Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • Nach den mir vorliegenden Informationen ist morgen, am Sonntag den 4. April, mit multiplen Crashs zu rechnen... jedenfalls insofern, als Schalen gekochter Eier betroffen sind!


    In diesem Sinn, euch allen ein Frohes Ostern!

  • Mein persönlicher Lieblings-Anti-Crashprophet Gerd Kommer hat wieder ein schönes Video veröffentlicht, diesmal über die Berechnung der Inflation, mit einem Link zu einem schönen Tool, dem persönlichen Inflationsrechner. Viel Spaß damit! (https://service.destatis.de/in…ner/Inflationsrechner.svg)

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  • Wenn ich ehrlich bin, ist es mir persönlich ziemlich egal, was in Deutschland mit welchen Unternehmen unter welcher Regierung zukünftig möglicherweise passiert. Da stecken über den MSCI World nur ein Prozent in D drin!

    Hier im Fred geht es ja mehr um die Weltwirtschaft.

    Hier gab es ja Leute, die im Oktober vor dem drohenden Bürgerkrieg in den USA gewarnt haben und deswegen Ihr Pulver trocken halten wollten. :)

    Tja, seit November hat mein Depot satt Plus gemacht! Meine 'Flughöhe' für den nächsten Crash ist damit nochmal besser geworden.

    Ich lasse einfach jeden Monat meine Sparpläne weiterlaufen. Zwischenfazit ziehe ich dann in 13 Jahren...

    Dann machst es wie mein Cousin.



    Der investiert, schaut sich alles ab und zu an und realisiert nie Gewinne weil er sagt: "soll eh noch 20 Jahre da bleiben, mir zu stressig. ich kaufe nur und verkaufe nix."


    So spart man sich die Beschaffungsgebühren. Ich habe allerdings in der vergangenheit durch etwas mehr Aktivitäten immer kleine aber feine Gewinne mitgenommen wobei mein Misstrauen auch stieg weil ich beobachten konnte, wie derartig unsicher alles ist.


    Die Aktienhöchststände werden mir langsam unheimlich...

  • Ich habe allerdings in der vergangenheit durch etwas mehr Aktivitäten immer kleine aber feine Gewinne mitgenommen

    Das hast du ja schon mehrfach propagiert. Bist du auch so fair zu dir selbst gewesen und hast verglichen, wo du bzw. dein Depot ohne Verkäufe stehen würde?


    Und zu den Höchstständen gibt es ja auch hinreichende Artikel bzw. Videos. Natürlich gibt es ständig neue Höchststände. Auf diesem Wachstum ist ja das ganze System aufgebaut und nur deshalb wird die Anlage in ETFs ja zum Vermögensaufbau empfohlen.

  • Kommentar von einem der ältesten Teilnehmer hier aus dem Schwabenland.

    Hallo zusammen.

    Ich bin jetzt über 70 Jahre alt und seit mehr als 40 Jahren an der Börse. Am Angang, in den 80er Jahren, habe ich so gut wie keinen Fehler ausgelassen. Es gab damals kein Internet, kaum Zeitschriften, nur den Effektenspiegel und das Handelsblatt. Die Aktienkurse hingen im Schaufenster von der Sparkasse.

    Als der Dow Jones damals von 1.000 auf 2.000 Punkte gestiegen ist,

    bin ich mit meinen Aktien ausgestiegen weil ich dachte, viel höher kann es nicht steigen. Es muss einen Crash geben.

    Der Crash kam auch. Am 13. Okt. 1987 verlor der Dow rund 30% und fiel

    ich glaube auf 1.500 Punkte.

    Hurra! Welche Freude für mich.

    ich hatte ja vorher schon verkauft!! Ich war beim Crash nicht dabei.

    Aber leider auch nicht als es nachher wieder hochging.

    Irgendwann habe ich dann bei 3.000 oder 4.000 wieder gekauft und mir vorgenommen dass ich NIE mehr verkaufen werde.

    Das habe ich bis heute durchgehalten.

