Kapital-LV - Dynamik kündigen?

  • Hallo allerseits,


    ich bin neu hier, also seid bitte gnädig zu mir, falls ich was falsches Frage/Sage/Schreibe. Ich hab auch schon die Suche bemüht, konnte aber nix zu meinen Fragen finden.


    Es geht um folgendes: Ich habe eine Kapital-LV mit Risiko-Unfallversicherung. Insgesamt zahle ich momentan 94€, wovon 6,88€ auf die UV entfallen. Für den Vertrag ist eine Dynamik vereinbart, die alle zwei Jahre die Versicherungssumme um 10% der ursprünglichen Versicherungssumme (53700€) erhöht, also um 5370€ (lineare Dynamik).


    Es werden natürlich auch die Beiträge aufgrund der Dynamik angepasst, allerdings wohl nicht nach einem festen Schema, sondern ...

    Zitat von Versicherungs-Hotline (von mir paraphrasiert)

    ... neu berechnet, wie wenn Sie eine neue Versicherung abschließen. Da wird die Sterbetabelle berücksichtigt, ihr Alter und verschiedene andere Faktoren. Da kann man nicht immer so genau voraussagen, wie sich das für die nächsten 30 Jahre entwickeln wird.

    Die genaue Sparrate, also der Anteil der 94€, die tatsächlich in den Sparanteil der LV wandern, und für den ich Zinsen bekomme, sind auch "flexibel".



    Meine Sorge ist jetzt, da ich mit 3,25% und einer alten Police noch einen relativ hohen Garantiezins habe, dass bei jeder Dynamikanpassung die Gebühren so "neu berechnet" werden, dass es für mich unterm Strich schlechter wird, sprich der Sparanteil an meinen Beiträgen immer weiter sinkt, weil die Gebühren überproportional steigen. Anders ausgedrückt: Ich zahle zwar mehr in die LV ein, aber die Rendite schrumpft, weil ja der Kostenanteil an den Beiträgen steigen könnte und somit der (Zins-)Gewinn an den bezahlten Gesamtbeiträgen fällt.


    Klar, um ganz ehrlich zu sein, müsste man jetzt noch gegenrechnen, dass eine Risiko-LV bei irgend einem anderen Anbieter auch eine Stange Geld kosten würde, vermutlich nämlich mehr, und ich da also noch gut bei weggkomme (sprich: Geld spare). Um es erstmal nicht zu kompliziert zu machen, betrachtee ich erstmal einfach nur die LV isoliert.


    Jetzt also endlich die entscheidende Frage(n):


    1) Muss die Versicherung eine gewisse Mindestsparquote zusichern? Also zB dass immer mind. 70% meines Beitrages ins LV-Sparschwein wandern?
    2) Falls 1 nicht zutrifft, gibt es irgendwelche anderen (gesetzlichen) Vorgaben, in welchem Umfang der Beitrag/Verwaltungskostenaufwand erhöht werden darf?
    3) Falls die Versicherung tatsächlich den Risikobeitrag/Verwaltungskostenbeitrag "beliebig" erhöhen kann bei jeder Dynamikanpassung, wäre es dann nicht vielleicht sinnvoller die Dynamik komplett rauszunehmen und einfach so weitermachen wie es gerade läuft? Damit wäre zwar die Auszahlungssumme am Ende niedriger, aber natürlich auch die cummulativen Beiträge. Insgesamt könnte so also die Rendite steigen.
    4) Oder habe ich vielleicht irgendwas total falsch verstanden?


    Danke im Voraus und Alles Gute!
    Erik