Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • Naja, damit distribuierst du einfach das Risiko der Zinsstrategie auf die anderen Banken. Warum sollten sie das annehmen? Es geht ja nicht darum, was sie die aktuellen Verluste damit aufnehmen, sondern was für Verluste diese Anleihen in Zukunft beim neuen Eigentümer noch verursachen werden wenn es zu weiteren Zinsanhebungen kommt (oder zumindest zu einer Stagnation über ein, zwei Jahre).

    Die taumelnden Banken sind aber zumindest nicht verpflichtet, Staatsanleihen zum niedrigen Kurs als zum Nennwert bei Fälligkeit zu veräußern. Und die gebenden Banken "müssen" nicht so schnell die alternative Option in Betracht ziehen, Kapital zur Rettung in anderer Form zur Verfügung zu stellen (ggf. verzinst, aber mit Ausfallrisiko), sondern erhalten wenigstens Staatsanleihen, die sie bei Fälligkeit zum Nennwert verkaufen können. Ok, Du hast recht: die gebenden Banken könnten ihr Kapital auch in aktuelle Staatsanleihen investieren, die mehr Zinsen bringen. Aber der Preis für eine Beruhigung des Gesamtmarktes bei der Übernahme von sicheren Staatsanleihen scheint mir moderat für die gebenden Banken.


    Zitat

    Die ganze Problematik ist ja nur entstanden, weil die Kunden einfach blind ihr Kapital (Einlagen) abgezogen haben. Wie auch hier im Forum verstehen die Leute nicht, dass sie Teil des Problem sind, wenn sie alle sechs Monate anfangen ihr Geld umzuschichten, nur weil man irgendwo noch 0.1 oder 0.5% mehr Zinsen bekommen. Damit erhöhen sie sowohl das Risiko in den Bilanzen ihrer alten Bank (niedrigere Einlage), als auch in der neuen (Absicherung) wodurch niemanden geholfen ist. Aber der kleine Mann kann wenigstens für seine 100€ unversteuerten Zinsgewinn gegen die großen wettern.

    Im o.g. Artikel wird erwähnt, dass es zum Teil wohlhabendere Bankkunden sind, deren Gelder nicht voll abgesichert sind, die deswegen ihr Geld abziehen. Da geht's wohl nicht um 0.1 oder 0.5% mehr Zinsen.

  • Sonntag23.4.2023

    Guten Morgen zusammen. Hier ist McProfit. Nach zwei Wochen Kalifornien wieder zurück im Schwabenland.

    Das erste, was mir auffiel war, wie heftig hier über die Klimakrise diskutiert wird.

    In den USA ist das Thema nahezu unbekannt. Auf den Straßen, zumindest in Kalifornien gefühlt über 80 % SUVs

    Und die Klimaanlage in der Hotellobby war (letztes Jahr im Oktober) so eingestellt, dass ich nach draußen gegangen bin (angenehme 25-30 Grad am Abend), weil es in der Lobby viel zu kalt war.

  • Die ganze Problematik ist ja nur entstanden, weil die Kunden einfach blind ihr Kapital (Einlagen) abgezogen haben. Wie auch hier im Forum verstehen die Leute nicht, dass sie Teil des Problem sind, wenn sie alle sechs Monate anfangen ihr Geld umzuschichten, nur weil man irgendwo noch 0.1 oder 0.5% mehr Zinsen bekommen. Damit erhöhen sie sowohl das Risiko in den Bilanzen ihrer alten Bank (niedrigere Einlage), als auch in der neuen (Absicherung) wodurch niemanden geholfen ist. Aber der kleine Mann kann wenigstens für seine 100€ unversteuerten Zinsgewinn gegen die großen wettern.

    Das ist mir jetzt zu billig. Es steht jeder Bank frei, ihre Bestandskunden ordentlich zu behandeln und marktübliche Zinsen zu bieten. Aber es ist das gleiche Problem wie bei Strom, Internet, etc., als Bestandskunde ist man der letzte Dreck und erst wieder interessant, wenn man in 2 Jahren von der Konkurrenz mit teurer Prämie zurückgeworben wird. Wer als Bank deshalb in Schwierigkeiten kommt, ist selbst schuld.


    Wobei die Problematik bei SVB und co. ja gar nichts mit Zinshopping zu tun hat. Dort haben entweder die Kunden als Startups massig Geld verbrannt oder waren Cryptobörsen bei denen die Kunden aus nachvollziehbaren Gründen Gelder abgezogen haben. Und wenn eine Bank mal in Schwierigkeiten ist und ein Großteil der Kundengelder außerhalb der Einlagensicherung, wird das zum Selbstläufer...

  • Das ist mir jetzt zu billig. Es steht jeder Bank frei, ihre Bestandskunden ordentlich zu behandeln und marktübliche Zinsen zu bieten. Aber es ist das gleiche Problem wie bei Strom, Internet, etc., als Bestandskunde ist man der letzte Dreck und erst wieder interessant, wenn man in 2 Jahren von der Konkurrenz mit teurer Prämie zurückgeworben wird. Wer als Bank deshalb in Schwierigkeiten kommt, ist selbst schuld.

    Dafür einen :thumbup:

    Bliebe höchstens noch Strom, Internet etc. mit derselben Elle zu messen.

    Besuche bereiten immer Freude. Wenn nicht beim Kommen, dann beim Gehen.

    Altes portugiesisches Sprichwort, Quelle unbekannt




  • Kein Problem, die Banken die dann noch gerettet werden müssen, werden halt immer größer. Bis es dann irgendwann nur noch eine große Bank gibt.:P

    Dann kann auch keine Kunde sein Geld mehr irgendwo abziehen.;)

    Ein perfider Plan! Bin ich der Einzige dem auffaellt dass es hauptsaechlich US Banken sind und "Pinky and the Brain" in den USA erschafen wurde ;) ?

  • Ein perfider Plan! Bin ich der Einzige dem auffaellt dass es hauptsaechlich US Banken sind und "Pinky and the Brain" in den USA erschafen wurde ;) ?

    Ich denke, Du bist da ein ganz großen Sache auf der Spur!;)

    Wobei in letzter Zeit ja auch die Schweizer betroffen waren.


    PS: Toblerone kommt nicht mehr aus der Schweiz!:/

  • Markus Krall, Dirk Müller, Marc Friedrich, Max Otte, Kolja Barghorn, Krissy Rieger, Horst Lüning, Alexander Raue, usw.

    Erstaunlich, wen Du so alles (näher ?) zu kennen scheinst ... Von einigen der Damen und Herren habe ich beispielsweise noch nie etwas gehört. Wie auch immer. Um auch hier den Versuch zu starten einen Realitätsbezug herzustellen:


    Bekannt (in dem Fall persönlich bekannt durch einige allerdings ganz wenige Gespräche ) sind mir nur zwei der von Dir genannten Protagonisten (nach meiner Erinnerung war es bei Herrn Prof. Otte der Kontext mit seinem Vortrag im April 1998 an der Boston University u. a. zum Thema der damals bevorstehenden Euro-Einführung - und bei Herrn Dr. Krall in der Zeit um 2007/2008 im Kontext mit seiner Leitung der Initiative zur Etablierung einer europäischen Ratingagentur; wozu es bedauerlicherweise später aber nicht gekommen ist).


    Da allerdings fehlt mir bei Deiner Erwähnung vor Herrn Markus Krall der Dr. und vor Herrn Max Otte der Prof. und der Dr. - vor dem Namen. So viel Zeit muß, nach meinem Dafürhalten, schließlich sein (es sind zwar m. W. keine (politischen) Entscheidungsträger aber doch Herren mit einem gerüttelt Maß an Fachwissen und langjähriger (nicht selten erfolgreicher) Teilnahme am Arbeits- bzw. Berufsleben - auch wenn ich ihre Schlußfolgerungen nicht vollumfänglich bzw. sogar ganz überwiegend nicht teilen kann).