    Von 3.000 auf inzwischen bald 30.000.

    Ich bin bis heute mit allen meinen US Aktien dabei,

    Coca Cola, Procter, McDonalds, Johnson, Microsoft,

    alles was man damals eben gekauft hat.

    Manche Aktien haben sich bis heute nur verdoppelt manche mehr als verzehnfacht.

    Vor allem durch die vielen Splits bei US Aktien hat man plötzlich die doppelte Menge von Aktien im Depot.

    Mein Fazit: Halten, liegenlassen und alle Crashs mitmachen und in solchen Zeiten übriges Geld zum aufstocken nutzen.

    Und noch was: Vergesst die Dividende nicht.

    Die steigt bei vielen Aktien Jahr für Jahr!

    Das summiert sich im Laufe der Jahre auf 20 bis zu 30% pro Jahr bezogen auf den Einkaufspreis. Ähnlich wie bei einer Wohnung,.

    Den Kaufpreis zahlt man einmalig. Die MIete steigt aber Jahr für Jahr

    und damit die Rendite.

  • Das hast du ja schon mehrfach propagiert. Bist du auch so fair zu dir selbst gewesen und hast verglichen, wo du bzw. dein Depot ohne Verkäufe stehen würde?


    Und zu den Höchstständen gibt es ja auch hinreichende Artikel bzw. Videos. Natürlich gibt es ständig neue Höchststände. Auf diesem Wachstum ist ja das ganze System aufgebaut und nur deshalb wird die Anlage in ETFs ja zum Vermögensaufbau empfohlen.

    ... und nach dem Crash ist alles verdampft. Die Welt ist eine komplett andere. Sie mit den 70gern und 80gern zu vergleichen ist nicht zielführend. Wir haben 7 Milliarden Menschen, eine totale Klimakatastrophe, eine Pandemie, das weltweite Internet, Zockerbanken ohne Ende...ich selber halte genau deshalb die Börse eben für kein extrem langfristiges Anlageinstrument. Das können nur bleibende stabile Werte sein. Eine Berufsausbildung, ein schönes Haus, Gold, Grund und Boden...aber Aktienzockerei? Die Börse? Sie war, ist und bleibt - geschieht es im größeren Stil - etwas für Champagnerfreunde und reiche Leute. Mittelfristige Gewinne in überschaubarem Stil mitzunehmen mag ich. Einen erheblichen Teil meines Vermögens ähnlich einem Zocker in den Sturm zu stellen?


    Wenn man sowas mag...



    Der Crash wird kommen und ich meine das nicht wertend, panisch oder sonstwie. Er wird schlicht kommen. Es gibt absolut keine Basis für 15 000 Punkte im Dax oder 33 000 im Dow Jones. 10000 im Dax wären schon viel, würde man das realistisch betrachten. 5000 ist eine denkbare Größe wenn es abrauscht.


    Man riet mir (bei meiner Bank) 80% meines Vermögens in Aktien zu investieren. Wahnsinn. Da lasse ich es besser zuu 80% auf dem tagesgeldkonto und investiere 20% in die Zockerei. 80% in Papiere? Nie und nimmer. Die Zinsen müssen rauf, wenn die Inflation kommt und die wird kommen. Gehen die Zinsen rauf, wird es stürmisch an der Börse. Nächstes Jahr mal hier zurücklesen...

  • Benjamin2021


    Ich respektiere deine Einstellung, wir können ja in 30 Jahren abrechnen (oder 40 oder vielleicht sogar 50) ;)


    Wieso glaubst du, dass ein System, das zwei Weltkriege, Weltwirtschaftskrisen und major crashes seit 120 Jahren überstanden hat sich in den nächsten 30 Jahren nachhaltig gegensätzlich verhalten wird? Du erwartest ja quasi dass die Gravitation auf der Erde aufhört zu funktionieren und alles Richtung Mond gezogen wird. Wieso sollte das geschehen?


