Windeln kaufen - und nur das ist wichtig für uns Akktionäre weil damit die Dividende sicher ist.

    Viele Grüße von Mc.Profit zur Zeit im Urlaub in L.A.

  • Landshut oder Laos?

  • L.A. ist doch Langenenslingen (so zumindest eine Arbeitskollegin von dort). Und liegt sogar im Schwabenland ;)


    Ich bin nur bedingt mit der Betrachtung einverstanden, die Dividendenrendite zum Einkaufspreis statt zu aktuellen Preisen zu berechnen. Entscheidend sollte immer die Frage sein, ob man jetzt noch ein gutes Geschäft macht

  • Der aktuelle Wert der Immobilie ist genauso wie der Kurs der Aktie für einen Anleger zweitrangig, da er ohnehin nicht verkauft, solange die Erträge stimmen.

    Da muss ich LebenimSueden zustimmen. Dividendenrenditen bzw. Mietrenditen sind nur vergleichbar, wenn ich die korrekt auf den aktuellen Wert berechne.


    Ich habe gerade eine Immobilie verkauft, da mir die Mietrendite zu gering erschien. Natürlich habe ich diese Rendite auf den Verkaufspreis berechnet und mit anderen aktuellen Mietrenditen und Zinsrenditen verglichen. Ausschließlich diese sind ja für die Wiederanlage relevant.


    Die Mietrendite auf meinen Einstand vor ca. 20 Jahren betrug über 30% p.a. Welchen Einfluss auf meine Entscheidung sollte das haben?

  • Freitag 14.4.2023

    Von mcProfit speziell an „Horne“ und „Leben im Süden“

    Hallo zusammen. Da bin ich schon wieder und immer noch im Osterurlaub und immer noch in L.A.

    Wer Lust hat zum Rechnen:

    Hier ist gerade Frühstückszeit - alles klar?

    ich bin immer wieder über die fundierten Antworten hier beeindruckt - man darf sich keine oberflächlichen Beiträge hier leisten.

    Leider sind wir nur eine kleine Minderheit und einige forumsfreunde hier sind vielen professionellen Anlageberatern überlegen.

    Das ist für mich der Hauptgrund warum ich in diesem Forum bin.

    Das Thema Rendite muss ich nochmal aufgreifen weil es immens wichtig ist und viel zu selten erwähnt wird.

    Als Ü70jähriger rede ich hier aus eigener Erfahrung und will nochmal den Unterschied klar stellen

    Meine Aktien und Immobilien die ich mir in den 70er und 80er Jahren als Anlage gekauft habe,

    habe ich logisch zum damaligen Preis gekauft. Die Miete oder Dividende hat sich aber seit Jahrzehnten Jahr für Jahr erhöht.

    Dass nebenbei der Wert der Immobilie oder Aktie weiter gestiegen ist das ist erfreulich.

    So gesehen habe ich sogar doppelt profitiert durch höhere Miete oder Dividende UND gestiegenen Wert.

    Wer dagegen anstelle von Immobilien oder Aktien auf Anleihen oder festverzinsliche Anlagen gesetzt hat der hat heute immer noch denselben Wert und immer noch dieselben ähnlichen Zinsen.

    Wer von Euch Lust zum weiterlesen hat :

    Meine allererste Eigentumswohnung zum vermieten habe ich im Alter von circa 30 Jahren, in den 70er Jahren von der „NeuenHeimst“ zum Preis von 80.000 DM (so hieß früher die Währung hierzulande) gekauft, das waren umgerechnet 40.000 Euro.

    Die Miete war damals mtl. 300 DM = 150 Euro

    die Nettorendite somit circa 4%

    Heute bekomme ich für dieselbe Wohnung mtl 500 Euro - bezogen auf den Kaufpreis somit

    15% im Jahr

    Hätte ich jedoch eine Anleihe oder festverzinslich gekauft würde ich die ganzen Jahrzehnte immer die ähnliche Rendite haben zwischen 7 und 2 Prozent je nach akt. Zins.

    Daher halte ich mein Argument der steigenden Rendite bei Immobilien und Aktien im Vergleich zu festgeldanlagen für völlig nachvollziehbar.

    Ganz nebenbei sind jedoch nicht nur die Dividenden und Mieten gestiegen sondern auch die Werte.

    das heißt nach Eurer Logik hier wenn die Werte nicht gestiegen wären , dann würdet ihr zustimmen dass die Renditen sich erhöht haben - wegen den steigenden Preisen lasst ihr dieses Argument nicht zu.

    Völlig unverständlich!

    Wer jetzt immer noch Lust zum weiterlesen hat dem habe ich noch das alte Beispiel mit einer meinen ersten Aktien parat.

    McDonalds in den 80er oder 90er Jahren für 10 Dollar gekauft. Dividende damals 40 Cent im Jahr - Rendite 4%

    Dividende heute 4 Dollar pro Aktie im Jahr Rendite für mich somit 40% bezogen auf den Kaufpreis von 10 Dollar.

    Dummerweise ist der Kurs auch gestiegen von 10 auf 200 Dollar.

    Habe ich deshalb jetzt eine niedrigere Rendite??

    Dann wäre es besser der Kurs wäre heute noch bei 10 Dollar damit meine renditeberechnung mit 40% p. a. stimmt???

    Welche Logik?!

    Viele Grüße McProfit

  • Meine allererste Eigentumswohnung zum vermieten habe ich im Alter von circa 30 Jahren, in den 70er Jahren von der „NeuenHeimst“ zum Preis von 80.000 DM (so hieß früher die Währung hierzulande) gekauft, das waren umgerechnet 40.000 Euro.

