Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • Es kommt wie immer auf den Blickwinkel an. Wenn ich vor dem 20% Crash 100% im Plus war bin ich nach dem Crash immer noch 60% im Plus, ich mache also keinen (Buch-)Verlust....

    Was soll das für ein Blickwinkel sein?
    Natürlich machst Du auch in diesem Fall 20% Verlust. Du hast 20% weniger als zuvor. Der Umstand, dass Du in einem x-beliebigen Zeitraum zuvor Gewinn gemacht hast, ist für diese Beurteilung doch völlig irrrelevant.
    Stell Dir vor: Vielleicht habe ich vor 20 Jahren viel Geld im Lotto gewonnen. Und nun, 20 Jahre später, erleide ich einen 20%igen Aktienverlust. Ist das nun kein Verlust, weil ich durch meinen Lottogewinn insgesamt noch immer im Plus bin?


    Die Unterscheidung zwischen Verlusten und Buchverlusten verstehe ich nicht. Wozu diese Unterscheidung?


    Meinst Du eventuell, dass es sich bei dem bisher erreichten Gewinn von 100% um Geld handelt, dass weniger wertvoll ist als anderes Geld und daher mit ruhigem Gewissen wieder verloren werden darf, während das ursprünglich eingesetzte Geld wertvoller ist und man daher damit nicht so leichtfertig umgehen sollte?
    Das würde ich nicht verstehen. Für mich sind gewonnene 1000 Euro genauso wertvoll wie selbstverdiente 1000 Euro. Ich kann mir das gleiche davon kaufen. Ich verliere daher beides gleichermaßen ungern.

  • Das sind doch Haarspaltereien. natürlich sind 20 % Verlust durch Crash überall 20 %. Aber wenn ich in 100 % Gewinn war und der 20% Crash passiert, dann steh ich doch besser ,da als einer dessen Kurs jetzt weit unter seinem Einstands Kurs liegt, mehr wollte ich gar nicht sagen

  • Das sind doch Haarspaltereien. natürlich sind 20 % Verlust durch Crash überall 20 %. Aber wenn ich in 100 % Gewinn war und der 20% Crash passiert, dann steh ich doch besser ,da als einer dessen Kurs jetzt weit unter seinem Einstands Kurs liegt, mehr wollte ich gar nicht sagen

    Das ist mir klar. Es bleibt aber falsch!
    Die 20% Kursrückgang haben für jemanden, der schon länger dabei ist, und der auf hohen Kursgewinnen sitzt, genau den gleichen Effekt wie für jemanden, der gerade erst eingestiegen ist.


    Und was zuvor in der Vergangenheit passiert ist, ist dabei doch völlig irrrelevant.
    Selbstverständlich kann es sein, dass einer von beiden durch irgendwelche Ereignisse in der Vergangenheit heute besser dasteht. Aber wen interessiert die Vergangenheit? Und wozu interessiert die Vergangenheit?
    In der Gegenwart sind die 20% Kursverlust für beide gleich schmerzhaft. Und für die Zukunft bleiben beiden die gleichen Chancen.




    Aber die 20% Kursrückgang interessieren mich doch nur für den Fall des Verkaufs bzw. Zukaufs. Wenn ich erst in 12 Jahren verkaufen will, dann kann ich doch weiterhin tiefenentspannt bleiben, oder nicht?

    Keine Ahnung was Dich interessiert und warum.
    Für mich gehören Aktienanlagen zu meinem Vermögen. Sie sind ein Teil meines Vermögens. Und wenn mein Vermögen weniger wird, dann interessiert mich das. Bei anderen mag das anders sein.

  • Plötzlich weniger Vermögen zu haben, sprich ärmer zu sein, das will man natürlich vermeiden. Aber hat man bei einem Kursrückgang denn wirklich automatisch weniger Vermögen? Denn die Aktie ist ja weiterhin das Stück Papier bzw. die elektronische Entsprechung im Depot. Der zugrundeliegende Wert des Unternehmens (das Haftungskapital) hat sich durch einen Kursrückgang nicht verändert. Was sich verändert hat, ist die Einschätzung dieses Wertes. Erst wenn man mit der Aktie etwas veranstaltet und die Veränderung der Einschätzung monetär realisiert, kommt es doch zu der Vermögensmehrung bzw. -minderung.


