Ich bin ein einfach gestrickter Menschen und habe immer nach der Devise gehandelt: Wenn ich es mir nicht leisten kann Luxus zu bezahlen, dann geht’s halt nicht. Einen Kredit für die Finanzierung von Luxusvorhaben, habe ich nie aufgenommen.
Ist das eigentlich „Old School“?
Andererseits lese ich, dass immer mehr Menschen in eine „Schuldenfalle“ tappen? Sei es, dass sie die falschen, teuren, Mobilfunkverträge zu lange und zu ergiebig nutzen, sei es, dass sie ihren Urlaub finanzieren (müssen)weil des Geld das man dafür ja auch ansparen könnte, anderweitig ausgegeben wurde.
In Deutschaland gabs in 2017 rund 94000 Privatinsolvenzen. Das sind nicht immer der arme Rentner, die alleinerziehende Mutter oder die Omi, der man ihr Geldabgegaunert hat, die sich hinter dieser Zahl verstecken. Oft genug soll es sich bei den insolventen Mitmenschen auch um solche handeln, die schlicht und einfach mit der Anschaffung von Gütern die man nicht zum Leben braucht unvorsichtig waren und sich Geld dafür geliehen haben das sie dann nicht zurück zahlen konnten.
Ist das eigentlich so ok, oder ist „Solidarität“ immer nur die „Solidarität“ (auch) mit denen die sich einfach mal die Freiheit herausnehmen gegenüber ihren Gläubigern unsolidarisch zu sein?
Statistik mit der Entwicklung von Privatinsolvenzen: