Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • Wer zum Beispiel 1930 in den S&P 500 investiert und bis 2020 gehalten hat, wäre laut Bank of America um die 17.715% im Plus.

    Wenn man 1930 die S&P Anteile selbst erworben hat, dann war man da wahrscheinlich mindestens 18 Jahre alt. Ansonsten haben es dann ja wohl die Erben bekommen. Und wir wären mit der Rechnung schon fast beim "Josephspfennig". Aber wenn man's wirklixh selbst investiert und bis 2020 geschafft hat, dann kann man es auf der Feier zum 108-igsten Geburtstag mit den +17715% so richtig krachen lassen. ^^

  • Vermutlich kommt Ungemach aus einer ganz anderen Richtung:


    Dr. Klein und Interhyp haben ihre Bestände für die Welt analysiert:


    "Demnach haben 2013 und 2014 jeweils mehr als zwölf Prozent der Immobilienkäufer zehnjährige Festzinskredite mit einer anfänglichen Tilgungsrate von nur einem Prozent abgeschlossen. Sie haben somit bisher nur einen sehr kleinen Teil der Kreditsumme getilgt."


    (Quelle: Welt-Artikel von heute)


    Dazu noch mögliche Zwangssanierungen durch die EU und die Bundesregierung ausgelöst und der Sturm auf dem Immobilienmarkt ist perfekt.

  • Niemand weiß, wann der Crash kommt.


    Was man meiner bescheidenen Meinung nach machen kann:

    Zinsen beobachten. Steigende Zinsen führen häufig 6-12 Monate später zu fallenden Kursen. Steigende Zinsen haben mehrere negative Auswirkungen:

    - gehebelte Investitionen gehen raus

    - Anleihen und Zinskonten werden interessanter

    - Finanzierungen werden teurer

    - und ganz wichtig, die Wirtschaft wird insgesamt ausgebremst

    Zweitens wenn Aktien immer höher bewertet werden, geht es irgendwann runter. Z.B. KGV, KBV, KUV

    Drittens: Ist die Euphorie zu groß? War bei Krypto sehr deutlich zu sehen, als jeder reich werden wollte. Wer soll einem die Papiere noch abkaufen, wenn jeder investiert ist?


    Aber es ist sehr schwer zu bewerten.

    Z.B. sind sicherlich viele, die 2008 vorgesagt hatten, trotzdem zu früh ausgestiegen und zu spät wieder eingestiegen und hatten im Endeffekt keinen Vorteil dadurch.

  • Wenn man 1930 die S&P Anteile selbst erworben hat, dann war man da wahrscheinlich mindestens 18 Jahre alt. Ansonsten haben es dann ja wohl die Erben bekommen. Und wir wären mit der Rechnung schon fast beim "Josephspfennig". Aber wenn man's wirklixh selbst investiert und bis 2020 geschafft hat, dann kann man es auf der Feier zum 108-igsten Geburtstag mit den +17715% so richtig krachen lassen. ^^

    Johannes Heesters übernehmen Sie.;)

    Es wäre ja schön, wenn adrianberg erklären würde, in welchen S&P 500 Indexfonds man denn 1930 hätte investieren können. Der erste S&P 500 Indexfonds wurde 'erst' in der 70'er Jahren von einem gewissen Herrn Bogle aufgelegt.:/

    Wir hatten so ein Thema ja kürzlich in einem anderen Fred auch schon mal, nachdem ein Herr Looman 'vorgerechnet' hat, wie toll es doch gewesen wäre, wenn man seit 1975 seine Rentenbeiträge in den DAX investiert hätte.

    Ich frage mich dann, warum hat es der Herr Looman nicht einfach gemacht, wenn es den soo einfach gewesen ist.:/


    PS: Wenn man 'klug' gewesen wäre, hätte man einfach einen kleinen Geldbetrag 2010 in Bitcoin investiert. 2021 dann ausgecasht und fertig wäre die 'Rente'.

    Optional kann man auch Lottospielen. Kommt ungefähr auf das Gleiche raus.

  • Wir hatten so ein Thema ja kürzlich in einem anderen Fred auch schon mal, nachdem ein Herr Looman 'vorgerechnet' hat, wie toll es doch gewesen wäre, wenn man seit 1975 seine Rentenbeiträge in den DAX investiert hätte.

    Ich frage mich dann, warum hat es der Herr Looman nicht einfach gemacht, wenn es den soo einfach gewesen ist. :/

    Wie ich schon damals erwähnte, würde ich mein Vermögen beispielsweise weder einem Herrn Looman noch einem Herrn Kommer anvertrauen (ersterer hatte z. B. mal in einem Artikel einem Ehepaar eine Entnahmerate empfohlen - ohne einen einzigen Gedanken an "SoRR" zu verschwenden (!) - die mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Pleite führt; von weiteren inhaltlichen Klopsen ganz abgesehen, etwa wenn er explizit und immer wieder von "Bargeld auf dem Konto" spricht (wenn er Liquidität meint) und damit nicht zwischen Bar- und Buchgeld (Giralgeld) unterscheidet, welches in praxi und auch formal-juristisch völlig unterschiedliche Geldarten sind).


    Wie auch immer: Das Problem bei diesen Protagonisten ist häufig, daß Ihre Aussagen vor dem Hintergrund zu sehen sind, daß sie in dem Bereich Geld verdienen (wollen und/oder müssen) und somit ein kommerzielles Eigeninteresse besteht. Herr Looman z. B. als Finanzberater für die eher etwas gehobene Kundschaft, Herr Kommer z. B. als Buchautor sowie Betreiber eine eigenen Vermögensverwaltung (Kommer Invest).


    Dazu kommt: Diese Protagonisten beraten zwar (vornehmlich) "reiche" Leute - Kommer nimmt m. W. erst Mandate ab 1. Mio EUR aufwärts in seiner VV an - sind aber selbst eher nicht "reich". Das o. g. Argument ("warum hat das der Herr x oder y nicht einfach (selbst) gemacht, wenn es denn soo einfach gewesen ist ?") dürfte daher auf so einige Protagonisten in dem Umfeld zutreffen. Was natürlich Ihre Aussagen und Haltungen noch nicht a priori und per se diskreditiert. Man sollte diese nur halbwegs kritisch hinterfragen.

    PS: Wenn man 'klug' gewesen wäre, hätte man einfach einen kleinen Geldbetrag 2010 in Bitcoin investiert. 2021 dann ausgecasht und fertig wäre die 'Rente'.

    Optional kann man auch Lottospielen. Kommt ungefähr auf das Gleiche raus.

    Zugegebenermaßen sehr pointiert und auch etwas sarkastisch - aber gefallen hat es mir damals dennoch. Als ein Bekannter auf der Straße von einem Mann angesprochen wurde ein Lotterielos zu kaufen, meinte dieser trocken: "Als zwangsweise gesetzlich Rentenversicherter spiele ich schon politisches Rentenlotto, da brauche ich kein weiteres Glücksspiel" ...

  • Naja, bei Gerd Kommer sieht es doch eigentlich so aus: In allen Büchern und Videos schreibt und sagt er, dass du Finanzen ohne Probleme selbst kannst. So wie Finanztip auch. Einfach Marktrendite über simple ETFs mitnehmen. Für alle, die dann trotzdem keinen Bock auf selbstmachen haben, die können dann in seine VV, wenn sie Bock haben. Finde ich jetzt ehrlich gesagt nix verwerflich dran. Würde ich genauso machen.

    Und das Argument, dass wenn sie doch so erfolgreich wären es gar nicht nötig hätten, weiterzuarbeiten..... Da frage ich mich, warum Musk und Bezos wohl noch weiterarbeiten. Nötig hätten die es schließlich auch nicht mehr.

    Es zeigt im Gegenteil genau das, was vielen nicht klar ist: Mit ETFs alleine wird man schlicht nicht reich. Also heisst es weiterarbeiten. Auch für einen Herrn Kommer

  • JETZT knallt es und meine Prognose, dass es so kommt erfüllt sich.


