Meine Frau und ich haben bislang getrennte Konten bei verschiedenen Banken.
Wir wollen gerne in Zukunft ein gemeinsames Konto haben, da so der Überblick über die Finanzen größer und auch Sparpläne leichter umzusetzen sind.
Dafür brauchen wir mindestens zwei Konten, die gerne beide neu sein dürfen. Bei dem genauen Modell bin ich mir noch nicht sicher. Themen die aus meiner Sicht getrennt für sich stehen sind:
- Sparen und Anlage in verschiedensten Ausprägungen (aktuell stelle ich mir zunächst Tagesgeld und vlt. zum kleinen Teil ETF vor. Vlt. in Zukunft auch Festgeld und aus Jux mal mit geringem Einsatz einzelne Wertpapiere)
- Fixe Eingänge und Verpflichtungen. Also Gehälter, Versicherungen, Miete (damit auch Nachzahlungen oder Rückzahlungen), Verträge, etc.
- Alle variablen Ausgaben: Essen, Einkäufe, Barabhebungen, Shoppen...
Was mir noch nicht so klar ist, wie man das organisiert, ob man 1 und 2 auf einem Konto zusammenfasst oder 2 und 3. Oder vlt. auch auf drei verschiedenen Konten, wobei das dann langsam zu viel wird. Außerdem gibt es bestimmte Dinge, die so irgendwie zwischen den Stühlen stehen. Idealerweise baut man ja bei dem dritten Punkt auch ein Polster auf, damit man Kosten, wie eine Reise oder größere Konsumausgaben finanzieren kann, aber dann verliert man vlt. wieder den Überblick über die regulären Ausgaben. Außerdem braucht man bei dem zweiten Punkt auch ein gewisses Polster, weil bestimmte Rechnungen ja nicht pro Monat sondern jährlich kommen oder mal Nachzahlungen ausstehen.
Das klingt jetzt erst mal alles weit weg vom Titelthema, aber ich denke es ist stark damit verknüpft, denn für die Realisierung eines solchen Systems suche ich nun Banken. Aber ich finde es ehrlich gesagt extrem schwer, einen Vergleich der wirklich wichtigen Kriterien hinzubekommen. Früher habe ich nur auf Gebühren geschaut, aber eigentlich ist es mir mittlerweile egal, ob ich die Kreditkarte unbedingt umsonst bekomme oder vlt. 10€ im Jahr dafür bezahlen muss. Es ist mir viel wichtiger, dass die Leistung an sich stimmt. Das bedeutet für mich zu einem großen Teil auch Transparenz und eine zuverlässige Unterstützung, wenn es Probleme gibt. Zum Beispiel wenn ich im Urlaub bin und irgendein Depp hat einen Block auf die Kreditkarte gelegt. Oder vlt. brauche ich irgendwann mal eine Beratung oder einen Kredit. Keine Ahnung, ob man das mit einfließen lassen sollte.
Natürlich müssen die Konten auch für den Zweck passen. Für das Konto zum Geldabheben und Shoppen, muss natürlich eine gute Verfügbarkeit gewährleistet sein und eine gute Kreditkarte für den Urlaub. Für das Anlagekonto sollte es gute Konditionen geben, damit Führungsgebühren nicht die Zinsgewinne auffressen.
Ich hatte eigentlich die DKB im Auge, aber ein paar Negativberichte mit juristischen Folgen haben mich was den Support angeht verunsichert. Das Problem mit den Rankings ist häufig, dass man die Bewertungen nicht auf die Fälle mit Problemen eingrenzen kann. 100 Leute, die Bestnoten vergeben, aber noch nie Probleme hatten, sagen halt nichts aus. Spannend wird es erst, wenn es richtig Probleme gibt. Nur leider gibt es dafür keine vernünftigen Filter. Wie kann man also vorgehen und wie teile ich die Konten am besten auf?