Genossenschaftsbank - Anteile

  • Hallo,


    während der Hochzinsphase konnten bei der PSD Bank Berlin-Brandenburg nur Anteile bis 500 Euro erworben werden. Je länger die Niedrigzinsphase dauert deso mehr Anteile können erworben werden - nun bis 3000 Euro. (z.Zt. 3% Dividende)
    Das die Zinsphase mit der Erhöhung zusammenhängt ist nur eine Vermutung von mir.
    Vielleicht sind es ja auch die Regularien.
    Wie seht Ihr das?


    Gruß Winter

  • Ich kann jetzt nur mutmaßen, aber ich denke, es soll das Eigenkapital gestärkt werden. Daher sehe ich schon einen Zusammenhang mit den Regularien.


    Auch außerhalb des Bankensektors kann man derartige Entwicklungen beobachten.


    Die Coop hat auch die Höchstgrenze für Einlagen erhöht, auf knapp das Doppelte. Ging da aber um die Entschuldung, wenn ich mich recht entsinne.


    Die Erhöhung der maximalen Einlage muss einen nicht zwingend nervös machen.

  • Würdet Ihr eher Genoanteile bei einer Bank erhöhen oder eher in einen Aktienfonds investieren?
    Ich weiß, das ist eine sehr allgemeine Frage, trotzdem freue ich mich über Antworten aus der Runde.

  • Für mich sind das zwei grundverschiedene Dinge. Genossenschaftsanteile bekommst du meist in eng begrenztem Umfang. 500 Euro, 1000 Euro, 2000 Euro. Wenn du einen 5 oder 6 stelligen Betrag anlegen willst, wirst du wohl kaum durch Deutschland reisen und Mitglied bei 100 Genossenschaftsbanken werden.


    Wenn du einfach einen kleinen sicheren Baustein in deinem Portfolio haben willst oder das Geburtsgeschenk deiner Kinder anlegen willst, ist das natürlich eine feine Sache, denn die Zinsen sind fast immer höher als bei Tagesgeld oder Festgeld.


    Sparpläne gibt es auf Genossenschaftsanteile nicht. Wenn du jeden Monat x Euro anlegen willst, sollte es schon ein ETF Sparplan sein.

  • Das Thema ist halt die Liquidität. Ich habe letztes Jahr verärgert der Sparda BW gekündigt, den Anteil habe ich noch nicht zurück, kommt irgendwie erst nach der Vertreterversammlung. Das Geld eines ETF kannst Du nach drei Tagen haben.


    Ansonsten gilt dass echtes Risikomanagement nur durch die Aufteilung auf Anlageklassen und speziell durch die Wahl des Aktienanteils möglich ist. Wenn Dein Aktienanteil schon zu hoch ist würde ich wahrscheinlich eher einen Tages- / Festgeldmix als den Genossenschaftsanteil bevorzugen, ansonsten den Aktienfonds.

  • Das sind für mich auch zwei Paar Schuhe.


    Genossenschaftsanteile wären eher in Richtung Festgeld zu sehen und nicht als Rendite-Booster.


    Ich würde wohl eher dem planmäßigen Fondsinvestment den Vortritt gewähren. Die Einlagenerhöhung sehe ich eher als Zusatz.

  • Für mich sind das zwei grundverschiedene Dinge. Genossenschaftsanteile bekommst du meist in eng begrenztem Umfang.

    Wenn Ihr eine Möglichkeit habt in Bankgenoanteile zu investieren - nach welchen Kriterien würdet Ihr Euch entscheiden (Hauptkundengruppe, Bilanzsuppe, Anzahl Genomitglieder, Kernkapitalquoute oder)?

  • Die Punkte Größe und Alter der Genossenschaft, Konstanz der Dividendenzahlungen, Ausschluss der Nachschusspflicht Ja/Nein und die Austrittsfrist waren für mich bisher die Eckpunkte bei der Beteiligungsentscheidung.


    Kann man natürlich auch etwas anders sehen, wenn man will.

  • Das stimmt schon. Ich bin ja auch gegen Dividende aus der Substanz.


    Naja, das sind Anteile in Höhe von 832 Euro, da könnte ich auch bei 5% Rendite noch immer kein Hotel in der Schlossallee leisten. ;)


    Für 8 Wochen Eurojackpot reicht es fast, fehlen nur 16 Cent. :D