    In dem Segment tummeln sich fraglos auch durchaus seltsame Protagonisten. Über einen solchen sogenannten "Immobilieninvestor" (auf YouTube aktiv) hatte ich hier, nach meiner Erinnerung, irgendwo mal kurz was geschrieben. Dessen Vorgehensweise erschien mir nicht nur sehr einseitig und wenig durchdacht sondern auch ziemlich riskant um nicht zu sagen abenteuerlich. Zumal er ansonsten (außer den sehr bis äußerst "sportlich" finanzierten Immobilien) auch ziemlich mittellos zu sein scheint. Immerhin: Der Junge probiert aber wenigstens was (mit inzwischen ca. 50 Wohnungen) und nimmt die Dinge selbstbestimmt und eigenverantwortlich in die Hand (wenn - so jedenfalls - auch nicht jedermann unbedingt zur Nachahmung zu empfehlen). Eventuell könnte das sogar der oben von Dir genannte Herr Alexander Raue ("Vermietertagebuch" ?) gewesen sein ? Oder Herr Maurice Höfgen (s. 1.573) zum Beispiel - etwas Abwegigeres als die bzw. seine MMT (für die er trommelt) ist mir selten bzw. noch gar nicht untergekommen. MMT erinnert mich an den Baron von Münchhausen, der sich "am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen hat". Das aber hier nur am Rande.


    Wenn man bedenkt, wer sich ansonsten hierzulande so alles zum Teil ohne jeden akademischen Abschluß oder sogar ohne jede Berufsausbildung - nicht selten auch noch ohne jede Berufserfahrung (von beruflichen Erfolgen ganz zu schweigen) - prominent zu Wort meldet und/oder gar an wichtige Positionen (z. B. in politischen Parteien) gelangt ist ... dann entfaltet profunde Sach- und Fachkenntnis, aus meiner Sicht, generell immer einen gewissen Charme. Selbst wenn man dann (so wie in meinem Fall) der daraus resultierenden Conclusio der Protagonisten nicht vollumfänglich, überwiegend oder gar nicht zu folgen vermag.


    Gefährlicher und bedrohlicher sind - in meiner Wahrnehmung - dagegen Menschen, die (ebenfalls) so fest in ihrer Ideologie verfangen sind, daß sie wenig Realitätsbezug aufweisen (oder zur Realität sogar nahezu den Kontakt verloren haben) - und dabei aber (dennoch) auch relevant an politischen Entscheidungen mitwirken oder gar zu den Entscheidungsträgern gehören (solche Protagonisten sind mir beispielsweise in Brüssel recht häufig begegnet - um nur ein Beispiel aus diversen zu nennen).


    Im Gegensatz zu den von Dir genannten Protagonisten (diesen und deren - zugegebenermaßen teilweise abwegigen - Vorstellungen kann man als Bürger ganz leicht entgehen - und folgen muß man ihren Gedanken, beispielsweise mit bzw. bei der eigenen Geldanlage, erst recht nicht) ist es dann nämlich deutlich anspruchsvoller und auch aufwändiger sich (und z. B. seine Ersparnisse) vor diesen Protagonisten und deren Ideologien zu schützen. Das ist jedenfalls (leider) meine langjährige Erfahrung.


    Eingedampft: Den Ideen und Büchern von beispielsweise Herrn Dr. Krall und Herrn Prof. Dr. Otte kann ich ganz leicht aus dem Weg gehen - das ist beispielsweise bei der Einheitswährung und den Maßnahmen der EZB zu deren (Dauer)Rettung schon etwas anspruchsvoller; jedenfalls als Bewohner der Eurozone.

    Da soll mir noch mal einer vorwerfen, dass ich mich nur bei einer Quelle informiere. :evil:

    Sich nur aus einer Quelle zu informieren dürfte generell - und bei Finanzthemen erst recht - nie empfehlenswert sein. Das gilt nach meiner Erfahrung allerdings für alle Quellen.


    Was ich generell erstaunlich finde: Man kann sich natürlich über gewisse und bestimmte Leute, hier auch als "Crash-Propheten" bezeichnet (berechtigterweise und durchaus auch gut begründet) mokieren und/oder lustig machen (manchmal kann man sich allerdings des Eindrucks nur schwer erwehren, daß da auch so etwas wie Sorge bzw. Angst durchzuschimmern scheint, daß manche dieser Leute mit einigen ihrer Aussagen eventuell auch richtig liegen könnten ... - das aber hier nur am Rande). Aus meiner Sicht ist generell immer und überall eine gesunde Skepsis angebracht. Erstaunlich finde ich dann nur so manches Mal die Unwucht bzw. Asymmetrie bei dieser Vorgehensweise. Über den inzwischen fast offiziellen "Orwell`schen Neusprech" beispielsweise oder andere seltsame Entwicklungen müßte man sich dann doch ebenso lustig machen wie über die sog. Crash-Propheten und deren Aussagen ?:


    - Wenn aus Schulden semantisch "Sondervermögen" wird ...