    Wollte aber 18 Monate niemand wissen. Nun ja... in 4 Wochen ist der Dax richtig runter geprügelt.


    Aktien sind, ich sage es noch einmal etwas für Leute die sehr viel Geld haben und gerne zocken.


    Wer nicht so reich ist, sollte achtsam sein und nicht in sowas investieren. Es hat einen sehr guten Grund, warum Aktien in Deutschland nicht gerne gesehen werden - die Tradition ist solide und berechtigt.


    Klar kann man gewinnen... allerdings sind Aktien keine solide Altersvorsorge, sollte man hier mehr als eine kleine Miniergänzung zum Vermögensaufbau sehen.



    Die ganzen jungdynamischen Möchtegernwallstreet Spezies, sie werden sehr sehr schweigsam wenn es nun so richtig kracht.



    Ich sehe den Dax absehbar unter 12 000 Punkten, möglicherweise DEUTLICH drunter.


    Eine Geldverbrennungsmaschine.

  • Ach stimmt, den Benjamin gibt's ja auch noch ^^ Das der DAX 35 Jahre lang hoch gegangen ist, um überhaupt die 14000 zu reißen, das verschweigt er natürlich:S

    Aber als Troll muss man ja auch etwas Spaß haben

  • Ich uninformierter Anleger wusste bis gestern nicht einmal von der Existenz der Silicon Valley Bank - Asche auf mein Haupt! Wie ich mich kenne, werde ich meine ETF’s auch nicht umgehend panisch auf den Markt werfen.

    Irgendwie scheint mir nicht zu helfen zu sein…

  • Das ist etwas, das ich schon damals nicht verstanden habe ehe ich ich mich mit ETFs beschäftigt habe.

    Aktien sind einerseits Zockerei bei dem alle ärmer werden, nur Glücksspiel. Andererseits sind Aktion kapitalistische Ausbeutung und machen die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer. Und sobald die Armen beginnen mit Aktien selber etwas vom Kuchen zu wollen sind Aktien wieder nur Zockerei und Glücksspiel. Ähnelt ziemlich der Drohung der Lohn-Preis-Spirale, nur das es aus der, meist, entgegengesetzten Richtung kommt und anders den Untergang des Abendlandes androht.


    Das passt nicht wenn solche und ähnliche komplett gegenseitige Aussagen immer aus der gleichen Richtung und gleichen Mündern kommt.


    Dann soll es JETZT knallen, JETZT und nicht irgendwann. Wenn man oft genug vor dem Wolf warnt hat man irgendwann mal recht und kann rückwirkend groß tönen das man ja richtig gelegen hat mit seiner Warnung, vielleicht glaubt einem aber auch keiner mehr wenn er wirklich mal da ist. Weil die 100 mal davor kein Wolf da gewesen ist.


    Ich leg doch nicht alle Eier in einen Korb, selbst wenn jetzt ein großer Rücksetzer kommt warte ich einfach ab bis es wieder aufwärts geht. Und wenn das ganze Wirtschaftssystem so weit zusammen kracht das Aktien nichts mehr wert sind habe ich eh andere Probleme. Und viele Millionen Milliarden andere Menschen auch. Denn wenn die Weltwirtschaft zusammen bricht war meine Rente mal sicher. Und alle anderen staatlichen Leistungen sind dann auch futsch.

    Da kommt es auf mein im Verhältnis mikroskopisch kleines Depot auch nicht mehr an.

  • Dazu kommt: Diese Protagonisten beraten zwar (vornehmlich) "reiche" Leute - Kommer nimmt m. W. erst Mandate ab 1. Mio EUR aufwärts in seiner VV an - sind aber selbst eher nicht "reich". Das o. g. Argument ("warum hat das der Herr x oder y nicht einfach (selbst) gemacht, wenn es denn soo einfach gewesen ist ?") dürfte daher auf so einige Protagonisten in dem Umfeld zutreffen. Was natürlich Ihre Aussagen und Haltungen noch nicht a priori und per se diskreditiert. Man sollte diese nur halbwegs kritisch hinterfragen.