    Starke Crashes minus 40 bis minus 60% kann ich mir lebhaft vorstellen. Aber ein Index, der über 100 Jahre mit 7% p.a. performt hat, müsste es doch in meinem Leben wohl auf 5% schlimmstenfalls bringen. Zumal es ja auch in den letzten Jahren +30% auf den MSCI World gab (2018).

  • Es gibt absolut keine Basis für 15 000 Punkte im Dax oder 33 000 im Dow Jones. 10000 im Dax wären schon viel, würde man das realistisch betrachten. 5000 ist eine denkbare Größe wenn es abrauscht.

    Wie kommst du denn auf diese Werte? Ist das einfach nur dein Bauchgefühl? Oder kannst du das irgendwie mit Daten belegen? Immerhin würde das bedeuten, dass der DAX mal eben 60-70% abschmiert.

    Das kann ich mir nicht Vorstellen, so viel Geld wie aktuell in die Märkte fließt. Ich glaube viel eher, dass wir in den nächsten Jahren eine steigende Inflation haben werden und die Aktienkurse das einfach schon vorwegnehmen.

  • Kurzzeitig bis zu 60% weg? Ja, könnte ich mir vorstellen. Aber nicht, dass man 12 Monate später weiterhin derart im Minus ist und 36 Monate später noch mehr als 30% in den Miesen.

    Nach 5 Jahren sollte man doch grob wieder auf Kurs sein.


    Gut, die Ankunft der Marsianer (alternatives Ereignis einsetzen) könnte diverse Gewissheiten zerlegen, aber die kalkuliere ich nicht mit ein. 8)

  • ... Bauchgefühl? Oder kannst du das irgendwie mit Daten belegen?

    Ich tippe mal auf das trügerische Bauchgefühl ;)


    Nächstes Jahr mal hier zurücklesen...

    Sieht man sich die Kursprognosen (http://www.kursprognose.com - hier zum DAX) für die kommenden Jahre an, so braucht man/frau sich nicht länger auf das "Gefühl" verlassen!

    Kuck(t) mal...


    Monat Tiefst-Höchst Ende Gesamt,%
    2021
    April 14965-16057 15643 3.5%
    Mai 15597-16853 16096 6.5%
    Juni 16096-17318 17062 12.9%
    Juli 17062-17814 17551 16.2%
    August 17166-17688 17427 15.4%
    September 17427-18133 17865 18.3%
    Oktober 17865-19221 18937 25.4%
    November 17534-18937 17801 17.8%
    Dezember 17205-17801 17467 15.6%
    2022
    Januar 17467-18680 18404 21.8%
    Februar 18206-18760 18483 22.3%
    März 18483-19851 19558 29.5%
    April 19558-21042 20731 37.2%
    Mai 20731-22305 21975 45.5%
    Juni 20347-21975 20657 36.7%
    Juli 19127-20657 19418 28.5%
    August 18742-19418 19027 25.9%
    September 18759-19331 19045 26.1%
    Oktober 19045-19742 19450 28.7%
    November 19450-20864 20556 36.1%
    Dezember 20265-20883 20574 36.2%
    2023
    Januar 19831-20574 20133 33.3%
    Februar 20133-21661 21341 41.3%
    März 19970-21341 20274 34.2%
    April 20274-21744 21423 41.8%
  • wieso sollte sowas Aktien pushen? Dadurch entsteht doch nicht Mehrwert sondern eher das Gegenteil: Inflation.mehr Geld für null Gegenleistung = Inflation = Niedergang . So interpretiere ich das. NullsummenspieI.

    Ich denke, dass dadurch mehr Geld ausgeben wird, was Konsum abhängige Unternehmen pusht. Und der normalo wird mehr investieren, wenn er mehr Kapital hat. Darüber, wie sich dass auf die Dynamik der Kurse auswirkt, lässt sich streiten. Aber ich denke, dass dadurch Aktienpreise immer stärker von Massenpsychologie abhängen als von einer objektiven Bewertung. Klar insgesamt ist die objektive Bewertung der Unternehmen immer wichtiger aber, genauso gilt wenn viele unerfahrene Anleger, von denen es immer mehr gibt, etwas zuhauf kaufen steigen die Preise und geben einem die Möglichkeit diese Anstiege spekulativ zu nutzen.