    - Wenn eine EU-Kommission sich als "Hüterin der EU-Verträge" bezeichnet - und beim hundertfachen Bruch des EU-Vertrages von Maastricht und den Maastricht-Kriterien dabei sitzt ...

    - wenn seitens der EZB eine längst massiv angesprungene Inflation gebetsmühlenartig noch als "kurzfristig" oder "vorübergehend" bezeichnet wird ...

    - Wenn im EZB-Sprech aus "stabilem Geld" der Erhalt der "Stabilität der Eurozone" wird ...

    - Wenn (nach den EU-Verträgen verbotene; s. Art. 311 AEUV) gemeinsame Schulden als "Europäische Souveränität" bezeichnet werden ...

    - Wenn aus einer (nach den EU-Verträgen ausgeschlossenen) gemeinsamen Verschuldung der EU laut Herrn Bundeskanzler Scholz der "Hamilton-Moment" wird (wo doch einfachste Grundkenntnisse der Währungsgeschichte ausreichen, um zu wissen, daß die USA aus diesem damaligen Fehler gelernt haben und es natürlich kein "Bail Out" für die Einzelstaaten durch die Zentralbank mehr gibt ...).

    - Wenn Verbote seitens der EU sprachlich als "Planungssicherheit für den Bürger" verkauft werden ...

    - Wenn der in den EU-Verträgen verankerte Grundsatz "Subsidiarität" kaum mehr erkennbar ist ...

    - Wenn die Begriffe "Marktwirtschaft", "freier Wettbewerb" usw. zwar explizit in den EU-Verträgen stehen - die tatsächliche Ausrichtung der EU aber immer zentralistischer, planwirtschaftlicher, dirigistischer (Richtung "Kommandowirtschaft") usw. wird ...

    - Wenn das demokratische Grundprinzip "one man one vote" bei der EZB auf den Kopf gestellt wird, indem Stimmrechte und Haftungsvolumina völlig entkoppelt sind. Die Kleinstländer Malta, Zypern und Luxemburg haben gemeinsam dreimal so viel Stimmgewicht wie Deutschland (die Stimme eines zypriotischen Wählers wiegt so viel wie 102 Stimmen deutscher Wähler, die eines Maltesers über 200-mal so viel, wie die eines deutschen Wählers ...).


    Diese kleine Liste mit nur wenigen Beispielen ließe sich leicht um viele weitere konkrete aber ebenso absurde Beispiele ergänzen.


    Was das Bizarre, Surreale, Kafkaeske usw. betrifft, steht diese Realsatire doch den genannten Protagonisten (hier auch als "Crashpropheten" bezeichnet) in nichts nach !? Seltsamerweise wird das aber - jedenfalls hier - kaum oder gar nicht thematisiert. Wie gesagt, nach meinen Dafürhalten eine signifikante Unwucht und Asymmetrie in der Bewertung, da z. B. die real existierende EU mit diesen Protagonisten locker mithalten kann. Mit gesunder Skepsis sind daher - meines Erachtens - also beide Seiten zu betrachten.


    Nur meine bescheidene persönliche Meinung.

  • Ein Granaten-Team. 8|

    Diese Aussage sozusagen "von oben herab" - zudem in dieser Pauschalität - muß überraschen.


    Im Rahmen meiner damaligen Recherchen (Ende der 90er) vor Euroeinführung bin ich u. a. auch auf einen Vortrag von Herrn Prof. Dr. Max Otte (gehalten im April 1998 an der Boston University zum Thema "EU und Euro") gestoßen (s. a. 1.632 Abs. 2). Dieser war von bestechender analytischer Klarheit und Präzision - jedenfalls iVz der damals üblichen PR- und Propaganda der EU zu diesem Thema. In der Retrospektive gesehen lag Prof. Otte nahezu in allen Punkten richtig insbesondere was die Konstruktionsmängel der Einheitswährung betraf. Seine damaligen Schlußfolgerungen und Voraussagen könnte man aus heutiger Sicht fast als "Drehbuch" der danach stattfindenden (und im Kern bis heute ungelösten) Eurokrise bezeichnen.