    Herr Kommer tut seit Jahrzehnten(!) nichts anderen, als das was er in seinem Buch beschreibt. Mal abgesehen davon, dass es ein rein passivier Ansatz ist, ist es schon erstaunlich wie wenig selbstständig die Leute sind, das es dazu immer noch Investmentgesellschaften beadrf. Es sei Herrn Kommer aber gegönnt, da er maßgeblich zur finanziellen Bildung in Deutschland beigetragen hat.


    Ob man als passiver Investor "reich" sein muss ist ebenfalls in Frage zu stellen. Du willst schließlich nicht eine Überrendite erzielen, sondern einfach nur Kapital nach deinem Risikoprofil auf Märkte aufteilen. Herr Kommer kommuniziert nichts anderes und das, was er in seinem öffentlichen Auftritten wiedergibt ist in der Regel wissenschaftlich fundiert. Sage ich jetzt mal als jemand mit einer ähnlichen Vorbildung wie er. Von daher verstehe ich deine Kritik nicht so ganz.

  • ..., ist es schon erstaunlich wie wenig selbstständig die Leute sind, das es dazu immer noch Investmentgesellschaften bedarf.

    Nicht jeder baut sich langsam ein Vermögen auf. Manche Menschen kommen auch durch Erbschaft oder durch Selbstständigkeit ziemlich plötzlich zu einem nicht unerheblichen liquiden Vermögen. Wenn Jemand nach 20-30 Jahren Selbstständigkeit sein erfolgreiches Unternehmen verkauft, hat er sich wohlmöglich noch nie wirklich mit einer Vermögensverwaltung beschäftigt. Wozu auch?

    Nur hängt daran evtl. mit 50+ die gesamte Altersvorsorge dran. Da ist eine gute Vermögensverwaltung mit Sicherheit nicht die schlechteste Wahl. Insbesondere wenn es um komplizierte Konstrukte geht (z.B. Familienstiftung). Nicht jeder gute Unternehmer ist automatisch auch ein Finanzexperte oder hat dann noch die Lust sich damit auseinanderzusetzen.

    Und ein Herr Kommer ist bestimmt nicht die schlechteste Wahl.

  • Vielleicht ist es nicht gut, wenn die Geldinstitute die steigenden Zinsen nicht auch als Guthabenzinsen weitergeben?

    Jein. Die Bank kann meiner Meinung nach gerade nur verlieren. Das Problem ist ja, wenn du als Bank die meisten Guthaben in Nullzinsanleihen angelegt hast, kannst du nicht einfach 2% Zins geben. Das wäre voller Verlust, plus die Kosten, die man als Bank so hat. Bei einer einstelligen Eigenkapitaldecke ist nach ein paar solchen Jahren der Ofen sicher aus. Andererseits dürfen die Kunden auch nicht davonlaufen, denn sonst muss man die Nullzinsanleihen mit Verlust verkaufen.


    In den konkreten Fällen war das meinem Verständnis nach nicht einmal das Problem. Bei Silvergate hatte hauptsächlich Kryptobörsen als Kunden und denen sind die Kunden davongelaufen. Silvergate war dann Opfer zweiter Ordnung.

    Und bei der SVB ist halt das Problem, dass Start-ups gut darin sind Geld zu verbrennen. Und nachdem mal in der Welt war, dass die SVB knapp bei Kasse ist, wurde das zur selbsterfüllenden Prophezeiung...

  • Und bei der SVB ist halt das Problem, dass Start-ups gut darin sind Geld zu verbrennen. Und nachdem mal in der Welt war, dass die SVB knapp bei Kasse ist, wurde das zur selbsterfüllenden Prophezeiung...

    Nö,

    SVB hatte sich wohl stark mit langlaufenden US Staatsanleihen versorgt um Kundengelder sicher zu 'parken'. Als jetzt große Kunden Gelder abzogen musste die Bank die Staatsanleihen mit Verlust verkaufen.

    https://www.handelsblatt.com/f…weiter-geht/29031296.html

    Sieht eher so aus, dass das Risikomanagement bei der SVB völlig versagt hat, da Kundengelder eher in kurzfristigen Anleihen 'geparkt' werden.