  • Ich denke, dass dadurch mehr Geld ausgeben wird, was Konsum abhängige Unternehmen pusht. Und der normalo wird mehr investieren, wenn er mehr Kapital hat. Darüber, wie sich dass auf die Dynamik der Kurse auswirkt, lässt sich streiten. Aber ich denke, dass dadurch Aktienpreise immer stärker von Massenpsychologie abhängen als von einer objektiven Bewertung. Klar insgesamt ist die objektive Bewertung der Unternehmen immer wichtiger aber, genauso gilt wenn viele unerfahrene Anleger, von denen es immer mehr gibt, etwas zuhauf kaufen steigen die Preise und geben einem die Möglichkeit diese Anstiege spekulativ zu nutzen.

    Hi,


    die Argumentation ist durchaus nachvollziehbar. Allerdings glaube ich, das die Auswirkungen sich, beim von Finanztip propagierten „sparen für‘s alter“, weniger bis gar nicht auswirken.

    Der handelnde Anleger wird das schon eher zu spüren bekommen. Das es so etwas gibt haben wir bei GamesStop erlebt. Und das war in meinen Augen nur der erste ungelenke Versuch, es „den Großen“ zu zeigen. Wenn das etwas professioneller und weniger populistisch in Angriff genommen wird, steckt dort eine Menge Potential.

    Ich denke das ist es, was persival17 sagen wollte. Chartanalyse und dergleichen funktionieren dann nur noch bedingt und die bisher genutzten Indikatoren und Werkzeuge sind deutlich weniger wirksam bzw. verlässlich.

    Ich kann mir schon vorstellen, das es Gruppen von Menschen gibt, die unter anderem mit solchen Mitteln versuchen werden, den „Kapitalisten“ eins auszuwischen.


    Aber


    Angst ist ein schlechter Ratgeber. Vollkasko Börse wird es nicht gegen. Das Leben besteht aus Chancen und Risiken. Jeder hat die Möglichkeit, sich durch Bildung in die Lage zu versetzen, die Chance zu nutzen und die Risiken zu managen.


    Jeder kann reich werden, aber eben nicht alle.


    Gruß TradeAttack

  • Hier kommt schon wieder Post vom Ü70-Börsianer aus dem Schwabenland. Ich habe mit Interesse die vielen Meinungen der letzten Tage zum berühmten "Crash" gelesen.

    Es sind viele kluge und fast wissenschaftliche Argumente denen ich jedoch weder folgen kann noch folgen will.

    Liebe Freunde hier in dem Forum:

    Ich habe eine viel einfachere Logik warum ich unverändert von einer Kapitalanlage in Aktien überzeugt bin. Ich habe sogar für einen Schwaben völlig untypisch in den letzten Jahren die meisten meiner Immobilien verkauft die ich mir im Laufe meines Lebens als Unternehmer zur Kapitalanlage gekauft habe und den Erlös in Aktien investiert.

    Warum bin ich von der Aktienanlage inzwischen mehr überzeugt als von der Immobilienanlage? Nicht verwechseln: Ich rede nicht vom eigenen Haus oder der Wohnung. Das hat man als Schwabe ohnehin.

    Ich rede von Immobilien als Kapitalanlage und zur Erzielung von Erträgen (Miete). Die Nachteile einer Immobilien-Anlage verstehen nur solche Menschen die selbst vermietete Immobilien besitzen und wissen wo die Fallstricke lauern. Das würde hier zu weit führen.

    Warum bin ich aber von Aktien überzeugt?

    Das ist ganz einfach.

    Wenn ich eine Aktie kaufe dann interessiert mich nur eines:

    Als Aktionär werde ich Eigentümer der Firma.