    Bei aller gebotenen Bescheidenheit: Der Vortrag deckte sich übrigens (nahezu) vollständig mit den Ergebnissen meiner damaligen Recherchen.


    Es waren damals insbesondere die Gespräche mit Prof. Wilhelm Hankel sowie die Ausführungen von Frau Prof. Theresia Theurl ("Eine gemeinsame Währung für Europa"; erschienen m. W. 1992) und die Ausführungen von Bernard Connolly (Mitglied der EU-Kommission seit 1978; "The Rotten Heart of Europe: The dirty War for Europe`s Money"; 1996) sowie der besagte Vortrag von Prof. Max Otte, die mich in meiner Entscheidungsfindung vor Euroeinführung bestätigten.


    Insofern kann ich die etwas despektierliche Zuschreibung "Granatenteam" (jedenfalls Prof. Otte betreffend) nicht recht nachvollziehen. Es sei denn, das wäre nicht abwertend sondern ernst im Wortsinne sprich als aufrichtiges Kompliment gemeint gewesen ... ?


    Was mich in dem Kontext immer wieder etwas überrascht: Viele Leute verwenden diese Einheitswährung (bzw. müssen diese verwenden - jedenfalls im Alltag) - wissen aber kaum bis gar nichts darüber. Ebenso wenig wie auch über Währungsunionen in der Finanzgeschichte.


    Aber das kann und mag ja jeder halten, wie er will.


    Für meinen Teil schaue ich bei solchen fundamentalen Finanzthemen gerne und lieber etwas genauer hin.

  • Erstaunlich, wen Du so alles (näher ?) zu kennen scheinst ...

    Ich kenne keine der von mir genannten Personen näher. Ich brauche recht wenig schlaf, und höre daher nach dem Aufwachen häufig Podcasts. Da hört man dann so allerlei.

    Was mich in dem Kontext immer wieder etwas überrascht: Viele Leute verwenden diese Einheitswährung (bzw. müssen diese verwenden - jedenfalls im Alltag) - wissen aber kaum bis gar nichts darüber. Ebenso wenig wie auch über Währungsunionen in der Finanzgeschichte.


    Aber das kann und mag ja jeder halten, wie er will.


    Für meinen Teil schaue ich bei solchen fundamentalen Finanzthemen gerne und lieber etwas genauer hin.

    Ich bin ein Pragmatiker (und wohlmöglich auch ein Egoist;)). Als solcher suche ich eine (einfache) Lösung für mich/uns. Die (Finanz)Welt retten werde ich genau so wenig wie Deutschland durch den massiven Einsatz von diversen 'Sondervermögen' das Weltklima.

    Ja, wenn ich wirklich ein Vermögen hätte, würde ich mir evtl. darüber Gedanken machen (müssen). Hab ich aber nicht.

    Mir (uns) geht es finanziell gut und ich konnte/kann regelmäßig Geld sparen/investieren.

    In 50 Jahren bin ich eh Tod. Wenn ich es bis dahin schaffe mein Leben weiter zu Leben und finanziell einigermaßen über die Runden zu kommen reicht (uns) das. Wie die Währung in diesem Land zukünftig heißen mag kann ohnehin niemand vorhersehen.

    Meine Eltern haben in Ihrem Leben 4 Währungen 'erlebt'. Ich bin erst bei Nr. 2 angekommen. Insofern sehe ich da noch Potential. ;)

  • Das Granaten-Team wird dadurch geeint, dass ich nicht zu deren Zielgruppe gehöre, mir deren Angebot an Content (oder teilweise auch nur die Imitation dessen) inhaltlich und qualitativ nicht zusagt.


    Und warum sollte ich jemanden auf eine Säule heben, der (oder die) Inhalte produziert, die mit "Clickbait für Personen mit AfD-Anschlussfähigkeit" noch freundlich umschrieben sind?


    Wie würde man es eigentlich nennen, wenn recht selektiv auf die Nennung von akademischen Titeln gedrungen wird?

  • Die (Finanz)Welt retten werde ich genau so wenig wie Deutschland durch den massiven Einsatz von diversen 'Sondervermögen' das Weltklima.

    Den Eindruck präziser die Illusion versuchen aber so manche Protagonisten dem deutschen Michel zu vermitteln. Das wäre aber wieder ein anderes Thema.