    BTW: Wenn morgen alle Kunden die Einlagen Ihrer Bank abziehen würden, wäre wohl auch hier die eine oder andere Bank Probleme bekommen.:/

  • Das widerspricht meinem Beitrag nicht. Das sind eben besagte Nullzins-Anleihen. In der Theorie würde man das natürlich besser kurzlaufend parken, aber da gab es halt keinen Zins drauf. In Amerika war es nie negativ, aber mit T-Bills warst du noch Anfang 2022 bei der zweiten knapp über NullNachkommestelle. Zieht man die Kosten ab, die so eine Bank hat, bleibt ein sicherer Verlust. Negativzinsen finden alle doof, also ist man auf längere Laufzeiten ausgewichen. Vom Risikomanagement ist das nicht das schlaueste, nachvollziehbar ist das aber schon.

    Den Zusammenbruch verursacht hat dann tatsächlich, dass massiv Kundengelder abgezogen wurden, weil Gerüchte über eine Pleite die Runde machten. Siehe 40 Milliarden Abfluss an einem Tag. Vorher wurde aber nicht im großen Stil abgezogen, sondern einfach das Geld verbrannt, was auf den Firmenkonten lag. Was im Endeffekt dann auf das gleiche Problem hinausläuft, aber die Unterscheidung ist wichtig.


    PS: wo wir von kurzlaufenden Anleihen reden...gab es überhaupt genügend Kurzläufer für alle? Viele Staaten haben ja die niedrigen Zinsen genutzt, um ihre Schulden auf viele Jahre zu finanzieren

  • Jein. Die Bank kann meiner Meinung nach gerade nur verlieren. Das Problem ist ja, wenn du als Bank die meisten Guthaben in Nullzinsanleihen angelegt hast, kannst du nicht einfach 2% Zins geben. Das wäre voller Verlust, plus die Kosten, die man als Bank so hat. Bei einer einstelligen Eigenkapitaldecke ist nach ein paar solchen Jahren der Ofen sicher aus. Andererseits dürfen die Kunden auch nicht davonlaufen, denn sonst muss man die Nullzinsanleihen mit Verlust verkaufen.

    Also sind niedrig verzinste Anleihen ein "Problem mit Ansage aber verzögerter Wirkung"?

  • Vielleicht ist es nicht gut, wenn die Geldinstitute die steigenden Zinsen nicht auch als Guthabenzinsen weitergeben?

    Nicht gut war auf jeden Fall, dass Donald Duck Trump und seine Helden 2018 den Dodd-Frank Act für viele Banken wieder aufgehoben haben. Ohne diese Sicherungen passiert dann sowas, was gestern mit der Silicon Valley Bank passiert ist. Nicht clever, diese Leute - aber sehr laut...

  • Also sind niedrig verzinste Anleihen ein "Problem mit Ansage aber verzögerter Wirkung"?

    Mit Anleihen hat man halt ein Kursrisiko und das ist um so größer, je länger die Anleihen noch laufen. Interessanterweise hatte SVB laut Patrick Boyle gerade mal eine Duration von 5,6 (zum Vergleich, der Global Aggregate Bond Index kommt auf 6,7). Wir reden also nicht von echten Langläufern, sondern von leicht unterdurchschnittlichen. Allerdings bedeutet auch das einen Verlust von 5,6%, wenn die Zinsen um 1% steigen. Es hat durchaus seine Gründe, warum Anleihen in den letzten Jahren für Kleinanleger nicht empfohlen wurden. Die Zinsen konnten nur noch in eine Richtung gehen, es war also Risiko ohne Rendite.


    Und jetzt kommen eben noch andere Faktoren dazu. Zum Beispiel, dass die Bank diese Anleihen zum Nennwert führen darf statt zum aktuellen Kurswert. Schließlich bekommt man am Ende ja den Nennwert zurück. Das wird dann zum Problem, wenn das Geld knapp wird und diese liquidiert werden müssen.