    Ich kaufe diese Firma. Natürlich nicht ganz, aber ein Teil davon.

    Also ist für mich nur wichtig:

    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Produkte dieser Firma auch in Zukunft benötigt werden? Und eher MEHR oder eher WENIGER? Davon hängt ab, ob mir meine Firma jedes Jahr meinen Gewinnanteil auszahlen kann. Neudeutsch sagt man dazu Dividende.

    Das ist der Grund warum ich seit Jahrzehnten vor allem Miteigentümer bin bei so "langweiligen" Firmen bin wie z.B. wie Procter&Gamble,

    Hauptprodukt PAMPERS. Wer lesen kann ist im Vorteil. Lest mal statt Crashprognosen den Geschäftsbericht von P+G. Dort steht z.B. , dass Inkontinenzprodukte inzwischen einen höheren Umsatz bringen als Pampers für Babys. Und die Menschen werden älter.

    Wenn die Menschen immer länger leben brauchen sie immer mehr Pillen, mehr Brillen, mehr Herzschrittmacher, mehr Hüftgelenke. Geschäftsberichte sind für mich die spannendste Lektüre die mich mehr interessieren als wer neuer Präsident der USA wird oder irgendwelche DAX oder MSCI Prognosen.

    Noch eine kleine Geschichte aus einem der letzten Berichte von Coca Cola. Wie will dieser Konzern noch seinen Umsatz steigern?

    In den USA bereits pro Kopf 100 Liter Cola im Jahr,

    in Deutschland 40 Liter.

    ABER Achtung: In Indien bisher nur 1 Liter Cola pro Mensch und Jahr. Wenn 1 Milliarde Inder auf 2 Liter gesteigert werden kann, ist das mehr als wenn alle Deutsche es den Amis nachmachen würden.

    Geschäftsberichte sind daher meine spannendste Lektüre.!!

    Bevor es hier zu lange wird. Bitte denkt daran.

    Alle meine Firmen die mir (leider nur zum Teil ) gehören beschäftigen hunderttausende von Menschen. Die bekommen alle Lohn und Gehalt. Wenn Ihr schon meinen Firmen das Ende voraussagt (CRASH) dann denkt auch daran, dass es dann keinen Strom, kein Gas, keine Hüftgelenke und keine Pampers mehr geben würde.

    Sonst wäre es ja kein Crash. Ein Crash heißt : alles ist kaputt.

    Und zwar unwiderbringlich. Sonst ist es kein Crash sondern eine Krise.

    In diesem Sinne habe ich mit den Skeptikern hier doch noch eine Gemeinsamkeit gefunden. Schöne Grüße an Euch.

  • Wieso glaubst du, dass ein System, das zwei Weltkriege, Weltwirtschaftskrisen und major crashes seit 120 Jahren überstanden hat sich in den nächsten 30 Jahren nachhaltig gegensätzlich verhalten wird? Du erwartest ja quasi dass die Gravitation auf der Erde aufhört zu funktionieren und alles Richtung Mond gezogen wird. Wieso sollte das geschehen?


    Starke Crashes minus 40 bis minus 60% kann ich mir lebhaft vorstellen. Aber ein Index, der über 100 Jahre mit 7% p.a. performt hat, müsste es doch in meinem Leben wohl auf 5% schlimmstenfalls bringen. Zumal es ja auch in den letzten Jahren +30% auf den MSCI World gab (2018).

    Oh, ich respektiere gerne und sanft auch die Deine (Einstellung). Ich schwimme etwas gegen den Strom, ernte leicht etwas Spott. Wer älter wird geniesst es, sich das leisten zu können. Man lehnt sich zurück, schiebt im Zweifel alles darauf senil zu sein (ohne das das wirklich der Fall wäre) und trinkt einen schönen heissen Tee mit Milch und Honig.


    Ich glaube Deine und die meisten anderen sorglosen Prognosen verkennen ein paar grundsätzlich anders geratene Rahmenbedingungen. Anders geraten als sie die letzten 2-300 Jahre liefen, vielleicht noch länger...