    Ja, wenn ich wirklich ein Vermögen hätte, würde ich mir evtl. darüber Gedanken machen (müssen). Hab ich aber nicht.

    Ich schon (früher hätte ich noch gesagt glücklicherweise - heute tendiere ich fast eher zu einem leider ...). Daher mache ich mir darüber Gedanken bzw. muß mir diese machen.


    Wobei ich aber generell (könnte von Rockefeller stammen ?) der Aussage zustimmen würde: "Es ist besser, einen Tag im Monat über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat dafür zu arbeiten" - oder so ähnlich zumindest.


    Das gilt - nach meinem Dafürhalten - besonders seit wir ein Fiat-Money-System haben (seit 1971) und noch viel mehr seit wir die Einheitswährung haben (seit 1999 bzw. 2002) ...

    Meine Eltern haben in Ihrem Leben 4 Währungen 'erlebt'. Ich bin erst bei Nr. 2 angekommen. Insofern sehe ich da noch Potential.

    Ein gewisser Sarkasmus und etwas Zynismus können heutzutage bei Finanzthemen durchaus hilfreich und etwas tröstend sein - wie ich aus eigener Erfahrung weiß ...


    Wenn es EU und EZB gelingt, das Bargeld noch weiter zurückzudrängen oder ganz abzuschaffen und parallel zwangsweise eine Digitalwährung einzuführen - dann könnte der Euro als dann digitaler Euro - im Rahmen einer zentral gelenkten und gesteuerten dann vollumfänglichen Geld- und Zinsplanwirtschaft - vielleicht doch überleben.


    Eine ganz andere Frage wäre, ob man sich in einem derartigen digitalen Geldsystem als Bürger noch gut aufgehoben fühlen kann. Auch das wäre aber wieder ein anderes Thema.

  • Und warum sollte ich jemanden auf eine Säule heben ...

    Zwischen auf "eine Säule heben" und mit "abwertenden Zuschreibungen" versehen, besteht aber ein signifikanter Unterschied, oder ? Dazwischen liegt die nüchterner Betrachtung und Bewertung der inhaltlichen Aussagen der Person zu Finanzthemen beispielsweise.

    ... der (oder die) Inhalte produziert, die mit "Clickbait für Personen mit AfD-Anschlussfähigkeit" noch freundlich umschrieben sind?

    Um kurz auf meinen Beitrag (1.634) zurückzukommen: Die politische Ausrichtung der genannten Personen (Prof. Hankel (Deutschland), Prof. Otte (Deutschland), Bernard Connolly (UK) sowie von Frau Prof. Theurl (Österreich) war mir weder bekannt noch hat diese mich damals auch nur ansatzweise interessiert. Das galt übrigens auch für alle weiteren damals geführten Gespräche und/oder gelesenen Ausführungen und/oder Studien. Mein inhaltliches Interesse galt damals dem Finanzthema der bevorstehenden Einführung einer "Europäischen Einheitswährung" in Form einer Währungsunion.

    Wie würde man es eigentlich nennen, wenn recht selektiv auf die Nennung von akademischen Titeln gedrungen wird?

    Akademische Titel ? So anspruchsvoll bin ich längst nicht mehr. Mir würde bei so manchen der aktuellen Protagonisten schon eine - wie auch immer geartete - abgeschlossene Berufsausbildung reichen ... =O

  • Akademische Titel ? So anspruchsvoll bin ich längst nicht mehr. Mir würde bei so manchen der aktuellen Protagonisten schon eine - wie auch immer geartete - abgeschlossene Berufsausbildung reichen ... =O

    Wobei man ja in den letzten Jahren mehr und mehr erfährt, mit welchem wissenschaftlichen Einsatz Titel teilweise 'erworben' wurden. Die ob Ihrer Leistungen gebrandmarkten öffentlichen Personen dürften wohl eher die berüchtigte Spitze des Eisbergs darstellen. Was würde wohl dabei herauskommen, wenn man zukünftig mal alle Dissertationen von einer KI überprüft. :evil:


    Wie war es eigentlich nochmal mit dem Fonds LTCM? Da waren doch sogar Nobelpreisträger im Management. Trotzdem wurde der Fonds 1998 sauber gegen die Wand gefahren.:/

    Lag es nun an der falschen Wissenschaft oder doch nur an der Gier!?