    Wer in einem abbezahlten Haus wohnen bleibt, für den ändern gestiegene Häuserpreise ja auch erstmal nichts. Ob das Haus eine Viertel- oder eine Dreiviertelmillion wert ist, wenn der Garten nicht gepflegt ist, dann rümpfen die Nachbarn die Nase.

  • gewesen bei 100% zu verkaufen und bei 60% wieder einzusteigen. Es gibt aber leider Anleger, die diesen optimalen Punkt nicht immer treffen.

    Da hast Du mich perfekt beschrieben. Daher bleibe ich bei buy & (zu 90%) hold. Spart Zeit und Nerven. Aber bis man soweit ist, dass mans durchzieht dauerts lang. Auch ich denke mir immer wieder "jetzt nehm ich die Gewinne mit und warte den Wiedereinstieg ab". Habs bisher aber nie übers Herz gebracht. Bereut hab ichs bis heute nicht. Wir Alle wissen aber dass es Morgen schon anders sein kann. Dann dürfen sich mal andere freuen, dass sie Recht hatten ;)

  • Die Unterscheidung zwischen Verlusten und Buchverlusten ist schon wichtig. Verluste kann man eventuell bei der anfallenden Steuer verrechnen. Buchverluste sind für die Steuer nicht relevant.
    Mit Buchverlusten kann man aber seine Buchgewinne reduzieren.
    Gruß


    Altsachse

  • Ja, bei mir persönlich ist es zur Zeit noch so, das ich meine Gewinne dahingehend manipuliere, dass keine Steuerpflicht entsteht.
    Der Begriff "Manipulation" ist für mich wertneutral und nicht etwa negativ angehaucht.
    Meine derzeitige Nichtveranlagungsbescheinigung gilt noch bis 2020.
    Gruß


    Altsachse

  • FOCUS Titel: Der größte Crash aller Zeiten
    Die ersten Krisen-Seismografen schlagen schon aus.DirkMüllerwarntinseinemneuenBuchvor dem nächsten Crash, der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen könnte. Wissen ist Geld: Wie Sie in manchen Bereichen sogar von den dramatischen Entwicklungen profitieren können.........


    ja in der BildZeitung für Kapitalanleger meldet sich der liebe Herr Müller wieder mal zu Wort , auch hier stellt er wieder mal alles bisher dagewesene in den Schatten


    mein Spruch für den Tag: Wissen ist Geld ;)

  • Der Typ ist schon echt sehr geil.


    Wie oft hat der jetzt schon den Crash prophezeit?
    Ich mein wir Alle wissen doch, dass die Korrektur mal kommen wird. Und wenn ichs alle 2 Wochen vorhersage habe ich alle 100 mal Recht oder irgendwie so.... Ist das sein Ernst?


    Feiert er sich dann wenn es beim 100. mal stimmt? Wer hört dem noch ernsthaft zu?


    Das der noch Geld verdienen kann und ihm noch irgendwer seine Scheisse abkauft, egal ob in Aktien oder Buchform, das lässt mich echt am Verstand der Menschheit zweifeln :cursing:


    Wenn man in anderen Berufen 2-3 mal Scheisse erzählt oder Mist verkauft, kriegt man keine Aufträge mehr, aber der... ?(

  • so ein Mist,der Crash will einfach nicht kommen......
    was macht ihr mit eurem Cash ,steigt ihr auf diesem Niveau ein ,nehmt Gewinne mit oder wartet ihr ab, ich bin ein wenig ratlos,ich bediene zzt nur meinen ETF Sparplan,was ja auch ein Einsteigen ist.....

  • Kommt der Crash, sehe ich das einerseits positiv, weil ich günstig investieren könnte. Kommt er nicht, ist das auch eine feine Sache, weil meine Investments Gewinn abwerfen.
    Man muß sich immer nur das beste raussuchen. Man muß gelassen bleiben, dann erspart man sich den Stress und die Nerven schont man.
    Mit der Glaskugel die Zukunft vorherzusagen, halte ich für unseriös.
    Gruß


    Altsachse