    Ich will KEINE politische Diskussion lostreten aber die Parameter die ich meine sind auch politisch:



    * die Klimakatastrophe wird sich in den nächsten 20-30 Jahren massiv bemerkbar machen. Die Politik, die Wirtschaft hat weg geschaut, alles ignoriert, total versagt. TOTAL. Anstatt 1998 spätestens massiv in Erneuerbare Energien weltweit zu investieren, haben die Menschen mantraartig Egoismus gepredigt. Keine moralische Wertung, null. Aber wirtschaftlich wird der Zeitfaktor einen echten Crash eben deshalb nicht mehr raushauen: es wird in 20 Jahren einfach nichts mehr laufen, was Wachstum ausmacht weil die Menschen zu dumm sind und zu langsam beim Umsteuern. Die Fakten liegen auf dem Tisch und die die entscheiden sind zu feige sie zu benennen und die Konsequenzen zu ziehen. Sie befürchten nicht mehr gewählt zu werden, wenn sie den zwingenden Verzicht predigen - kann ich gut nachvollziehen, ist verständlich. Keine Frage.


    * Der Geldmarkt ist ein ungedeckter Cheque. Das Erfinden von Finanzkraft durch virtualisiertes Nichtgeld, ist eine absolute unaufhaltsame Zeitbombe die bei größeren Unsicherheiten platzen wird. Dann werden Millarden Menschen wirklich strampeln um sich noch zu ernähren denn dann wird die Inflation massiv anziehen. Folge: Hungersnöte. Diese Querdenker und Wutbürger werden dann so derartig offensichtlich nerven und Unsinn einfordern, dass man die entweder zu 100% ignoriert oder den Polizeiknüppel klären lassen wird / muss um ruhe einkehren zu lassen. Denke das Erstere, da die Deutschen doch vernünftig genug sind am Ende nicht weiter durchzudrehen, weil sie mal nicht nach Malle kommen. Aber zurück zum Ergebnis:


    Corona wird wirtschaftlich einen Flashback produzieren, der den Crash auslösen wird - in 1-2 Jahren denke ich.


    * Die aus den knapperen Ressourcen (auch zunehmend Wasser und Energie) sich ergebenden Spannungen werden irre Staatslenker wie Trump, Orban, Erdogan, Putin weiter befeuern. Das von mir extrem geschätzte System "liberale Demokratie" wird durch diese Leute im Westen sabotiert und in China wird man uns sodann zeigen "wo es lang geht" - wir sind dann Bittsteller. Länder wie China jedoch haben keinen Rechtstaat. Die, die mächtig sind machen dort noch eindeutiger was ihnen halt nutzt ohne Rücksicht auf Verluste und das setzt sich durch wird uns jedoch insgesamt in den Abgrund reissen:


    Krieg, Hunger, Krankheiten, Dürre, Überschwemmungen...


    Welche Weltwirtschaft wird bei sowas wachsen? Keine, richtig - ausgenommen die der Chinesen, die auf Kosten der anderen wachsen was langfristig ein Minusgeschäft ist.



    Nein, wir bekommen hier keinen Bürgerkrieg und nein, auch keine Diktatur. Nicht die nächsten 50 Jahre.


    Wir bekommen allerdings einen Niedergang. Deutschland wird 2050 etwa einem Land wie Bulgarien / vielleicht noch Polen entsprechen. Entweder gerade noch 1 Welt aber abgeschlagen oder halt 2.te Welt aber mit Massenarmut und die, die alt sind gute Nacht.


    Wenn dann noch Populisten hier stark werden, wird es ungemütlich.


    Ich lehne mich zurück, trinke meinen heissen Tee und akzeptiere, dass man meine Prognosen für idiotisch einstuft. Sie sind nicht trollig gemeint und ich entschuldige mich bei jedem, der sich auf die Füsse getreten fühlt.