    Die Miete war damals mtl. 300 DM = 150 Euro

    die Nettorendite somit circa 4%

    Heute bekomme ich für dieselbe Wohnung mtl 500 Euro - bezogen auf den Kaufpreis somit

    15% im Jahr

    Moin McProfit,

    solche bzw. ähnliche Beispiele führe ich auch gerne an, wenn ich mich 'live und auf der Erde' (=im richtigen Leben, nicht im Forum) mit jüngeren Leuten über Geldangelegenheiten unterhalten darf. Für die meisten von denen ist die Darstellung mit Zehlen zu abstrakt (so what?).

    Würze kommt erst dann ins Spiel, wenn man die 'Kaufkraft' betrachtet!

    Die 300 DM aus deinem schönen Beispiel kauften dunnemals so ungefähr 1.500 Brötchen vom Handwerksbäcker. Für 500 Euronen bekommst du so um die 1.000 Brötchen. Mit der Brötchenwährung nimmst du den Prozenten den Wind aus den Segeln ;)


    McDonalds in den 80er oder 90er Jahren für 10 Dollar gekauft. Dividende damals 40 Cent im Jahr - Rendite 4%

    Dividende heute 4 Dollar pro Aktie im Jahr Rendite für mich somit 40% bezogen auf den Kaufpreis von 10 Dollar.

    Auch bei diesem Beispiel bringt die Brötchenwährung viel...

    USD 40 Cent entsprachen in der besagten Zeit etwa 1 DM oder circa 5 Brötchen.

    Heute bekomme ich für die USD 4 etwa 8 Brötchen...


    Was sagt uns das?

  • In den 70ern waren Brot- und Brötchenpreise für mich noch noch irrelevant, denn das gab es kostenlos bei Mama. Taschengeldrelevant war die Kugel Eis in der Waffel für 0,20 DM (0,10 €).


    Aber die Relation zwischen Brötchenwährung und Eiswährung sollte grob gleich sein ;).


    McProfit : Angenommen, Du könntest Deine Wohnung heute für 200T€ verkaufen, dann wäre Deine aktuelle Rendite eben nur 3%. Dann solltest Du m.E. über einen Verkauf intensiv nachdenken, denn eine Ersatzinvestition mit besserer Rendite sollte sich recht leicht finden lassen. Der ursprüngliche Einstandskurs ist für diese Überlegung irrelevant!


    Ich halte ebenfalls nichts von schnellem Rein-Raus-Handeln, weder bei Aktien, noch bei Immobilien. Gerade bei Immobilien sind die hohen Transaktionskosten und die steuerliche 10-Jahresfrist zu beachten. Aber jedes Asset muss den Vergleich zu heutigen Alternativen bestehen, nicht eine Rückschau über 50 Jahre.

  • Der ursprüngliche Einstandskurs ist für diese Überlegung irrelevant!

    Wir Sparer-/Investoren investieren Erspartes i.d.R. nicht, um irgendwann einmal mit den sog. 'persönlichen Miet- oder Dividendenrenditen', die sich bekanntlich auf den Kaufpreis oder -kurs beziehen, zu protzen. Ich will McProfit in keinster Weise unterstellen, mit Zahlen resp. Prozenten zu protzen! Das Nennen von beeindruckenden 'persönlichen Renditen' ist allerdings und mMn sehr gut geeignet, den typischen Sparern, die in Geldwerte investieren und sich schleichend selbst enteignen, einen kräftigen Impuls zum Nachdenken zu liefern. Nominalrenditen oder -zinsen sind darüber hinaus eben keine geeignete Orientierung. Die wohlmöglich bessere Ausrichtung liegt darin, zu betrachten, was ich mir für die Rendite resp. den Ertrag meiner Investition/en heute und morgen kaufen kann.

    Angenommen, Du könntest Deine Wohnung heute für 200T€ verkaufen, dann wäre Deine aktuelle Rendite eben nur 3%. Dann solltest Du m.E. über einen Verkauf intensiv nachdenken, denn eine Ersatzinvestition mit besserer Rendite sollte sich recht leicht finden lassen.

    Auch hier ist die Betrachtung der schieren Rendite, in diesem Fall vor Steuern, ähnlich irrelevant. Vielmehr kommt's auf die Gesamtsituation an. Für jemanden, der 'gestopft' ist, kann ein Wechsel (der Assetklasse) eines Teils des Nettovermögens unter Renditegesichtspunkten sinnig sein. Für den Otto, der mit seiner Investition gerade einmal die Rentenlücke versucht aufzufüllen, kann ein Wechsel aufgrund der Vola durchaus zu kritischen Situationen führen.

  • Es ist schon sehr schwer einen Crash vorherzusagen.

    Und noch schwerer im richtigen Moment auszusteigen, nicht zu früh und nicht zu spät.

    Und dann nicht vergessen im richtigen Moment wieder einzusteigen. Auch hier nicht zu früh oder zu spät.



    Trotzdem: Ich befürchte einen Crash in diesem Jahr. Einfach weil die Zinsen so stark gestiegen sind.

    Aber ich bleibe auch einfach investiert und verkaufe bis Ende April nur ein paar Positionen, die mich aktuell nicht mehr so überzeugen.



    Was sagte übrigens schon Kostolany:

    "Zu Tiefstkursen kaufen und zu Höchstständen verkaufen, können nur Lügner"

  • Zu Kosto würde auch passen:

    "Wer schnell sein Geld verlieren will, sollte vorher seine Nerven an der Garderobe abgeben."

    Besuche bereiten immer Freude. Wenn nicht beim Kommen, dann beim Gehen.

    Altes portugiesisches Sprichwort, Quelle unbekannt