Rohstoffinvestments - Exploration

    Ein herzliches Grüß Gott,


    viele Rohstoffe (ich meine hier Metalle/ Mineralien) befinden sich in einem klaren Aufwärtstrend, v.a. bestimmte wie das oft diskutierte Kobalt und Lithium. Aber auch Gold, Kupfer und weitere erfahren starke Preisanstiege. Meiner Meinung nach lohnen sich Investitionen in die Explorationsfirmen bei solchen Konstellationen besonders. Wenn diese Firmen, die nach Lagerstätten suchen, fündig werden, kann es richtig tolle Kursanstiege geben. Auf diesem Weg würde ich mich gerne mit weiteren Interessierten in diesem Bereich austauschen: Was sind Eure Erfahrungen? Wo recherchiert ihr / wo holt ihr Euch Tipps? Und welche Papiere habt/wollte ihr?


    Danke! Der Goldjunior

    Hallo @goldjunior18


    Willkommen im Forum.


    Hier mal zwei gegensätzliche Meinungen zu Rohstoffinvestments:


    https://boerse.ard.de/anlagefo…tt-der-goldhasser100.html


    https://geldbildung.de/warren-buffett-mag-kein-gold/


    Meine unqualifizierten 50 Cent:
    Ich würde mit Rohstoffinvestments frühestens ab einem Vermögen von 50.000 Euro beginnen und Rohstoffe dann auch nur zu 10% beimischen. Rohstoffe betreiben keine Wertschöpfung anders als jede Firma die Gewinne erwirtschaftet. Sie sind Spekulationsobjekt. Während ich persönlich davon ausgehe, dass die 1000 größten Firmen der Welt in 10 Jahren wertvoller sein werden als heute weil sie unsere Welt in irgendeiner Weise bereichern werden, kann dir niemand sagen, was am Rohstoffmarkt passieren wird.

    Weil da die Hebel-Wirkung zwischen bescheidenem Aufwand und Wert des Ergebnisses am größten ist. Wenn nix gefunden wird dann Totalverlust. Ein Abbauer hat ja echte Kosten Maschinen, Personal, ...

    @chris2702: Danke; ja - da sollte man schon aufpassen; es ist eher risikoreich / spekulativ. Die Altersvorsorge solte man nicht verzocken :) Wenn man aber ein bischen was einsetzen kann, kann es sich lohnen. Ich hatte bislang drei Explorer gekauft: Beim ersten mal -72% (ich hatte keine Ahnung, und es auf gut Glück probiert); beim zweiten mal dann auch mit ein wenig Glück fast 100% ('zufällig' zum richtigen Zeitpunkt verkauft; ein Goldexplorerin der Mongolei, danach ging der Kurs runter) und meinen dritten Explorer habe ich jetzt vor kurzem gekauft. Mal sehen.

    @goldjunior18
    Das klingt ja sehr nach einer Alles oder Nichts Strategie. Explorer aus der Mongolei.... Zufällig beim richtigen Zeitpunkt verkauft ..... Der pure Menschenverstand spricht gegen dich. Aber wenn du es dir leisten kannst und Spaß dran hast, wirst du viel lernen. So wie ich als ich im Studium den erstbesten Riester gekauft habe und weils grad so gut lief noch einen Rürup hinterher.

    Aber der Abbauer hat doch dann viele Ansatzpunkte, die Kosten zu senken z. B. duch Größe, Markmacht oder den Verzicht auf die Achtung von Umwelt oder Menschenrechten.


    Das Leitbild von Glencore wurde ja auch nicht von Mutter Teresa verfasst.


    Und letztlich führt doch auch die schiere Größe eines Unternehmens dazu, dass ich überhaupt die Möglichkeit eingeräumt bekomme, mich am Haftungskapital zu beteiligen, sofern ich das im Hinblick auf mein Karma in Erwägung ziehe.

    @chris2702:
    Moin, ich muss da widersprechen: Das Investieren in Juniors kann man lernen, und es ist weit mehr als Zufall. Ob die was finden hängt von einigen Faktoren ab, die man interpretieren können muss. Dieser Zweig ist hierzulande nicht so verbreitet, aber in den anglo-amerikanischen Ländern sehr. Wer sich mal ein wenig damit beschäftigt hat wird wissen, was ich meine. es gibt ein, zwei gute Bücher die das ganz prima erklären.


    Und zum Menschenverstand: Das ist natürlich Geschmacksache. Aber wenn ich drei mal weit über 500% Rendite mache (bei mir war das Canada Strategic Metals, NexGen Energy, Erdene Resource Development) und zwei Firmen in meinem Portfolio machen -25% ....dann finde ich das sehr vernünftig.

    Noch ein Nachtrag: Da wird in dem Sinne keine Wertschöpfung betrieben, stimmt. Aber alles was die von Dir erwähnten 1000 größten Firmen der Welt herstellen hat seine Grundlage in der Rohstoffindustrie. Selbst wenn es Wissensprodukte sind: Dafür benötigt man Computer, Energie, etc.: Irgendwann kam alles mal aus der Erde. Wir brauchen das Zeug, und diee Nachfrage schafft die Gewinne.

    Ich bin davon überzeugt, dass Investitionen in Rohstoffe hohes Spekulationspotential haben. Wer aber spekuliert, der zockt. Und wer zockt vertraut auf sein Glück und dann sind Nachfragen nach der richtigen, also rational begründbaren Anlagestrategie nichts anderes als die Frage de s Spielers nach dem besten System beim Roulette.,