    Entschuldigung. Ich habe ja nur vom recht der Meinungsfreiheit Gebrauch gemacht und ich sehe keine Basis für langfristig steigende Börsenmärkte, wenngleich durchaus für partiell gute Gewinne.


    Wer aber nicht echt Kohle hat, sollte die wenige die er hat nicht so einseitig in Aktien stecken - just my 2 Cents.



    Es ist zu riskant!

  • Wer aber nicht echt Kohle hat, sollte die wenige die er hat nicht so einseitig in Aktien stecken - just my 2 Cents.

    Wer "nicht echt Kohle" hat und die wenige, die er hat in besch... Geldwerten anlegt, braucht sich mMn nicht wundern, wenn dies mit dem "nicht echt Kohle haben" so bleibt.


    Viele Menschen haben für ihre "Kohle" mehr oder minder hart arbeiten müssen bzw. müssen dies weiterhin tun. Das war bei mir nicht anders. In meine Augen ist/war es grob fahrlässig, sich ausschließlich auf die extrem konservativen, vermeintlich sicheren "Anlagen" zu verlassen; das einzig sichere Element dabei war/ist, dass "deine Kohle" im Laufe der Zeit weniger kaufen kann als zu dem Zeitpunkt, zu dem du sie erspart hast.

    Ein gesundes Verhältnis von Geld- und Sachwerten ist mMn unumgänglich...


    Über allen Überlegung sollte stehen, dass ich mir heute, morgen und auch übermorgen mein Dach überm Kopf, Essen und Trinken kaufen kann. Dies kann ich mir "heute" leisten, wenn meine Einkünfte ausreichen. Morgen? Morgen könnte es reichen, es könnte auch knapp werden... das wissen wir nicht. Zumindest können wir dafür vorsorgen, indem wir Cash-Reserven vorhalten. Übermorgen, alt und grau, wird es knapp werden, denn die gesetzliche AV wird bei Otto-Normalo nicht ausreichen.

    Ob wir morgen und auch übermogen (wieder) Zinsen (Zinserträge) bekommen werden, wie die Teuerungsraten sich entwickeln werden, wie die Märkte sich entwickeln werden, welche Währungen wir haben werden, ob unsere "Landessprache" Chinesisch sein wird... das wissen wir nicht.


    Ich habe mich nie an den Empfehlungen und Prognosen der "Hasenhirne" orientiert, die im Alter in eine Dackelhütte umziehen müssen und die Rente durch Flaschensammeln ergänzen ;)

  • Ist das mit "Dekarbonisierung" gemeint?

    Jou Onkel Janders, Verbalerotik hat was...


    Hier und insbesondere im Zusammenhang mit Benjamin2021s "düsteren" Kommentaren kann man eigentlich nur, wie McProfit es auch tut, den Blick auf andere Szenarien lenken. Klar, wir "Alten" zehren dabei von unseren langjährigen Erfahrungen. Für 10, 20 oder 30 in der Zukunft liegenden Jahre können wir keine Prognosen abgeben, die mehr als halb-wahrscheinlich sind. Wir alle können, egal wie wir unsere "Kohle" anlegen oder investieren, maximal "aktuell" eventuell Änderungen oder Korrekturen in der Strategie vornehmen. Während viele Leute wie das Kaninchen vor der Schlange primär die Risiken sehen, darf man auch auch auf die Chancen hinweisen. Wer die Chancen auslässt, hat von vorne herein "verloren"...

  • sagt BE:Wir bekommen allerdings einen Niedergang. Deutschland wird 2050 etwa einem Land wie Bulgarien / vielleicht noch Polen entsprechen.? Entweder gerade noch 1 Welt aber abgeschlagen oder halt 2.te Welt aber mit Massenarmut und die, die alt sind gute Nacht.?

    gut dass ich da nicht mehr lebe,sonst würde ich mich gleich erschießen, und wenn er noch lebt ,dann wird er sein blaues Wunder erleben wie wunderbar es in D immer noch ist??ich liebe Propheten.....lt. Zeugen Jehovas gäbs uns gar nicht mehr.....